Jubel von Blau-Weiß-Linz
GEPA/Manuel Binder
Bundesliga

Blau-Weiß Linz weist LASK in die Schranken

Blau-Weiß Linz hat sich in der 14. Runde der Admiral Bundesliga erfolgreich für die Niederlage im ersten Derby im August revanchiert. Der Aufsteiger feierte am Sonntag einen 2:0-Heimsieg über den LASK und versetzte dem Stadtrivalen einen Dämpfer im Titelrennen. Geebnet wurde der erst zweite Heimsieg der Blau-Weißen von Ronivaldo in der ersten Hälfte. Sein Ersatzmann Stefan Feiertag sorgte nach der Pause mit seinem ersten Ligatreffer für die Entscheidung.

Während die Linzer mit dem Sieg im Prestigeduell den Rückstand auf die Meistergruppe verkürzten und nun vier Zähler hinter RZ Pellets Wolfsberg und schon 13 Punkte vor Schlusslicht Austria Lustenau liegen, verlor der LASK den Anschluss an das Spitzenduo SK Puntigamer Sturm Graz und Red Bull Salzburg und liegt nun punktgleich vor dem TSV Egger Glas Hartberg auf dem dritten Rang.

Beim ersten Oberhausderby im August, dem ersten Linzer Stadtduell seit 2017, war ein Qualitätsunterschied zwischen Blau-Weiß und dem LASK (0:2) noch offensichtlich. Am Sonntag bewies der Aufsteiger im mit 5.595 Fans ausverkauften heimischen Stadion an der Donaulände einmal mehr, dass man sich mittlerweile in der Liga etabliert hat.

Blau-Weiß Linz weist LASK in die Schranken

Blau-Weiß Linz hat sich in der 14. Runde der Admiral Bundesliga erfolgreich für die Niederlage im ersten Derby im August revanchiert. Der Aufsteiger feierte am Sonntag einen 2:0-Heimsieg über den LASK und versetzte dem Stadtrivalen einen Dämpfer im Titelrennen.

Blau-Weiß belohnt starke Leistung

Die Gastgeber fanden gut ins Spiel, setzten sich zunehmend in der Hälfte der Schwarz-Weißen fest und wurden auch im Strafraum immer gefährlicher. Hochverdient ging die Elf von Gerald Scheiblehner auch in Führung. Torjäger Ronivaldo reagierte bei einer Hereingabe am schnellsten und bezwang den neuen Teamtorhüter Tobias Lawal (29.).

Der zuletzt in Hochform agierende LASK, der in den jüngsten drei Wochen Salzburg, Sturm Graz und Saint-Gilloise auf der Abschussliste hatte, war offensiv harmlos. Ohne den gesperrten Kapitän Robert Zulj erspielte sich der Favorit in der ersten Halbzeit keine einzige konkrete Torchance.

LASK-Trainer Thomas Sageder brachte mit Wiederanpfiff mit Peter Michorl und Lenny Pintor neue Kräfte und etwas Schwung. Die Athletiker waren nun klar spielbestimmend, aber vor dem Tor nicht zwingend. Blau-Weiß verteidigte stark und kam nie richtig in Bedrängnis. Nach einem Konter sorgte der in der 65. Minute für Ronivaldo eingewechselte Feiertag mit einem herrlichen Weitschuss ins Kreuzeck für die endgültige Entscheidung. Der LASK kassierte damit die erste Liganiederlage seit Ende September und nach zuletzt zehn von möglichen zwölf Punkten.

Stimmen zum Spiel

Gerald Scheiblehner (BW-Linz-Trainer): „Wir haben eine überragende erste Hälfte gespielt und sind auch verdient in Führung gegangen. Dann hatten wir das nötige Spielglück und ein paar Chancen des LASK überstanden. Das ist für den gesamten Verein ein besonderer Abend, ein Highlight. Gratulation an die Spieler, sie haben es mit ihrer Mentalität verdient. Wenn du siehst, wie die Mannschaft gegen eine Top-Drei-Mannschaft es so umsetzt, dann macht das auch stolz.“

Thomas Sageder (LASK-Trainer): „Eine verdiente Auswärtsniederlage. Wir haben uns viel vorgenommen und wollten den Block nach der letzten Länderspielpause mit einem Sieg krönen. Es hat sehr viel gefehlt, Blau-Weiß wollte den Sieg mehr. Vielleicht hätte ich ein paar Frische mehr bringen sollen. Ich hatte das Gefühl, dass wir nicht auf 100 Prozent gefahren sind, sondern nur auf 95 Prozent. Wir waren nicht so giftig und spritzig, wie es in so einem Derby nötig wäre. Irgendwo hat in vielen Bereichen heute sehr viel gefehlt. Man hat heute schon gesehen, dass uns der Kapitän (Anm.: Robert Zulj) gefehlt hat.“

Admiral Bundesliga, 14. Runde

Sonntag:

BW Linz – LASK 2:0 (1:0)

Linz, Hofmann Personal Stadion, 5.595 Zuschauer, SR Lechner

Torfolge:
1:0 Ronivaldo (29.)
2:0 Feiertag (82.)

BW Linz: N. Schmid – Pasic (74./Haudum), Maranda, F. Strauss – Gölles (66./Mitrovic), Krainz, Briedl, Pirkl – Mensah, Ronivaldo (65./Feiertag), S. Seidl (57./Noß)

LASK: Lawal – Ziereis, Andrade, Talowjerow (46./Michorl) – Stojkovic (62. Flecker), Ljubic, Horvath, Renner (79./Bello) – Usor (84./Balic) – Mustapha (46./Pintor), Ljubicic

Gelbe Karten: Pirkl, Mitrovic bzw. Talowjerow