Segeln

Valentin Bontus hat bei der Formula-Kite-Weltmeisterschaft vor Hyeres die Bronzemedaille gewonnen. Der Niederösterreicher musste sich nach den Medal-Series-Wettfahrten am Sonntag nur Maximilian Maeder aus Singapur und Riccardo Pianosi aus Italien geschlagen geben.

Valentin Bontus
IKA Media

Vor dem Schlusstag war der für Olympia qualifizierte Bontus noch Vierter gewesen, bei den Sommerspielen in Frankreich gilt er vor Marseille nun als Mitfavorit auf Edelmetall. Für den Österreichischen Segelverband (OeSV) ist es die erste WM-Medaille seit 2018. Damals gewannen Tanja Frank und Lorena Abicht in Aarhus, Dänemark Silber im 49erFX.

Bontus holt vor Hyeres Bronze bei Formula-Kite-WM

Leichtathletik

Verena Mayr hat sich im Rahmen des Mehrkampfmeetings in Götzis den Staatsmeistertitel im Siebenkampf geholt. Mit 6.196 Punkten landete die Oberösterreicherin beim Gesamtsieg der Niederländerin Anouk Vetter (6.642) an der achten Stelle.

Mayr eroberte damit wertvolle Punkte für einen EM-Start in Rom und ein Olympiaantreten in Paris. ÖM-Silber ging an die Gesamtzehnte Ivona Dadic (6.115), die Bronzemedaille holte sich Chiara-Belinda Schuler (15./5.822). Der Kanadier Damian Warner gewann zum achten Mal den Zehnkampf.

Das Siebenkampf-Direktlimit für die Europameisterschaften beträgt 6.300 Punkte, für die Olympischen Spiele 6.480, das ist für die Österreicherinnen derzeit außer Reichweite. Aufgefüllt werden die jeweils 24 Athletinnen umfassenden Teilnehmerfelder allerdings über das World Ranking, in dem Mayr aussichtsreich positioniert ist. Bereits am 26. Mai ist Qualifikationsschluss für Rom.

Mayr wird in Götzis Siebenkampf-Staatsmeisterin

Lagger und Posch geben auf

Nur drei der fünf ÖLV-Leichtathletinnen kamen in die Wertung. Sarah Lagger trat zum Speerwurf nicht mehr an. Sie wollte nicht riskieren, dass die Rückenbeschwerden schlimmer werden. Isabell Posch verzichtete wegen Problemen mit dem Sprunggelenk auf den abschließenden 800-m-Lauf.

Vetter siegte vor der Schweizerin Annik Kälin (6.506) und der US-Amerikanerin Michelle Atherley (6.465). Tokio-Olympiasieger Warner setzte sich im Zehnkampf mit 8.678 Punkten vor dem Niederländer Sven Roosen (8.517) und dem Esten Johannes Erm (8.462) durch. Es war kein Österreicher am Start.

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Fußball

Mit einem Acht-Minuten-Hattrick und insgesamt vier Toren hat Alexander Sörloth Spaniens Meister Real Madrid einen sicher geglaubten Sieg noch entrissen. Dank des Norwegers kam Villarreal am Sonntag in der 37. Runde trotz eines 1:4-Pausenrückstandes noch zu einem 4:4 im Heimspiel gegen den Champions-League-Finalisten.

Allerdings hätte der Tabellenachte einen Sieg gebraucht, um in der letzten Runde noch eine Chance auf die Qualifikation für die Conference League zu haben.

Die „Königlichen“, bei denen mit Blick auf das Königsklassenfinale am 1. Juni in London gegen Borussia Dortmund die Stammkräfte Toni Kroos, Jude Bellingham, Thibaut Courtois und Vinicius Junior nur auf der Bank saßen, hatten durch Treffer von Arda Güler (14., 45.+2), Joselu (30.) und Lucas Vazquez (40.) bei einem Gegentor von Sörloth (39.) schon mit 4:1 geführt.

Nach Wiederanpfiff aber begann die große Show des norwegischen Stürmers. Mit Toren in der 48., 52. und 56. Minute rettete der Teamspieler im Stile seines Landsmannes Erling Haaland dem Gastgeber noch das Remis.

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Die Österreicher Stefan Schwab und Thomas Murg haben sich mit PAOK Saloniki zum griechischen Meister gekrönt. PAOK gewann am Sonntag auswärts das Derby gegen Aris Saloniki mit 2:1 und schloss damit die Liga zwei Punkte vor AEK Athen (Cican Stankovic) ab.

Schwab spielte beim entscheidenden Sieg durch, Murg saß auf der Bank. Für PAOK ist es die insgesamt vierte Meisterschaft, die erste seit 2019.

Ein Bericht der „L’Equipe“ über Kevin Danso hat für Aufregung gesorgt. Demnach habe der Innenverteidiger auf Drängen von Österreichs Teamchef Ralf Rangnick darum gebeten, im letzten Ligue-1-Match seines Clubs Lens am Sonntag daheim gegen Montpellier nicht spielen zu müssen, um nach kürzlich auskurierter Adduktorenzerrung vor der EM keine neuerliche Verletzung zu riskieren. Danso dementierte diese Darstellung entschieden und sprach von einer „kompletten Falschmeldung“.

Kevin Danso
IMAGO/Laurent Sanson

Laut „L’Equipe“ nahm Danso in dieser Woche am gesamten Training teil – nur am Samstag habe er gefehlt. Die Zeitung schrieb von einem Anruf von Rangnick, in dem der Deutsche angeblich die Drohung an Danso richtete, ihn nicht zur EM mitzunehmen, sollte er gegen Montpellier einlaufen. Der Verteidiger sei „bestürzt“ gewesen und habe seinen Trainer Franck Haise informiert, „um Transparenz zu demonstrieren“. Haise wiederum habe alles andere als erfreut reagiert und Danso daraufhin nicht in den Kader für Montpellier berufen, hieß es weiter.

„Komplette Falschmeldung“

Danso setzte sich in einem der APA übermittelten Statement zur Wehr: „Ich bin sehr verärgert und verwundert über diesen französischen Medienbericht. Es ist eine komplette Falschmeldung. Ich bin mit unserem Teamchef regelmäßig in Kontakt, und er informiert und kümmert sich während der gesamten Saison großartig um uns Spieler. Aber dass Herr Rangnick Druck auf mich ausgeübt hat, heute nicht zu spielen, ist völliger Blödsinn!“, teilte der 25-Jährige mit.

Er sei nach seiner Verletzung noch nicht ganz match-fit, betonte Danso. „Daher wurde heute Vormittag, nach einem Gespräch mit meinem Trainer hier in Lens entschieden, dass ich am Abend nicht im Kader stehen werde.“

Personalnot im ÖFB-Kader

Rangnick hat einen knappen Monat vor der ersten EM-Partie gegen Frankreich vor allem in der Innenverteidigung mit großer Personalnot zu kämpfen. David Alabas Ausfall gilt als sicher, auch wenn er offiziell noch nicht bestätigt wurde. Philipp Lienhart muss seit Monaten pausieren. Maximilian Wöber fehlt seit Wochen wegen eines Muskelfaserrisses, sollte aber fit werden.

Danso bestritt seit seiner Auswechslung am 3. Mai gegen Lorient wegen Adduktorenbeschwerden kein Spiel mehr. Rangnick gibt den Kader für die letzten EM-Tests gegen Serbien und die Schweiz am Dienstag (18.00 Uhr live in ORF Sport +) bekannt, das Aufgebot wird zumindest in weiten Teilen identisch mit dem finalen EM-Kader sein.

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Wie erwartet wird Trainer Paolo Montero den italienischen Fußballverein Juventus Turin für den Rest der Saison betreuen. Das teilte der Club am Sonntag mit. Juventus hatte Coach Massimiliano Allegri am Freitag wegen seiner Ausraster während und nach dem Coppa-Italia-Finale gegen Atalanta (1:0) entlassen.

Montero, der die U19-Elf der „Alten Dame“ trainiert, wird in den Spielen am Montag in Bologna und am nächsten Sonntag zu Hause gegen Monza an der Seitenlinie stehen.

Der 52-jährige Uruguayer gewann als Juve-Verteidiger von 1996 bis 2005 vier Titel in der Serie A. „Paolo ist eine Juventus-Legende – vor allem auf dem Spielfeld, aber auch auf der Bank, wo er seit Langem die DNA des Vereins verkörpert“, so der Verein in einer Erklärung.

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Tennis

Der Deutsche Alexander Zverev hat das Masters-1000-Turnier in Rom gewonnen und damit eine perfekte Generalprobe für die French Open gefeiert. Der Weltranglistenfünfte siegte am Sonntag im Finale des Sandplatzevents in der italienischen Hauptstadt gegen den Chilenen Nicolas Jarry mit 6:4 7:5 und holte damit seinen ersten Titel in diesem Jahr.

„Der Sieg bedeutet mir sehr viel. Rom ist ein sehr besonderer Ort für mich“, sagte Zverev, der dort bereits 2017 gewonnen hatte. Der Titel am Sonntag war der erste auf Masters-1000-Niveau seit seiner schweren Fußverletzung vor zwei Jahren. „Der Fokus liegt natürlich auf Paris, aber erst einmal genieße ich diesen Sieg.“

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Gleich fünf ÖTV-Spieler versuchen sich in der am Montag beginnenden Männer-Qualifikation von Roland Garros, allen voran Dominic Thiem. Der zweifache Finalist dieses Majors hatte das Direktticket knapp verpasst und auch keine Wildcard erhalten. Am Sonntag wurde er bei seinen letzten French Open nun gegen den Italiener Franco Agamenone gelost, aktuell Nummer 234 der Weltrangliste. Das Match steigt bereits am Montag.

Befindet sich Thiem in der unteren Rasterhälfte, müssen die übrigen vier Österreicher in der oberen Hälfte nach den für den Aufstieg nötigen drei Siegen trachten. Filip Misolic trifft auf den Japaner Sho Shimabukuro, Lukas Neumayer auf den argentinischen Ex-Spitzenspieler Diego Schwartzman, Dennis Novak auf den Spanier Oriol Roca Batalla und Jurij Rodionov auf dessen Landsmann Daniel Rincon.

In der Damen-Qualifikation bekommt es Sinja Kraus (WTA-Nr. 249) in der ersten Runde mit der US-Amerikanerin Elizabeth Mandlik (WTA-Nr. 142) zu tun.

Ofner übersteht Qualifikation in Genf

Sebastian Ofner qualifizierte sich unterdessen am Sonntag mit einem 7:5 6:2-Sieg über den Russen Iwan Gachow für den Hauptbewerb des ATP-250-Turniers in Genf. In Runde eins hatte sich der 28-Jährige gegen den Deutschen Hendrik Jebens mit 6:4 6:3 durchgesetzt. Ofner hatte bei Nennschluss Entry-Ranking 45 und wäre so locker direkt im Hauptfeld gewesen, offenbar wurde er aber zu spät genannt. Für ihn geht es am Montag gegen Rinky Hijikata.

Der Australier steht in der Weltrangliste auf Rang 79 und damit 33 Plätze hinter Österreichs Nummer eins. Es ist das erste Duell der beiden. Der Sieger trifft im Achtelfinale auf den als Nummer zwei gesetzten norwegischen Weltranglistensiebenten Casper Ruud. Das Genfer Turnier dient den Akteuren als letzter Test für die am nächsten Sonntag beginnenden French Open in Paris, bei denen Ofner fix im Hauptbewerb steht.

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Basketball

Österreichs 3x3-Basketball-Nationalteam der Männer ist beim Olympiaqualifikationsturnier in Debrecen im Viertelfinale ausgeschieden.

Gegen Polen setzte es am Sonntag eine 19:21-Niederlage, damit wird es nichts mit einer Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris.

Basketball: Traum von Olympiateilnahme platzt

Matthias Linortner, Nico Kaltenbrunner, Fabio Söhnel und Toni Blazan hätten noch zwei Siege benötigt.

Die Dallas Mavericks haben in den Play-offs der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA das Finale der Western Conference erreicht. Die Mannschaft um Starspieler Luka Doncic drehte am Samstag (Ortszeit) Spiel sechs der Serie gegen die Oklahoma City Thunder und gewann am Ende knapp mit 117:116 (48:64). Damit setzten sich die Mavericks gegen das topgesetzte Team im Westen mit 4:2-Siegen durch.

Basketballer Luca Doncic in Aktion
APA/AFP/Getty Images/Sam Hodde

Dabei lag Dallas nach einer schwachen ersten Halbzeit deutlich hinten, im dritten Viertel sogar mit bis zu 17 Punkten. Doch die Mavericks kämpften sich zurück, angeführt von Doncic mit 29 Punkten, zehn Rebounds und zehn Assists – dem Slowenen gelang sein viertes Triple-Double in den diesjährigen Play-offs.

Spannende Schlussphase

Beim finalen Spielzug legte Doncic den Ball bei einem Punkt Rückstand auf P. J. Washington in der Ecke ab, der bei seinem Dreipunktewurf von Oklahomas Topscorer Shai Gilgeous-Alexander (36 Punkte) gefoult wurde. Eine Challenge der Thunder änderte nichts an der Entscheidung. Washington traf die ersten beiden Freiwürfe und vergab den letzten mit Absicht. Oklahomas Jalen Williams konnte dann ohne verbliebene Auszeit nur noch einen Verzweiflungswurf tief aus der eigenen Hälfte nehmen, der sein Ziel verfehlte.

Im Finale im Westen trifft Dallas nun auf Titelverteidiger Denver Nuggets oder die Minnesota Timberwolves. In der Serie steht es 3:3. Das entscheidende Spiel sieben findet in der Nacht auf Montag statt.

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Eishockey

Die Edmonton Oilers haben in den NHL-Play-offs gegen die Vancouver Canucks ein Entscheidungsspiel erzwungen. Die Oilers gewannen am Samstag (Ortszeit) Spiel sechs der Serie gegen die Canucks mit 5:1 (1:1 2:0 2:0) und glichen so zum 3:3 im Halbfinale der Western Conference aus.

Vancouver Canucks Torwart Arturs Silovs und Edmonton Oilers Spieler Derek Ryan
AP/The Canadian Press/Jason Franson

Die Tore für die Oilers erzielten Dylan Holloway, Zach Hyman, Evan Bouchard, Ryan Nugent-Hopkins und Evander Kane. Für Hyman, schon in der regulären Saison Edmontons erfolgreichster Torschütze, war es bereits der zehnte Treffer in den diesjährigen Play-offs.

Entscheidung fällt in Spiel sieben

Spiel sieben der Serie findet in der Nacht auf Dienstag in Vancouver statt. Mit den Dallas Stars steht der Finalgegner in der Western Conference bereits fest. In der Eastern Conference treffen die New York Rangers auf die Florida Panthers.

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Beachvolleyball

Österreichs Elite der Beachvolleyballerinnen hat das Nations-Cup-Turnier in Vilnius/Litauen eindrucksvoll gewonnen und ist im Streben nach einem Olympiaticket in die finale Phase dieses Bewerbs aufgestiegen.

Am Sonntag gab es gegen Slowenien ohne Satzverlust einen 2:0-Erfolg, gegen die Sloweninnen hatte es zum Auftakt am Freitag eine 1:2-Niederlage gegeben. Doch dann folgten Siege gegen Rumänien, das topgesetzte Litauen und nun eben gegen das Nachbarland.

Aufstieg zum finalen Olympiaquali-Turnier

Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig blieben das Turnier über unbesiegt, in der Entscheidung brillierten sie mit einem 2:0 (13,12)-Erfolg gegen Maja Marolt/Ziva Javornik. Dorina und Ronja Klinger machten mit einem 2:0 (11,15) gegen Tjasa Kotnik/Tajda Lovsin den Sack schließlich zu. Damit ist die Teilnahme am finalen Turnier vom 13. bis 16. Juni in Jurmala in Lettland fixiert.

Von je Geschlecht 24 Spots für das Olympiaturnier werden 17 über die Weltrangliste vergeben, je einer an das Gastgeberland Frankreich und die WM-Sieger sowie fünf über den Continental- bzw. Nations Cup – einer für Europa, eben in Jurmala. Je Nation sind bei Olympia bei Männern und Frauen jeweils maximal zwei Mannschaften teilnahmeberechtigt. Österreichs Männer haben sich für Jurmala bereits im Vorjahr durch einen Turniersieg qualifiziert.

Handball

Titelverteidiger Hypo Niederösterreich hat am Sonntag zum Auftakt der Finalserie in der Handball-Frauenliga WHA gegen WAT Atzgersdorf in der Südstadt mit 25:22 (11:10) gewonnen.

Die zweite Partie der „Best of three“-Serie steigt am Freitag in Wien. Sollte Atzgersdorf ausgleichen, käme es am 27. Mai zu einem Entscheidungsspiel.

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Hockey

Die WAC-Damen haben bei der EuroHockey Club Challenge I in Wien trotz eines 6:0-Sieges im dritten Spiel gegen Lisbon Casuals HC (POR) am Sonntag den Gruppensieg verpasst.

Nach dem 2:0-Erfolg gegen HAHK Mladost (CRO) und dem 1:1 gegen Racing Club de France hatten die Französinnen bei Punktegleichheit und gleicher Tordifferenz aufgrund zweier mehr erzielter Treffer die Nase haarscharf vorne.

Der Turniersieg ist für die Österreicherinnen trotzdem noch möglich. Gegner im entscheidenden Match ist am Montag (13.00 Uhr, live in ORF Sport +) Lorenzoni Bra aus Italien.

Radsport

Riccardo Zoidl hat die Griechenland-Radrundfahrt für sich entschieden. Der Fahrer aus dem Team Felt Felbermayr Wels kam am Sonntag auf der Schlussetappe über 132,5 Kilometer mit Start und Ziel in Athen zeitgleich mit dem polnischen Sieger Bartosz Rudyk im Feld ins Ziel im Panathinaiko-Stadion. Zoidl hatte im Gesamtklassement 46 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Hermann Pernsteiner.

„Nach zwei Jahren ohne Sieg hat es endlich wieder mit einem großen Erfolg geklappt. Dieser Rundfahrtsieg ist einer der größten Momente meiner Karriere, der Doppelsieg bei der Rundfahrt für unser Team einzigartig“, wird Zoidl in einer Aussendung zitiert. Zoidl hatte 2013 die Österreich-Rundfahrt gewonnen, der Erfolg bei der Tour of Hellas 2024 ist ebenso hoch einzuschätzen.

Triathlon

Eine Woche vor Ende der Olympiaqualifikation im Triathlon hat Julia Hauser am Samstag beim Weltcup in Huatulco/Mexiko als Sechste aufgezeigt. Die Wienerin war über die halbe Olympiadistanz 14 Sekunden langsamer als die dänische Siegerin Alberte Kjaer Pedersen.

Hauser ist wie Lisa Perterer auf einen Olympiaspot gebucht, die Kärntnerin kam auf Rang 13 (+47 Sek.). In Samarkand in Usbekistan wurde deren Landsfrau Therese Feuersinger über die volle Distanz Weltcup-Elfte.

Hauser und Perterer zufrieden

„Ich konnte heute mal alles abrufen und zeigen, was ich draufhabe“, sagte Hauser. „Es war jetzt gut zu sehen, dass die Form da ist und ich bin mit einem guten Aufbau sehr zuversichtlich, dass das dann in Paris passt.“ Auch Perterer freute sich über ihre Leistung: „Ich bin sehr zufrieden, aber mir hat heute der letzte Push gefehlt.“

Am Freitag waren Hauser mit Perterer, Alois Knabl und Tjebbe Kaindl in einem Mixed-Teambewerb Fünfte geworden. Alle vier sollten es einzeln zu den Paris-Spielen schaffen, womit dort auch ein Mixed-Antreten gesichert wäre.

Judo

Die Chance auf eine direkte Olympiaqualifikation ist für Judoka Katharina Tanzer endgültig dahin. Die 28-Jährige unterlag am Sonntag zum Auftakt der Weltmeisterschaften in Abu Dhabi in ihrem ersten Kampf der Kategorie bis 48 kg der 18-jährigen Schwedin Tara Babulfat mit Ippon.

Tanzer scheitert vorzeitig bei Judo-WM

Tanzer hatte in der zweijährigen Qualifikationsphase für Paris 27 Turniere bestritten. Nach vier Minuten war ihr WM-Auftritt beendet. „Kathi hat alles versucht. Schade, dass es nicht gereicht hat. Zuletzt war leider auch einiges Lospech dabei“, zollte Yvonne Snir-Bönisch, Headcoach im österreichischen Judoverband (ÖJV), ihrem Schützling Respekt.

Boxen

Der ukrainische Schwergewichtsboxer Olexandr Usyk könnte seinen in der Nacht auf Sonntag mit dem Sieg in Riad gegen den Briten Tyson Fury gesicherten IBF-WM-Titel spätestens in zwei Wochen wieder los sein.

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Als Grund wird die Vereinbarung eines Rückkampfes zwischen den beiden für den Herbst ausgemacht. Fury ist aber nicht offizieller IBF-Herausforderer. Genau das war übrigens dem Briten im Dezember 2015 widerfahren, als er als Champion Wladimir Klitschko einen Rückkampf zugesagt hatte.

Damals hätte Fury nach Verbandsranking gegen den Ukrainer Wjatscheslaw Glazkow antreten sollen, diesmal ist für 1. Juni erneut in Riad ein IBF-Duell zwischen dem ungeschlagenen Kroatien Filip Hrgovic und dem Briten Daniel Dubois angesetzt. Der Sieger daraus könnte heuer noch gegen den früheren britischen Champion Anthony Joshua antreten müssen.

Die IBF war für die Nachrichtenagentur Reuters zur aktuellen Lage vorerst nicht zu erreichen. Usyk hält durch seinen Sieg über Fury als erster Schwergewichtler seit 25 Jahren die Titel der WBA, WBO, WBC und IBF gleichzeitig.