Chukwubuike Junior Adamu (FC Red Bull Salzburg)
APA/KRUGFOTO
Bundesliga

Salzburg dreht 0:2 gegen Klagenfurt um

Red Bull Salzbug hat sein erstes Spiel nach der erfolgreichen Titelverteidigung in der Admiral Bundesliga dank eines Kraftakts nach der Pause erfolgreich gestaltet. Die Salzburger setzten sich am Sonntag in der 31. Runde daheim gegen Austria Klagenfurt nach 0:2-Rückstand zur Pause noch mit 3:2 durch. Junior Adamu war mit einem Doppelpack hauptverantwortlich für das erfolgreiche Comeback.

Maximiliano Moreira brachte die vor dem Spiel noch um den Europacup kämpfenden Gäste in Führung (10.) Andy Irving stellte noch vor der Pause per Elfmeter auf 2:0 (38.). Doch die Pausenansprache von Salzburg-Trainer Matthias Jaissle zeigte Wirkung. Benjamin Sesko (49.) und der eingewechselte Junior Adamu (62.) stellten für den Meister den Ausgleich her. ÖFB-Teamspieler Adamu setzte noch einen drauf und drehte die Partie endgültig (74.) zum letztlich verdienten Sieg.

Nachdem Rapid im Parallelspiel gegen Sturm mit einem 3:2-Erfolg drei Punkte holte, steht für die Klagenfurter damit vor dem letzten Spieltag bereits fest, dass die kommende Europacup-Saison ohne sie stattfinden wird. Die Kärntner beenden die Saison aufgrund der schlechteren Bilanz in den direkten Duellen gegen die Austria aus Wien als Tabellensechster und haben keine Chance mehr auf eine Qualifikation für den Europacup.

Salzburg dreht 0:2 gegen Klagenfurt um

Red Bull Salzburg hat sein erstes Spiel nach der erfolgreichen Titelverteidigung in der Admiral Bundesliga dank eines Kraftakts nach der Pause erfolgreich gestaltet. Die Salzburger setzten sich daheim gegen Austria Klagenfurt nach 0:2-Rückstand zur Pause noch mit 3:2 durch.

Vorspiel mit Verabschiedungen

Vor dem Anpfiff gab es in der Red Bull Arena das große Abschiednehmen. Mit dem Bundesliga-Spieler der Saison Nicolas Seiwald und Sesko, die beide zu RB Leipzig in die deutsche Bundesliga wechseln, sowie dem in die Red-Bull-Akademie als Tormanntrainer wechselnden Alexander Walke wurden drei Spieler verabschiedet und geehrt.

Walke rückte zudem bei seinem letzten Heimspiel zum ersten Mal in dieser Saison für Stammtormann Philipp Köhn zwischen die Pfosten. 35 Minuten lang durfte der Deutsche zum 228. Mal im Salzburger Tor stehen, ehe er wie geplant durch Köhn ersetzt wurde. Jaissle brachte zudem Kapitän Andreas Ulmer und Youngster Dijon Kameri von Beginn an. Auf der Seite der Gäste waren Rico Benatelli und Florian Jaritz neu in der Startelf.

Klagenfurt 45 Minuten „Partycrasher“

Die Pacult-Elf schickte sich von Beginn weg an, die Salzburger Partystimmung bei der Meisterfeier zu trüben. Jaritz wurde auf der Seite zu zaghaft attackiert, nach dessen Hereingabe spielten Moreira und Irving im Sechzehner einen Doppelpass und Ersterer verwertete zur frühen Führung. Die Heimelf tat sich gegen die sehr diszipliniert auftretenden Klagenfurter schwer, offensiv für Akzente zur sorgen. Zu ungenau agierte der Meister in der gegnerischen Hälfte.

Der erste gefährliche Torschuss der Bullen ließ fast eine halbe Stunde auf sich warten, Ulmer prüfte Tormann Phillip Menzel. Keine Minute später konnte Sesko den Ball aus guter Position nicht im Tor unterbringen. Gerade als die Jaissle-Elf besser wurde, folgte jedoch das 0:2. Maurits Kjaergaard foulte Jaritz ungestüm im Strafraum und Irving verwandelte per Elfmeter sicher. Klagenfurt ging mit einer überraschenden Zweitoreführung in die Halbzeitpause.

„Bullen“ drehen auf

Nach dem Seitenwechsel gab es den schnellen Anschlusstreffer. Der eben erst eingewechselte Adamu setzte den allein gelassenen Sesko ein und der verwandelte locker. Doch die Gäste blieben ebenso gefährlich, forderten die Salzburger durch Fabian Miesenböck, Irving und Thorsten Mahrer gleich mehrfach.

Treffen sollte aber wieder der Meister. Adamu verlängerte eine Flanke von Amankwah Forson akrobatisch zum Ausgleich ins Tor (62.). Nicht minder spektakulär setzte Sekou Koita den Ball nur knapp am Tor vorbei (74.). Keine Minute später krönte der stark aufspielende Adamu seine Leistung mit dem zweiten Treffer zum Endstand.

Stimmen zum Spiel:

Matthias Jaissle (Salzburg-Trainer): „Es (der Titel, Anm.) ist immer noch etwas Besonderes. Es war einfach nur geil, wie diese junge Mannschaft den Widerständen zum Trotz diese Saison agiert hat. Da wiegt der Titel umso schöner. Die erste Halbzeit war heute nichts, keine Frage. Die zweite war dann richtig gut. Verdient gewonnen, jetzt geht es zum Feiern. “

Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Salzburg hat relativ billig die Tore gemacht. Da müssen wir giftiger werden. Schade, wenn du zur Halbzeit 2:0 führst. Was mich stört, jede Woche gibt es neue Hands-Entscheidungen. Man muss jetzt mal eine Linie festlegen, was ist Handspiel und was nicht. So kann es nicht weitergehen. Klagenfurt ist das ganze Jahr über benachteiligt von den Schiedsrichtern.“

Bundesliga, Meistergruppe, 31. Runde

Sonntag:

Salzburg – Klagenfurt 3:2 (0:2)

Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, 15.233; SR Ciochirca

Tore:
0:1 Moreira (10.)
0:2 Irving (37./Elfmeter)
1:2 Sesko (49.)
2:2 Adamu (62.)
3:2 Adamu (74.)

Salzburg: Walke (35./Köhn) – Dedic, Solet, Pavlovic, Ulmer (61./Van der Brempt) – Seiwald – Capaldo (46./Forson), Kameri (46./Adamu), Kjaergaard – Koita, Sesko (87./Gloukh)

Klagenfurt: Menzel – Blauensteiner, Gezos, Mahrer, Schumacher (85./Wimmer) – Benatelli (85./Karweina) – Moreira (78./Wernitznig), Irving, Cvetko – Soto (18./Miesenböck), Jaritz (78./Arweiler)

Gelbe Karten: Kameri bzw. Miesenböck

Die Besten: Adamu, Sesko, Pavlovic bzw. Irving, Moreira