Keito Nakamura (LASK) gegen Oumar Mickael Bomawoko Solet (FC Red Bull Salzburg)
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Bundesliga

Salzburg lässt wieder Punkte liegen

Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg hat in der Meistergruppe der Admiral Bundesliga den nächsten Punkteverlust hinnehmen müssen. Eine Woche nach dem 3:3 daheim gegen die Wiener Austria reichte es am Sonntag wieder vor eigenem Publikum auch gegen den LASK nur zu einem 0:0. Weil Verfolger Sturm Graz in Klagenfurt mit 2:0 siegte, beträgt der Salzburger Vorsprung vor dem direkten Duell nur mehr zwei Zähler.

Die Linzer machten den Gastgebern das Leben schwer und trafen auch ins Tor, doch der sehenswerte Treffer von Winterneuzugang Maksym Talowjerow zählte ob einer Abseitsstellung nicht (19.). Kurz vor der Pause vergab dann Benjamin Sesko die beste Salzburger Chance. Die zweite Hälfte bot zunächst wenig, erst im Finish gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten, wobei die Hausherren dem Sieg näher waren.

In der Tabelle hat Salzburg sieben Runden vor Schluss 32 Punkte, Sturm 30. Die Grazer empfangen am nächsten Sonntag die Salzburger zum Showdown um die Führung. Der LASK ist mit 24 Zählern Dritter.

Salzburg spielt remis gegen LASK

Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg hat in der Meistergruppe der Admiral Bundesliga den nächsten Punkteverlust hinnehmen müssen. Eine Woche nach dem 3:3 daheim gegen die Wiener Austria reichte es am Sonntag wieder vor eigenem Publikum auch gegen den LASK nur zu einem 0:0.

LASK als ebenbürtiger Gegner

Salzburg, personell unverändert im Vergleich zur Vorwoche, zeigte vor 15.212 Zuschauerinnen und Zuschauern die erwartete Reaktion auf die deutliche Kritik vonseiten der Clubverantwortlichen. Alles andere wäre fatal gewesen, schließlich präsentierte sich der LASK als ebenbürtiger Gegner, der die Hausherren kaum ins Pressing kommen ließ und über Keito Nakamura und Moses Usor immer wieder für Druck sorgte.

Einmal schoss Usor daneben (8.), dann fiel sein Versuch zu schwach aus, Köhn hielt problemlos (13.). Wenig später fälschte Amar Dedic einen Nakamura-Schuss zur Ecke ab (17.) kurz danach blieb dem vermeintlichen Talowjerow-Tor die Anerkennung wegen Abseits verwehrt (20.).

Salzburg vergibt wenige Topchancen

Doch auch, wenn bei den vornehmlich durch die Mitte kommenden Salzburgern die Anspiele in die gefährliche Zone recht selten waren, fanden die Gastgeber ihre Möglichkeiten vor. Nicolas Capaldo hatte sein Visier bei einem Kopfball aus Kurzdistanz (12.) und einem Schuss am langen Eck vorbei (22.) nicht exakt justiert bzw. scheiterte bald nach Beginn an Alexander Schlager (5.).

Der angeblich auch von Salzburg umworbene LASK-Goalie war zudem einmal etwas schneller als Sekou Koita (30.) und vereitelte im Finish der ersten Hälfte nach Assist von Oscar Gloukh die Riesenchance durch Benjamin Sesko (45.).

Benjamin Sesko (FC Red Bull Salzburg) gegen Maksym Talovierov (LASK)
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Kurz vor der Pause scheiterte Sesko mit einer großen Möglichkeit

Die zweite verlief ähnlich intensiv wie die erste Hälfte, Salzburg agierte etwas zielstrebiger. Nach gut einer Stunde erhöhte sich zudem der Druck auf die „Bullen“ indirekt durch Sturms 1:0-Führung im Parallelspiel der Grazer in Klagenfurt. Jaissle brachte mit Noah Okafor und Junior Adamu für Sesko und Koita frische Kräfte im Sturm, Nennenswertes lieferte das aber nicht. Im weiter auf Augenhöhe verlaufenden Duell hätte auch der LASK durchaus in Führung gehen können, Topabschlusschancen hatten die Linzer aber nicht.

Schlager hält LASK-Punkt fest

Der Druckanstieg in der Salzburger Offensive hätte sich im Finish fast noch ausgezahlt. Wieder aber war Schlager bei einem Schuss von Junior Adamu am Posten, Marvin Potzmann rettete nach dem Abpraller in extremis vor Capaldo (82.). Zu Beginn der Nachspielzeit musste Salzburg-Tormann Philipp Köhn gegen Robert Zulj eingreifen, in der nächsten Aktion krönte Schlager im unübersichtlichen Strafraumgeschehen seine starke Vorstellung mit guten Reaktionen (91.) und besiegelte das dritte Heimremis des Meisters in Folge.

Stimmen zum Spiel:

Matthias Jaissle (Salzburg-Trainer): „Wir haben uns drei Punkte vorgenommen. Man muss aber auch dem LASK ein großes Kompliment machen, der mit enormer Leidenschaft fast alles wegverteidigt hat. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Die Mannschaft wurde leider für ihren Aufwand zum Schluss nicht belohnt. Wir wollten größere Teile der Partie agiler und präsenter sein, auch die Effektivität hat gefehlt.“

Zum kommenden Spiel gegen Sturm: „Wir werden es so handhaben wie immer, dass der Fokus voll auf uns liegt. Wir werden alles gut aufarbeiten und dann alles unternehmen, dass wir eine gute Balance finden. Es wird für das Trainerteam eine Herausforderung sein, dass wir diese junge Mannschaft auch mental so vorbereiten, dass sie in Graz bestehen kann. Leider haben wir wieder zusätzliche Verletzte (Andreas Ulmer und Noah Okafor, Anm.), werden aber alle Kräfte mobilisieren.“

Dietmar Kühbauer (LASK-Trainer): „Vor dem Spiel war dieser eine Punkt unser Minimalziel. In der ersten Hälfte war es ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft, wir haben Salzburg nicht ins Spiel kommen lassen. Mit besser gespielten Bällen wäre die Führung möglich gewesen. In der zweiten Hälfte ist Salzburg aufgekommen, sie hatten am Schluss Chancen. Die Burschen haben immer geglaubt, das Spiel zu gewinnen. Die Mannschaft hat sich enorm weiterentwickelt. Sie spielen eine gute Saison, trotzdem wird die Meisterschaft zwischen Salzburg und Sturm ausgespielt.“

Admiral Bundesliga, Meistergruppe, 25. Runde

Sonntag:

Salzburg – LASK 0:0

Wals-Siezenheim, 15.212, Red-Bull-Arena, SR Hameter

Salzburg: Köhn – Dedic, Solet, Pavlovic, Ulmer (46./Bernardo) – Gourna-Douath (78./Forson) – Capaldo, Gloukh, Seiwald – Sesko (66. Okafor/95. Konate), Koita (66./Adamu)

LASK: Schlager – Potzmann (84./Radulovic), Ziereis, Luckeneder, Renner – Michorl, Talowjerow – Usor, Zulj (95./Wimhofer), Nakamura (84./Flecker) – Mustapha (75./Ljubicic)

Gelbe Karten: Seiwald bzw. Ljubicic, Zulj

Die Besten: Pavlovic, Gloukh, Capaldo bzw. Schlager, Talowjerow, Ziereis