Nik Prelec (WSG Tirol) und Kosmas Gkezos (Austria Klagenfurt)
GEPA/Daniel Schoenherr
Bundesliga

Später Doppelschlag rettet Klagenfurt Remis

Ein Doppelschlag in der Nachspielzeit hat Austria Klagenfurt am Sonntag in der Admiral Bundesliga noch ein Remis bei der WSG Tirol beschert. Die Hausherren lagen dank eines Doppelpacks von Tim Prica (8., 12.) früh mit 2:0 in Führung, nach Rot für WSG-Verteidiger Felix Bacher schlugen die Gäste in der Nachspielzeit aber noch zweimal zu. Zunächst gelang Jonas Arweiler (92.) das 1:2, ehe Nicolas Wimmer per Foulelfmeter zum Ausgleich traf.

Die Effizienz vor dem Tor war so ziemlich das Einzige, was WSG-Trainer Thomas Silberberger zuletzt bemängelt hatte. Vor allem Prica hatte einige Topchancen vergeben. Diesmal war der 20-jährige Schwede vor dem Tor eiskalt und schoss sich mit nun vier Treffern auf Platz zwei der Torschützenliste. Doch die über die gesamte Spielzeit dominierenden Gäste gaben nicht auf und wurden letztlich doch noch mit dem ersten Saisonpunkt belohnt.

Die Anfangsminuten gehörten den Kärntnern, mit ihrer ersten Offensivaktion gingen aber die Tiroler in Führung. Prica traf nach Ogrinec-Lochpass von der Strafraumgrenze und durfte nach VAR-Überprüfung auch jubeln. Vier Minuten später war der Schwede nach Prelec-Vorarbeit und einem missglückten Abwehrversuch von Wimmer wieder zur Stelle und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Wieder wurde der Video-Assistent zurate gezogen, Schiedsrichter Christopher Jäger entschied neuerlich auf Tor.

WSG verspielt Führung gegen Klagenfurt

Ein Doppelschlag in der Nachspielzeit hat Austria Klagenfurt am Sonntag in der Bundesliga noch ein Remis bei der WSG Tirol beschert. Die Hausherren lagen dank eines Doppelpacks von Tim Prica (8., 12.) früh mit 2:0 in Führung, nach Rot für WSG-Verteidiger Felix Bacher schlugen die Gäste in der Nachspielzeit aber noch zweimal zu. Zunächst gelang Jonas Arweiler (92.) das 1:2, ehe Nicolas Wimmer per Foulelfmeter zum Ausgleich traf.

Oswald hält Tiroler Führung lange fest

Danach war aber wieder Klagenfurt am Drücker. Nach der Pause ging es in derselben Tonart weiter. Die Elf von Peter Pacult machte das Spiel und hatte bald nach Wiederbeginn auch die große Chance zum Anschlusstreffer, Pink kam aber nicht mehr an die Hereingabe von Christopher Wernitznig (49.).

Nach gut einer Stunde verhinderte WSG-Torhüter Ferdinand Oswald mit zwei starken Paraden bei Schüssen von Simon Straudi (63.) und Rico Benatelli (69.) einen Gegentreffer. Im Finish drängte Klagenfurt. Christopher Cvetko scheiterte zweimal an Oswald (88., 91.), ehe dem eingewechselten Arweiler doch noch der Anschlusstreffer gelang. Und nach Foul von Cem Üstündag an Nikola Djovic verwertete Wimmer den Strafstoß zwar nicht souverän, aber doch.

WSG-Akteur Felix Bacher hatte in der 67. Minute Glück, dass er für ein Foulspiel nicht Gelb-Rot erhielt. In der 89. Minute musste er nach einer Notbremse aber mit Rot doch vorzeitig vom Feld.

Stimmen zum Spiel:

Thomas Silberberger (Trainer Tirol): „Bitter, aber verdient. Klagenfurt hat es sich aufgrund der zweiten Halbzeit redlich verdient. Wir haben fast alles vermissen lassen. Deswegen bin ich auch extrem verärgert. So schön, wie es war, nach zwölf Minuten mit zwei Toren vorne zu sein, so sehr glaube ich, dass dieser Vorsprung den jungen Buben nicht gutgetan hat. Es ist dann fast im Minutentakt schlechter geworden. Die Spieler haben die Zweikämpfe nicht angenommen. Jeder hat sich auf den anderen verlassen. Und wenn ich diese Hausaufgaben nicht erledige, dann bis du eben immer unter Druck. Schade, weil wir jetzt mit sechs Punkten zum Auswärtsdoppel bei Austria und Ried gefahren wären. Aber scheinbar brauchen wir es, dass uns das Wasser ständig auf Oberkante Unterlippe steht.“

Peter Pacult (Trainer Klagenfurt): „Für uns war wichtig, einmal anzuschreiben. Auch wenn es von der Zeit her ein glückliches Unentschieden ist, wir waren über die ganzen 90 Minuten spielbestimmend. Auch von den Möglichkeiten haben wir mehr gehabt. Es ist ein gerechtes Ergebnis, weil wir wirklich eine sehr gute Leistung gebracht haben. Wir haben heute ein sehr, sehr gutes Gegenrezept gehabt, das ist aufgegangen. Sie haben sich nur noch mit langen Bällen wehren können.“

Tim Prica (Torschütze Tirol): „Wir haben in der zweiten Halbzeit aufgehört, Fußball zu spielen. Wir haben sie eingeladen.“

Admiral Bundesliga, dritte Runde

Sonntag:

WSG Tirol – Klagenfurt 2:2 (2:0)

Innsbruck, Tivoli Stadion, 2.380, SR Jäger

Torfolge: 1:0 Prica (8.) 2:0 Prica (12.) 2:1 Arweiler (92.) 2:2 Wimmer (Foulelfmeter/97.)

Tirol: Oswald – Bacher, Behounek, Stumberger, Schulz – Rogelj, Blume (68./Üstündag), Müller (57./Naschberger), Ogrinec (57./Sulzbacher)- Prelec (85./Forst), Prica (68./Ertlthaler)

Klagenfurt: Menzel – Wernitznig, Mahrer, N. Wimmer, Moreira – Irving (65./Arweiler), Gkezos (46./Benatelli), Cvetko – Straudi (84./Djoric), Pink, Rieder (75./Schumacher)

Rot: Bacher (89.)

Gelbe Karten: Bacher, Prica, Pelec, Behounek, Trainer Silberberger bzw. Rieder, Moreira, Benatelli, Wimmer

Die Besten: Prica, Behounek, Rogelj bzw. Wimmer, Moreira