Österreichs Paradesiebenkämpferinnen Verena Mayr und Ivona Dadic liegen nach dem ersten Tag des Mehrkampf-Meetings in Götzis bzw. nach vier Disziplinen knapp hinter den Top Ten auf den Rängen elf und zwölf.
Auch im Kampf um den Staatsmeistertitel und um gute Punkte für einen Startplatz bei der EM in Rom und bei den Olympischen Spielen in Paris hat Mayr am Samstag im Mösle-Stadion mit 3.653 Punkten einen Bonus von 34 Zählern auf Dadic erkämpft. Deutlich in Führung liegt Michelle Atherley mit 3.944 Punkten.
Die US-Amerikanerin hatte gleich zum Auftakt über 100 m Hürden mit 12,71 Sekunden für einen Meeting-Rekord gesorgt, auch ihre 1,80 m im Hochsprung überbot keine der 25 Konkurrentinnen. Bloß 13,67 m im Kugelstoßen verhinderten einen noch größeren Vorsprung als die 118 Punkte auf die Niederländerin Anouk Vetter. Über 200 m überzeugte Atherley mit 23,53 Sekunden.
Mayr „gut, aber nicht perfekt“
Mayr kam zwar durchwegs nicht an ihre Bestmarken heran (13,71/1,74/14,26/24,65), zeigte sich aber zufrieden. „Ich bin sehr froh, dass es so gelaufen ist. Es waren gute Leistungen, aber noch nicht perfekt. Hürden und Hoch wäre noch mehr drinnen gewesen.“ Mit dem Gesamtergebnis bzw. dem Duell mit Dadic möchte sie sich nicht zu sehr beschäftigen, wie sie im ORF-Interview verriet.
Ihre oberösterreichische Landsfrau Dadic setzt bei den für Sonntag verbleibenden drei Disziplinen weniger auf die 800 m, dafür aber auf den Weitsprung und den Speerwurf. „Es war ein guter Abschluss. Ich kann mit einem guten Gefühl ins Bett gehen“, meinte sie nach ihren 23,92 über 200 m. Davor hatte sie bei ihrem ersten Götzis-Antreten nach sieben Jahren 13,56 Sekunden, 1,62 m und 14,56 m – die drittbeste Kugelweite im Feld – angeschrieben.
Von den weiteren drei Österreicherinnen setzte sich Isabel Posch auf Rang 15, die Vorarlbergerin schrieb 3.522 Punkte an (13,62/1,65/13,09/24,21). „Die Leistung war voll solide“, meinte die Lokalmatadorin. Ihre engere Landsfrau Chiara-Belinda Schuler ist mit 3.433 Zählern 18. (13,68/1,59/13,69/24,73). Mit 3.270 Punkten nur auf Platz 21 liegt Sarah Lagger (14,76/1,74/13,08/26,43), die Kärntnerin hatte zuletzt Probleme mit der Lendenwirbelsäule.
Schweizer Ehammer führt im Zehnkampf
Im Zehnkampf der Männer liegt Simon Ehammer mit 4.601 Zählern voran. Der Schweizer düpierte mit Topleistungen über 100 m (10,34 Sekunden) und im Weitsprung (8,25 m) Favorit Damian Warner. Der Kanadier war über 100 m in 10,20 der Schnellste, hat aber mit 4.585 Punkten 16 Zähler Rückstand. Österreicher ist keiner am Start.
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