Matthias Braunoeder (A.Wien) und Keito Nakamura (LASK)
GEPA pictures/ Philipp Brem
Bundesliga

LASK holt Remis nach Austria-Traumtoren

Die Wiener Austria und der LASK haben sich am Sonntag zum Auftakt der Meistergruppe in der Admiral Bundesliga mit 2:2 (0:0) getrennt. Die Gastgeber gingen durch Traumtore binnen weniger Minuten 2:0 in Führung, die Oberösterreicher erkämpften sich aber noch verdient einen Punkt und bleiben in der Tabelle drei Zähler vor den „Veilchen“ Dritter.

Matthias Braunöder traf zunächst in Folge einer Ecke volley ins rechte Eck (58.), ehe Ex-LASK-Spieler Reinhold Ranftl ebenfalls aus der Distanz nachlegte (62.). Die Linzer kamen durch Keito Nakamura erst zum Anschlusstreffer (73.), danach drückten die Athletiker und kamen durch Florian Flecker noch zum völlig verdienten Ausgleich (90.).

Denn der LASK hatte mehr vom Spiel. Früh in der Partie hatte Marin Ljubicic die Gäste vermeintlich in Führung gebracht, der kroatische Angreifer stand aber bei seinem Treffer im Abseits, das Tor wurde aberkannt. Später traf Robert Zulj auch noch Aluminium (26.). Es war das dritte Remis im dritten Saisonduell zwischen beiden Clubs.

Austria vergibt Heimsieg

Die Wiener Austria und der LASK haben sich am Sonntag zum Auftakt der Meistergruppe in der Admiral Bundesliga mit 2:2 (0:0) getrennt. Die Gastgeber gingen durch Traumtore binnen weniger Minuten 2:0 in Führung, die Oberösterreicher erkämpften sich aber noch verdient einen Punkt.

Früher LASK-Treffer aberkannt

Austria-Coach Michael Wimmer nahm im Vergleich zum 2:0-Derby-Erfolg nur eine Veränderung vor: Ranftl kehrte nach abgesessener Gelb-Sperre für Matteo Meisl in die Startelf zurück. Bei den Gästen gab es drei Umstellungen: Alexander Schlager stand wieder im Tor, Peter Michorl und Marin Ljubicic erhielten von Trainer Dietmar Kühbauer den Vorzug anstelle von Maksym Talowjerow und Ibrahim Mustapha.

Bei nasskalten Bedingungen übernahmen die Oberösterreicher die Initiative. Gleich beim ersten konsequent vorgetragenen Angriff netzte Ljubicic aus kurzer Distanz und abseitsverdächtiger Position nach Vorlage von Rene Renner (5.). Vier Minuten brauchte der VAR, um die Situation aufzulösen und den Treffer richtigerweise abzuerkennen. In der 16. Minute schoss Ljubicic nach Michorl-Corner am Tor vorbei.

Die „Veilchen“ wurden zunächst nur in Person von Dominik Fitz (20.) und Lukas Mühl (22.) aus der Distanz gefährlich. Pech hatte der LASK, als Robert Zulj aus mehr als 20 Meter Entfernung nur die Stange traf (26.). Ein Treffer von Nakamura per Kopf (30.) fand erneut wegen Abseits keine Anerkennung. Aufregung gab es kurz vor dem Pausenpfiff, als es Schiedsrichter Alexander Harkam nach einer Privatfehde zwischen Aleksandar Jukic und Moses Usor, der dabei seinen Ellbogen einsetzte, bei einer Ermahnung für beide beließ.

Doppelschlag nach der Pause

Die zweite Hälfte verlief zunächst ohne große Höhepunkte – bis zur 58. Minute: Nach Fitz-Ecke und Kopfballabwehr der Linzer zog Braunöder volley mit links aus 17 Metern ab, der Ball schlug unhaltbar für Schlager ein – ein Traumtor des 21-Jährigen. Die Austrianer legten umgehend nach. Nach einem schweren Fehlpass von Filip Stojkovic in der eigenen Hälfte erhöhte Ranftl gegen seinen Ex-Club auch aus der Distanz.

Austria-Wien-Spieler jubeln
GEPA/Armin Rauthner
Braunöder ließ sich nach seinem Traumtor zu Recht feiern

Um neue Offensivakzente zu setzen, tauschte Kühbauer Ljubicic aus und brachte Mustapha. Und tatsächlich gelang den Gästen die richtige Antwort: Nach einem Abschlag gelangte das Leder zu Nakamura, der in den Strafraum dribbelte und per Schuss ins lange Eck Christian Früchtl das Nachsehen ließ (73.). Für den Japaner war es der zwölfte Saisontreffer. Im Finish drückte die Kühbauer-Truppe auf den Ausgleich und wurde belohnt. Eine Renner-Flanke landete beim eingewechselten Flecker, der per Kopf den Oberösterreichern einen Zähler sicherte.

In der nächsten Runde reist die Austria am kommenden Sonntag nach Salzburg zum Titelverteidiger und Tabellenführer. Der LASK steht hingegen vor einer besonderen englischen Woche: Am Donnerstag treten die Athletiker im ÖFB-Cup-Halbfinale bei Sturm Graz an (20.30 Uhr, live in ORF1), drei Tage später (Sonntag, 17.00 Uhr) kommt es in der Liga zur Wiederholung dieses Duells, diesmal in Linz.

Stimmen zum Spiel:

Michael Wimmer (Austria-Trainer): „Wir sind denkbar schlecht ins Spiel gekommen. Wir waren die ersten 35 Minuten nicht präsent und hatten keinen Zugriff. Wir hatten Glück mit zwei Abseitsentscheidungen. Nach der Halbzeit hatten wir dann viele Ballgewinne. Wir sind durch zwei Traumtore in Führung gegangen, haben uns dann aber beim 2:1 einfach schlecht verhalten. Zum Schluss machen waren in Überzahl in der Box und haben trotzdem das 2:2 gekriegt. Letzten Endes ist es aufgrund der zweiten Halbzeit ein gerechtes Unentschieden.“

Dietmar Kühbauer (LASK-Trainer): „Wenn man kurz vor Spielende den Ausgleichstreffer erzielt, muss man zufrieden sein. Ich bin aber nicht zufrieden, weil wir fünf Minuten gehabt haben, wo die Austria 2:0 in Führung gegangen ist. Sonst waren wir die meiste Zeit überlegen. Sie haben zwei Tausendguldenschüsse gehabt, der erste war unglaublich. Danach waren wir wieder am Drücker und haben verdient den Ausgleich erzielt. Trotzdem ist es schade, dass wir den Sieg nicht eingefahren haben. Der wäre absolut drin gewesen.“

Admiral Bundesliga, Meistergruppe, 23. Runde

Sonntag:

Austria Wien – LASK 2:2 (0:0)

Generali Arena, 10.601, SR Harkam

Torfolge:
1:0 Braunöder (58.)
2:0 Ranftl (62.)
2:1 Nakamura (73.)
2:2 Flecker (90.)

Austria: Früchtl – Handl, Martins, Mühl – Ranftl (96./Teigl), Braunöder (85./Dovedan), Jukic, Leidner (46./Polster) – Fischer, Tabakovic, Fitz (79./Gruber)

LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Horvath (89./Talovierov), Michorl (77./Jovicic) – Usor (77./Flecker), Zulj, Nakamura – Ljubicic (67./Mustapha)

Gelbe Karten: Keiner bzw. Renner, Zulj

Die Besten: Braunöder, Mühl, Ranftl bzw. Nakamura, Renner