Salzburger Spieler jubeln
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

Salzburgs Weste bleibt gegen Austria weiß

Amankwah Forson und Karim Konate haben dafür gesorgt, dass die Weste von Red Bull Salzburg in der Admiral Bundesliga auch nach drei Runden weiß ist. Der 20-jährige Ghanaer und sein 19-jähriger Teamkollege von der Elfenbeinküste führten die „Bullen“ zu einem sicheren 2:0 (0:0)-Erfolg über die Wiener Austria. Dank der Nullnummer von Sturm Graz verschaffte sich Salzburg an der Spitze etwas Luft.

Vor 13.837 Zuschauerinnen und Zuschauern in Wals-Siezenheim schloss Forson in der 55. Minute einen sehenswerten Konter zur Salzburger Führung ab. Für den vergangene Saison an Altach verliehenen Offensivmann war es sein insgesamt zweites Ligator, aber sein erstes im „Bullen“-Dress. In der achten Minute der Nachspielzeit wurde Konate schließlich vom VAR das 2:0 zugesprochen, nachdem ihm der Videoschiedsrichter nur kurz davor einen Treffer aberkannt hatte.

Dank des 0:0 von Vizemeister Sturm Graz am Samstag daheim gegen Austria Klagenfurt vergrößerten die Salzburger mit ihrem dritten Sieg im dritten Spiel ihren Vorsprung in der Tabelle auf zwei Punkte. Salzburg bescherte mit dem Erfolg auch seinem langjährigen Sportdirektor Christoph Freund einen perfekten Abschied. Der künftige Manager von Bayern München wurde vor dem Anpfiff in einer emotionalen Zeremonie für seine Arbeit in Salzburg geehrt.

Salzburgs Weste bleibt gegen Austria weiß

Amankwah Forson und Karim Konate haben dafür gesorgt, dass die Weste von Red Bull Salzburg in der Admiral Bundesliga auch nach drei Runden weiß ist. Der 20-jährige Ghanaer und sein 19-jähriger Teamkollege von der Elfenbeinküste führten die „Bullen“ zu einem sicheren 2:0 (0:0)-Erfolg über die Wiener Austria. Dank der Nullnummer von Sturm Graz verschaffte sich Salzburg an der Spitze etwas Luft.

Die Austria kassierte wenige Tage nach dem Auswärtserfolg im Hinspiel der Qualifikation der Conference League bei Legia Warschau (2:1) die zweite Niederlage in der Meisterschaft und verpatzte damit auch die Generalprobe für das Rückspiel. Am Donnerstag (19.00 Uhr, live in ORF1) kämpfen die „Veilchen“ daheim um den Aufstieg ins Play-off des dritten europäischen Bewerbes.

Amankwah Forson jubelt
APA/Daniel Krug
Forson brachte die Salzburger mit seinem ersten Tor im „Bullen“-Dress auf die Siegerstraße

Salzburg rennt vergeblich an

Bei Salzburg gab es im Vergleich zum 3:0 über die WSG Tirol nur eine Veränderung. Für den angeschlagenen Aleksa Terzic kam Morgalla auf der rechten Außenverteidigerposition zu seinem Startelfdebüt, Amar Dedic rückte dafür auf die andere Seite. Die Austria wechselte gegenüber dem erfolgreichen Auftritt gegen Legia viermal – Matteo Meisl, Johannes Handl, Manfred Fischer und Manuel Polster kamen in die Startelf.

Von Beginn an gab Salzburg das Tempo vor, eine aggressive Austria versuchte mitzugehen. Spielerisch ging freilich nicht viel bei den „Veilchen“, die auf die raren Umschaltmomente lauerten. In der zehnten Minute hatte nach einem solchen der Ball bereits im Salzburger Tor gezappelt, Andreas Gruber war davor aber im Abseits gestanden. Ansonsten war man zumeist mit Defensivtätigkeiten befasst, nicht zuletzt Tormann Christian Früchtl zeichnete sich mehrmals aus – etwa zweimal gegen Roko Simic (6., 9.).

Glück hatten die Gäste zudem in der 13. Minute, dass nach einem Foul Galvaos an Konate die Rote Karte in der Tasche blieb. Eine vorherige Abseitsstellung des neuen Salzburger Knipsers hatte das Foul aufgehoben. Geblockte Schüsse, nicht perfekt herausgespielte Abschlussmöglichkeiten, Früchtl und auch Pech ließen die „Bullen“ mit einem 0:0 in die Pause gehen. Auch Amar Dedics Lattenkracher nach Soloaktion (37.) sowie zwei über das Tor gesetzten Köpflern Konates (45.+2) und Samson Baidoos (45.+3) war kein Glück vergönnt. Innenverteidiger Baidoo hatte schon nach 16 Minuten den angeschlagenen Oumar Solet ersetzt.

Junges Duo entscheidet Partie

Salzburg dominierte auch zu Beginn der zweiten Hälfte, in der 55. Minute klappte es dann dank Forson: Nach Balleroberung von Mads Bidstrup verwertete der junge Ghanaer den Assist des Dänen zu seinem ersten Treffer für Salzburg sicher ins lange Eck. Wenig später verloren die Hausherren mit Morgalla einen weiteren verletzten Spieler (63.), an ihrer Dominanz änderte sich nichts.

Die vermeintliche Vorentscheidung nach einem Vergehen Lucas Galvaos an Konate im Strafraum blieb aus, weil sich Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca auf den Bildern lediglich ein leichter Zupfer präsentierte (71.). Und weil auch Simic aus Nahdistanz über das Tor köpfelte (81.) bzw. Dorgeles Nene das scheinbar sichere 2:0 nach unnötiger Abseitsstellung aberkannt wurde (91.), war es zumindest theoretisch bis zum Schluss spannend.

Die Austria, die offensiv weiterhin harmlos blieb, konnte der Partie aber keine Wende mehr geben. Spät in der neunminütigen Nachspielzeit wurde Konate erst sein drittes Saisontor wegen knappen Abseits aberkannt, nach neuerlichem Anlauf war es dann aber doch noch so weit. Auch hier musste nach einem vorherigen Abseitspfiff aber der VAR Schiedsricher Ciochirca unter die Arme greifen.

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Struber (Salzburg-Trainer): „Es war ein dickes Brett zu bohren, das erwartet schwere Spiel. Die Austria spielt sehr gut in der Verteidigung und sehr aggressiv gegen den Ball. Daher war es schwierig, Chancen zu erspielen. Der Sieg ist mehr als verdient. Unglücklich waren die Abseitsentscheidungen. Wir haben extrem viel in das Spiel investiert und auch heute wieder unter Beweis gestellt, wie schwer wir zu brechen sind. Wir sind jetzt an der Tabellenspitze, und da wollen wir auch bleiben.“

Michael Wimmer (Austria-Trainer): „Es war das siebente Spiel in drei Wochen, das wussten wir aber auch und das wollten wir. Die Trauben in Salzburg hängen eben hoch. Sie waren heute klar besser, ein hochverdienter Sieg. Für uns heißt es abputzen und weitermachen. Positiv war aber, dass die Mannschaft alles rausgehaut und nie aufgegeben hat. Aber es war letztendlich nicht mehr drinnen. Man muss relativieren, die Niederlagen sind gegen Sturm und Salzburg passiert. Aber es war sicher nicht so prickelnd. Ich bin aber zuversichtlich für die nächsten Spiele.“

Admiral Bundesliga, dritte Runde

Sonntag:

Salzburg – Austria 2:0 (0:0)

Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, 13.837, SR Ciochirca

Tore:
1:0 Forson (55.)
2:0 Konate (90.+8)

Salzburg: Schlager – Morgalla (66./Piatkowski), Solet (19./Baidoo), Pavlovic, Dedic – Bidstrup, Gourna-Douath, Forson (83./Gloukh), Kjaergaard (66./Nene) – Simic (84./Kameri), Konate

Austria: Früchtl – Handl, Galvao (74./Baltaxa), Meisl – Potzmann (46./Ranftl), Holland (46./Braunöder), Fischer, Polster – Fitz (57./Jukic) – Gruber, Huskovic (57./Kani)

Gelbe Karten: Gloukh, Konate bzw. Handl, Gruber, Baltaxa