Marco Guell, Maximilian Hofmann und Maximilian Ullmann jubeln
GEPA/Mario Kneisl
Bundesliga

Rapid hat Ried sicher im Griff

Die SV Guntamatic Ried bleibt ein Lieblingsgegner von Rapid. Die Hütteldorfer setzten sich am Sonntag in der fünften Runde der Admiral Bundesliga im Allianz Stadion gegen die Gäste aus dem Innviertel klar mit 3:0 (1:0) durch und verkürzten damit – auch dank Schützenhilfe von Erzrivalen Austria – den Rückstand auf Sturm Graz auf drei Punkte.

Der ehemalige Rieder Marco Grüll brachte Rapid fünf Minuten vor der Halbzeitpause mit seinem zweiten Saisontor in Führung. Der Offensivakteur war erst in der Sommerpause vom Innviertel nach Wien-Hütteldorf übersiedelt. Ercan Kara erhöhte in der 72. Minute und sorgte damit für die Vorentscheidung. In der Schlussphase konnte Ried nichts mehr dagegensetzen, Robert Ljubicic (81.) setzte bei seinem Ligadebüt für Rapid nach Ablauf seiner Sperre den Schlusspunkt.

Rapid rehabilitierte sich damit auch für die 1:2-Niederlage in der vergangenen Runde und liegt dank des 2:2-Remis von Sturm gegen die Austria nun wieder auf Tuchfühlung mit den Steirern. Am Donnerstag (18.30 Uhr, live in ORF1) bestreiten die Wiener das Play-off-Rückspiel in der Europa League gegen Sorja Luhansk, am Sonntag in einer Woche wartet die Austria im Derby. Die Rieder, die so wie Rapid bei sieben Punkten halten, rutschten nach ihrer zweiten Saisonniederlage auf den fünften Platz zurück.

Rapid nach Sieg gegen Ried Dritter

Eine kompakte Mannschaftsleistung hat Rapid einen Heimsieg über die SV Ried beschert. Die Wiener setzten sich im Allianz Stadion mit 3:0 durch und verbesserten sich damit in der Tabelle auf Platz drei.

Grüll bricht den Bann

Die Rapidler waren erwartungsgemäß von Beginn an das aktivere Team. Keine 50 Sekunden waren gespielt, da fand eine Ullmann-Flanke Kara im Strafraum, dessen Kopfball klärte Samuel Sahin-Radlinger zur Ecke. In der 13. Minute war Kara nach einem Eckball von rechts erneut mit dem Kopf zur Stelle, wieder lenkte Sahin-Radlinger im Rieder Tor die Kugel über die Latte. Die „Wikinger“ zeigten aber bereits in der ersten Viertelstunde und darüber hinaus, warum sie unter Andreas Heraf, dank taktischer Disziplin und Defensivkonzept in der oberen Tabellenhälfte zu finden sind.

Offensiv waren die Gäste allerdings nicht vorhanden, doch auch den Grün-Weißen fehlten zunächst noch die Mittel. Maximilian Ullmann zog nach einer knappen halben Stunde von außerhalb des Strafraums ab, Christoph Knasmüllner rutschte wenig später ebendort aus. Grüll brach den Bann schließlich nach Kopfballvorlage von Ljubicic akrobatisch im Fallen – Sahin-Radlinger war machtlos.

Rapid-Goalie Strebinger angeschlagen

Bei der ersten Möglichkeit nach der Pause verzog Thorsten Schick knapp, bei einem Ullmann-Aufsitzer musste wieder Sahin-Radlinger eingreifen. Auf der Gegenseite entschärfte Richard Strebinger in der 59. Minute eine Rieder Doppelchance und wurde nachher kurz auf dem Rasen von Vereinsarzt Benno Zifko begutachtet. Der Rapid-Goalie dürfte sich an der linken Schulter verletzt haben. In der 63. Minute machte er für Ersatzmann Paul Gartler Platz.

Als die Partie schon etwas vor sich hin zu plätschern drohte, besorgte Kara mit einem eingesprungenen Volley das 2:0. Der ebenfalls eingewechselte Taxiarchis Fountas leistete per Maßflanke die Vorarbeit. Ljubicic traf dann noch mit links und krönte seine gute Leistung im zentralen defensiven Mittelfeld.

Stimmen zum Spiel:

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): „Die Jungs haben das heute sehr gut gemacht. Sie haben sehr gut verteidigt, haben fast 90 Minuten keine Chance zulassen und nach vorne auch passabel gespielt. Die Belastung war sehr hoch, trotzdem haben sie das Spiel drübergebracht. Dass wir noch besser spielen können, ist klar. Aber in Anbetracht des ganzen Konstrukts im Moment war es für mich eine gute Leistung. 3:0 das vierte Mal in Serie – das ist schön für uns. Aber das Entscheidende ist, dass es die drei Punkte gibt.“

Andreas Heraf (Ried-Trainer): „Schlussendlich muss man Rapid gratulieren. Ich bin aber sehr, sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Jeder, der erwartet hat, dass wir hinten drinstehen, hat gesehen, dass wir von der ersten Minute an extrem hoch gepresst haben und es immer wieder geschafft haben, Rapid zurückzudrängen. Sie haben dann mit langen Bällen agieren müssen, das war unser Ziel. Wir hätten mit der Doppelchance das 1:1 schießen können, das haben wir leider nicht gemacht. Durch einen individuellen Fehler sind wir leider in einen Konter gelaufen, und den hat Rapid eiskalt zum 2:0 genutzt. Dann war es eigentlich vorbei.“

Admiral Bundesliga, fünfte Runde

Sonntag:

Rapid – Ried 3:0 (1:0)

Wien, Allianz Stadion, 14.400, SR Jäger

Tore:
1:0 Grüll (41.)
2:0 Kara (72.)
3:0 Ljubicic (81.)

Rapid: Strebinger (63./Gartler) – Stojkovic, Greiml, Hofmann (46./K. Wimmer), Ullmann – Petrovic, Ljubicic – Schick (63./Arase), Knasmüllner (63./Fountas), Grüll (79./Kitagawa) – Kara

Ried: Sahin-Radlinger – Reiner, Jovicic, Plavotic – Wießmeier (46./Satin), Ziegl (80./Offenbacher), Stosic (80./Valdir), Lercher – S. Nutz – Mikic (89./Meisl), Pomer (60./Chabbi)

Gelbe Karten: keine bzw, Reiner, Ziegl, Lercher

Die Besten: Greiml, Kara, Ljubicic bzw. keiner