Golf

Scottie Scheffler hat einen Tag nach seiner kurzzeitigen Festnahme durch die Polizei bei der PGA Championship in Louisville den Anschluss an die Spitze verloren. Der Weltranglistenerste aus den USA spielte am Samstag (Ortszeit) im Valhalla Golf Club nur eine 73er-Runde und fiel mit insgesamt 206 Schlägen vom vierten auf den geteilten 24. Rang zurück.

Golfer Scottie Scheffler (USA)
APA/AFP/Getty Images/David Cannon

Vor der Finalrunde teilen sich die US-Profis Xander Schauffele und Collin Morikawa mit jeweils 198 Schlägen die Führung bei dem zweiten Major-Turnier des Jahres. Sepp Straka war bereits am Freitag ausgeschieden. Österreichs Nummer eins kam am zweiten Tag nicht über eine 73er-Runde (zwei über Par) hinaus und verpasste auf Rang 100 den Cut fürs Wochenende.

Lowry stellt Rekord von Schauffele ein

Für das sportliche Highlight des dritten Tages auf dem Par-71-Kurs im US-Bundesstaat Kentucky sorgte der Ire Shane Lowry. Der British-Open-Sieger von 2019 stellte mit 62 Schlägen die Rekordrunde des Olympiasiegers Schauffele von vor zwei Tagen ein. Beide teilen sich nun die Bestmarke für die niedrigste Runde in der Geschichte der PGA Championship.

Turbulente Tage für Scheffler

„Ich habe mich heute definitiv nicht wie ich selbst gefühlt“, sagte Scheffler nach der dritten Runde. Der 27-Jährige aus Texas war am frühen Freitagmorgen vor dem Beginn der zweiten Turnierrunde vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Der zweimalige Masters-Sieger soll den Anweisungen der Polizei nicht Folge geleistet haben, die einen tödlichen Verkehrsunfall mit einem Fußgänger vor dem Valhalla Golf Club untersuchte.

Scheffler hatte versucht, mit seinem Auto einen Stau zu umfahren. Dabei soll er einen Polizisten leicht am Handgelenk verletzt haben. Der Weltranglistenerste wurde daraufhin in Handschellen zu einer Polizeistation gebracht und erkennungsdienstlich behandelt. Einige Stunden später war er wieder zurück im Valhalla Golf Club und trat zur zweiten Runde an.

PGA Championship in Louisville

Stand nach drei Runden von vier Runden (Par 71):
1. Xander Schauffele USA 62 68 68 198
2. Collin Morikawa USA 66 65 67 198
3. Sahith Theegala USA 65 67 67 199
4. Shane Lowry IRL 69 69 62 200
. Viktor Hovland NOR 68 66 66 200
. Bryson DeChambeau USA 68 65 67 200
7. Justin Rose ENG 70 67 64 201
. Robert MacIntyre SCO 66 69 66 201
9. Dean Burmester RSA 69 65 68 202
10. Lee Hodges USA 71 65 67 203
. Justin Thomas USA 69 67 67 203
. Harris English USA 68 67 68 203
. Austin Eckroat USA 67 67 69 203
. Tony Finau USA 65 69 69 203
. Thomas Detry BEL 66 67 70 203
Weiters (Auswahl):
19. Rory McIlroy NIR 66 71 68 205
24. Scottie Scheffler USA 67 66 73 206
29. Max Homa USA 68 70 69 207
38. Brian Harman USA 72 68 68 208
47. Brooks Koepka USA 67 68 74 209
54. Tommy Fleetwood ENG 72 69 69 210
60. Patrick Cantlay USA 70 68 73 211
Am Cut (141) gescheitert u.a.:
79. Jon Rahm ESP 70 72 142
. Ludvig Aberg SWE 70 72 142
. Matthew Fitzpatrick ENG 69 73 142
100. Sepp Straka AUT 71 73 144
115. Wyndham Clark USA 71 75 146
133. Tiger Woods USA 72 77 149

Der Tiroler Maximilian Steinlechner hat die Gösser Golf-Open in Maria Lankowitz gewonnen. Der 24-Jährige behielt am Samstag beim mit 40.000 Euro dotierten Alps-Tour-Turnier im Stechen am ersten Extraloch gegen den Spanier Asier Aguirre Izcue die Oberhand und sicherte sich seinen ersten Sieg bei einem Dreitagesturnier. Der als Führender in den Schlusstag gegangene Steirer Lukas Nemecz rutschte noch auf die geteilte vierte Stelle zurück.

Golfer Maximilian Steinlechner (AUT)
GEPA/Matic Klansek

Formel 1

Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton kann sich Teenager Andrea Kimi Antonelli bestens als seinen Nachfolger bei Mercedes vorstellen. Er wisse zwar nicht, was die Pläne von Teamchef Toto Wolff seien, räumte der Engländer am Rande des Grand Prix der Emilia-Romagna in Imola ein. „Wenn es aber mein Job, wenn es meine Rolle wäre, dann würde ich wahrscheinlich Kimi nehmen.“

Andrea Kimi Antonelli
IMAGO/Eibner

Hamilton verlässt am Ende dieser Saison Mercedes und fährt künftig für Ferrari. Wolff hat noch keine Entscheidung über dessen Nachfolger getroffen. Wunschfahrer an der Seite von George Russell wäre aber Weltmeister Max Verstappen von Red Bull. „Vielleicht zieht er Parallelen zu seiner Zeit, als er bei McLaren seine Chance bekommen hat“, meinte Wolff im TV-Sender Sky über Hamiltons Aussage. McLaren hatte Hamilton, mittlerweile siebenfacher Weltmeister, 2007 zum Formel-1-Debüt verholfen.

Großes Lob für Antonelli

Auch Wolff lobte Antonelli. Der 17-Jährige hat die Formel 3 übersprungen und fährt aktuell in der Formel 2. Der Italiener aus dem Mercedes-Nachwuchs hat auch schon alte Silberpfeile getestet. „Er hat es bisher sehr gut gemacht, auch wenn es ein Riesensprung ins kalte Wasser ist“, sagte Wolff. „Wir haben bei den Tests gesehen: Er kann es. Bei den Guten sieht man, dass sie nicht lange brauchen, um auf Pace zu sein.“

Mercedes-Technikdirektor James Allison geriet bei Antonelli regelrecht ins Schwärmen. „Ich hatte das Vergnügen, den Ingenieuren zuzuhören, wie sie das Zusammenspiel mit ihm beschrieben haben. Er ist ein junger, enthusiastischer Fahrer, der sehr schnell ist und ein Tempo wie ein Metronom vorlegt“, erklärte Allison. Antonelli habe also Rundenzeiten, wie vorher besprochen, exakt abliefern können.

„Er saß bis vor Kurzem noch nicht in einem Formel-1-Auto, aber innerhalb von ein oder zwei Runden sah es so aus, als würde er schon ewig in einem sitzen“, sagte Allison über die jüngsten Tests mit Antonelli. „Er sagt uns genau, was er als Schwächen und Stärken empfindet, und lässt die Ingenieure daran arbeiten, diese Dinge zu verbessern.“ Antonelli scheine, ein „sehr vielversprechender junger Fahrer“ zu sein.

Basketball

Die Dallas Mavericks haben in den Play-offs der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA das Finale der Western Conference erreicht. Die Mannschaft um Starspieler Luka Doncic drehte am Samstag (Ortszeit) Spiel sechs der Serie gegen die Oklahoma City Thunder und gewann am Ende knapp mit 117:116 (48:64). Damit setzten sich die Mavericks gegen das topgesetzte Team im Westen mit 4:2-Siegen durch.

Basketballer Luca Doncic in Aktion
APA/AFP/Getty Images/Sam Hodde

Dabei lag Dallas nach einer schwachen ersten Halbzeit deutlich hinten, im dritten Viertel sogar mit bis zu 17 Punkten. Doch die Mavericks kämpften sich zurück, angeführt von Doncic mit 29 Punkten, zehn Rebounds und zehn Assists – dem Slowenen gelang sein viertes Triple-Double in den diesjährigen Play-offs.

Spannende Schlussphase

Beim finalen Spielzug legte Doncic den Ball bei einem Punkt Rückstand auf P. J. Washington in der Ecke ab, der bei seinem Dreipunktewurf von Oklahomas Topscorer Shai Gilgeous-Alexander (36 Punkte) gefoult wurde. Eine Challenge der Thunder änderte nichts an der Entscheidung. Washington traf die ersten beiden Freiwürfe und vergab den letzten mit Absicht. Oklahomas Jalen Williams konnte dann ohne verbliebene Auszeit nur noch einen Verzweiflungswurf tief aus der eigenen Hälfte nehmen, der sein Ziel verfehlte.

Im Finale im Westen trifft Dallas nun auf Titelverteidiger Denver Nuggets oder die Minnesota Timberwolves. In der Serie steht es 3:3. Das entscheidende Spiel sieben findet in der Nacht auf Montag statt.

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Österreichs 3x3-Basketball-Nationalteam der Männer ist der Olympiateilnahme mit einem 21:13-Sieg gegen Ungarn wieder einen Schritt nähergerückt.

Beim Qualifikationsturnier in Debrecen wurden Matthias Linortner, Nico Kaltenbrunner, Fabio Söhnel und Toni Blazan ihrer Favoritenrolle gegen das Gastgeberteam gerecht. Nach knapp fünfeinhalb Minuten Spielzeit waren die erforderlichen 21 Punkte für das Viertelfinale am Sonntag gegen Polen eingefahren.

3x3-Basketballer mit Schritt in Richtung Paris

Zwei weitere Siege sind notwendig, nur die Top Drei werden mit einem Startplatz bei den Sommerspielen in Paris belohnt.

Die Oberwart Gunners haben das erste Finalspiel der Basketball Superliga (BSL) der Männer in souveräner Manier gewonnen. Die Burgenländer setzten sich am Samstag im ersten Duell der „Best of five“-Serie auswärts gegen UBSC Graz klar mit 86:61 (39:27) durch.

Avery Diggs (Graz) gegen Munis Tutu (Oberwart)
GEPA/Mario Buehner-Weinrauch

Bester Werfer des Spiels vor 1.315 Zuschauern im Sportpark an der Mur war Gunners-Guard Munis Tutu mit 18 Punkten. Das zweite Spiel findet am Montag (18.00 Uhr, live in ORF Sport +) in Oberwart statt.

Die Steirer kamen in ihrem ersten Finalspiel überhaupt von Anfang an nicht ins Spiel und liefen gegen die äußerst effizienten Gunners früh einem großen Rückstand hinterher. Für Oberwart, Titelgewinner 2011 und 2016, war es im vierten Saisonduell gegen die Grazer der erste Sieg.

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Eishockey

Die Edmonton Oilers haben in den NHL-Play-offs gegen die Vancouver Canucks ein Entscheidungsspiel erzwungen. Die Oilers gewannen am Samstag (Ortszeit) Spiel sechs der Serie gegen die Canucks mit 5:1 (1:1 2:0 2:0) und glichen so zum 3:3 im Halbfinale der Western Conference aus.

Vancouver Canucks Torwart Arturs Silovs und Edmonton Oilers Spieler Derek Ryan
AP/The Canadian Press/Jason Franson

Die Tore für die Oilers erzielten Dylan Holloway, Zach Hyman, Evan Bouchard, Ryan Nugent-Hopkins und Evander Kane. Für Hyman, schon in der regulären Saison Edmontons erfolgreichster Torschütze, war es bereits der zehnte Treffer in den diesjährigen Play-offs.

Entscheidung fällt in Spiel sieben

Spiel sieben der Serie findet in der Nacht auf Dienstag in Vancouver statt. Mit den Dallas Stars steht der Finalgegner in der Western Conference bereits fest. In der Eastern Conference treffen die New York Rangers auf die Florida Panthers.

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Eishockey-WM

Die Schweiz, Kanada und Schweden haben bei der Eishockey-WM in Tschechien seit Samstag ihr Ticket für das Viertelfinale fix in der Tasche.

Die Schweizer fegten in Prag Dänemark mit 8:0 vom Eis. Zumindest vorerst an der Tabellenspitze der Gruppe A stehen die Gastgeber nach einem 4:1 gegen Großbritannien. Weltmeister Kanada schlug Olympiasieger Finnland mit 5:3 und steht ebenfalls in der K.-o.-Phase, genauso wie Schweden in Gruppe B in Ostrava nach einem 7:2 gegen Lettland.

Die Schweiz, für die unter anderem Kevin Fiala von den Los Angeles Kings doppelt traf, steht zum siebenten Mal in Serie bei Weltmeisterschaften unter den besten acht Mannschaften.

Die Kanadier zogen durch den späten Erfolg gegen den Olympiasieger – Brandon Hagel (52.) und Dawson Mercer (60./empty net) sorgten im Schlussdrittel für die Entscheidung – mit 14 Punkten mit den Schweizern gleich.

Dänemark hat nach dem sechsten WM-Spiel als Tabellenfünfter nur noch minimale Chancen auf das Viertelfinale. Das Auftaktspiel hatten die Skandinavier gegen Österreich noch mit 5:1 gewonnen, nun liegen sie mit einem ausgetragenen Spiel mehr einen Punkt hinter den Finnen. Ebenfalls bereits vorzeitig mit dem Viertelfinale planen kann Tschechien, die Hausherren setzten sich gegen die Briten problemlos durch.

Schweden mit Rekordtriplepack

In Ostrava holten die Letten zwar einen 0:2-Rückstand gegen die Schweden auf, doch mit einem Dreifachschlag in nur 26 Sekunden durch Doppeltorschütze Fabian Zetterlund und Joel Eriksson Ek sorgten die Skandinavier für klare Verhältnisse und stellten einen neuen WM-Rekord auf.

Die Schweden behaupteten mit dem fünften Sieg im fünften Spiel und dem Punktemaximum von 15 Zählern nicht nur die Tabellenspitze in Gruppe B, sondern revanchierten sich auch eindrucksvoll für das letztjährige WM-Viertelfinale. Damals hatten „Tre Kronor“ gegen die Gastgeber überraschend mit 1:3 den Kürzeren gezogen.

Vizeweltmeister Deutschland kam gegen Aufsteiger Polen trotz einiger Probleme zu einem 4:2-Sieg und steht damit so gut wie sicher ebenfalls im Viertelfinale. Gute Chancen hat auch die Slowakei nach einem 4:2-Erfolg gegen Frankreich.

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Turnen

Simone Biles ist mit einer starken Vorstellung in die Olympiasaison gestartet und hat am Samstag (Ortszeit) die US Classic gewonnen. Die 27 Jahre alte Ausnahme-Turnerin hat somit auch ihren Anspruch auf einen Platz im US-Team bei den Olympischen Spielen in Paris untermauert.

Biles erzielte bei ihrem Debüt im Jahr 2024 insgesamt 59,500 Punkte und erreichte die höchste Punktzahl beim Sprung und am Boden sowie die zweithöchste am Stufenbarren und am Schwebebalken.

Simone Biles (USA)
APA/AFP/Charly Triballeau

Erleichterung bei Biles groß

„Ich war einfach froh, wieder da draußen zu sein, wieder die Nerven zu überwinden und das Adrenalin zu spüren“, sagte sie nach dem Wettkampf. Neben Biles konnte vor allem die Gesamtzweite Shilese Jones überzeugen. Ende Mai finden die US-Meisterschaften statt, Ende Juni dann die US-Trials.

Biles hatte bei den Weltmeisterschaften in Antwerpen im Vorjahr mit insgesamt vier Titeln ihre Ausnahmestellung im Frauen-Turnen unterstrichen, nachdem sie nach den Olympischen Spielen in Tokio eine längere Wettkampfpause eingelegt hatte.

In Tokio hatte Biles wegen mentaler Probleme den Mehrkampf abgebrochen und war zu mehreren Finals nicht angetreten. 2016 in Rio de Janeiro hatte sie vier Goldmedaillen gewonnen.

Fußball

Chelseas Frauen-Team hat sich zum fünften Mal in Folge den Meistertitel in der englischen Women’s Super League gesichert. Die Londonerinnen fertigten Manchester United am Samstag auswärts mit 6:0 ab und behielten aufgrund des um sieben Treffer besseren Torverhältnisses gegenüber dem punktgleichen Verfolger Manchester City, der bei Aston Villa mit 2:1 gewann, die Oberhand.

Jubel der Chelsea Frauen beim Gewinn der Meisterschaft
Reuters/Molly Darlington

Arsenal mit den ÖFB-Legionärinnen Manuela Zinsberger und Laura Wienroither wurde fünf Zähler dahinter Dritter. Liverpool mit Marie-Therese Höbinger landete auf Rang vier.

Höbinger spielte beim Auswärts-4:0 bei Leicester City bis zur 72. Minute. Bei Arsenal kam beim 5:0 gegen Brighton & Hove Albion nur Wienroither ab der 68. Minute zum Zug, Stammtorfrau Zinsberger erhielt eine Pause. Bei Chelsea endete eine erfolgreiche Langzeitära von Trainerin Emma Hayes, die es zum US-amerikanischen Nationalteam zieht.

Bundesliga

Die Vienna hat in der Frauen-Bundesliga keine Chance mehr auf den Titelgewinn. Die Döblingerinnen kassierten am Samstag zum Auftakt der 17. und vorletzten Runde zu Hause gegen den Tabellenvierten Sturm Graz eine 2:3-Niederlage und liegen damit weiter fünf Zähler hinter Serienchampion St. Pölten auf Rang zwei.

Die Niederösterreicherinnen können das Meisterstück am Sonntag (12.45 Uhr, live in ORF Sport +) auswärts gegen die Spielgemeinschaft Altach/Vorderland vollenden. Die Vorarlbergerinnen haben als Dritte wie die Vienna fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer.

„Das Spiel in Altach ist für mich ein richtiges Fest im Frauen-Fußball, denn es geht für beide Vereine um viel. Der aktuelle Tabellenführer gegen den Dritten, dazu in einem tollen Stadion. Ich denke, besser könnte es nicht sein“, sagte St. Pöltens Trainerin Liese Brancao. Ihr Team peilt den neunten Meistertitel in Folge an.

Altach will Entscheidung hinauszögern

Die Altacherinnen wollen die Entscheidung mit einem Heimerfolg zumindest noch eine Runde hinauszögern. „St. Pölten ist eine Klasse für sich, weil sie immer dann da sind, wenn es darauf ankommt. Sie können gegen uns den Meistertitel fixieren, und ich rechne damit, dass dies für sie ein klares Ziel am Sonntag ist. Für uns wäre es sehr wichtig, zu punkten, weil wir vorne dabeibleiben möchten“, meinte Altach/Vorderland-Coach Bernhard Summer.

Am anderen Ende der Tabelle steht der Abstieg von Wacker Innsbruck nach einer 0:1-Niederlage beim Vorletzten FC Bergheim fest. Den Aufstieg aus der 2. Liga fixierte der LASK mit einem 1:0-Heimsieg im Schlager gegen Verfolger FC Pinzgau Saalfelden, dem 850 Zuschauerinnen und Zuschauer beiwohnten.

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Radsport

Superstar Tadej Pogacar eilt der Konkurrenz auf dem Weg zum ersten Gesamtsieg beim Giro d’Italia davon, der vierte Tageserfolg blieb ihm am Gardasee allerdings verwehrt. Im zweiten Einzelzeitfahren musste sich der Slowene nur dem italienischen Spezialisten Filippo Ganna geschlagen geben.

Der Ex-Weltmeister im Zeitfahren war am Samstag auf dem flachen Parcours über 31,2 km von Castiglione delle Stiviere nach Desenzano del Garda in 35:02 Minuten 29 Sekunden schneller als Pogacar, der aber deutlich vor seinen Rivalen um Ex-Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas blieb.

Pogacar, der beim ersten Kampf gegen die Uhr noch vor Ganna triumphiert hatte, führt in der Gesamtwertung nach 14 von 21 Etappen nun 3:41 Minuten vor dem in der Tageswertung viertplatzierten Waliser Thomas und 3:56 Minuten vor dem Kolumbianer Daniel Felipe Martinez, der als 14. seinen zweiten Gesamtrang einbüßte.

Am Sonntag geht es beim Giro zurück ins Hochgebirge. Zwischen Manerba del Garda und dem fast 2.400 Meter hoch gelegen Ziel in Livigno warten anspruchsvolle 220 km mit 5.400 Höhenmetern auf die Radprofis.

107. Giro d’Italia

14. Etappe

Zeitfahren nach Desenzano del Garda (31,2 km):
1. Filippo Ganna ITA 35:02
2. Tadej Pogacar SLO + 0:29
3. Thymen Arensman NED 1:07
4. Geraint Thomas GBR 1:14
5. Luke Plapp AUS 1:18
6. Antonio Tiberi ITA 1:19
7. Ben O'Connor AUS 1:25
8. Tobias Foss NOR 1:26
9. Mikkel Bjerg DEN 1:28
10. Edoardo Affini ITA 1:30
14. Daniel Felipe Martinez COL 1:45
39. Felix Großschartner AUT 3:18
53. Tobias Bayer AUT 4:16
59. Rainer Kepplinger AUT 4:27
63. Patrick Gamper AUT 4:38
Gesamtwertung nach 14 von 21 Etappen:
1. Tadej Pogacar SLO 50:00:09
2. Geraint Thomas GBR + 3:41
3. Daniel Felipe Martinez COL 3:56
4. Ben O'Connor AUS 4:35
5. Antonio Tiberi ITA 5:17
6. Thymen Arensman NED 6:30
7. Filippo Zana ITA 7:26
8. Romain Bardet FRA 7:52
9. Lorenzo Fortunato ITA 8:40
10. Alex Baudin FRA 8:56
40. Felix Großschartner AUT 50:08
81. Rainer Kepplinger AUT 1:45:45
83. Patrick Gamper AUT 1:51:03
110. Tobias Bayer AUT 2:17:13

Etappenplan:

04.05. 1. Etappe Venaria Reale - Turin (140 km)
05.05. 2. Etappe San Francesco al Campo - Sacro Monte di Oropa (161 km)
06.05. 3. Etappe Novara - Fossano (166 km)
07.05. 4. Etappe Acqui Terme - Andora (190 km)
08.05. 5. Etappe Genua - Lucca (178 km)
09.05. 6. Etappe Viareggio - Rapolano Terme (180 km)
10.05. 7. Etappe Foligno - Perugia (40,6 km/EZF)
11.05. 8. Etappe Spoleto - Prati di Tivo (152 km/BAK)
12.05. 9. Etappe Avezzano - Neapel (214 km)
13.05. Ruhetag
14.05. 10. Etappe Pompei - Cusano Mutri (142 km/BAK)
15.05. 11. Etappe Foiano di Val Fortore - Francavilla al Mare (207 km)
16.05. 12. Etappe Martinsicuro - Fano (190 km)
17.05. 13. Etappe Riccione - Cento (179 km)
18.05. 14. Etappe Castiglione delle Stiviere - Desenzano del Garda (31,2 km/EZF)
19.05. 15. Etappe Manerba del Garda – Livigno (220 km/BAK)
20.05. Ruhetag
21.05. 16. Etappe Livigno - St. Christina in Gröden (202 km/BAK)
22.05. 17. Etappe Wolkenstein in Gröden - Passo Brocon (159 km/BAK)
23.05. 18. Etappe Fiera di Primiero - Padua (171 km)
24.05. 19. Etappe Mortegliano - Sappada (157 km)
25.05. 20. Etappe Alpago - Bassano del Grappa (181 km/BAK)
26.05. 21. Etappe Rom - Rom (122 km)
EZF = Einzelzeitfahren
BAK = Bergankunft

Leichtathletik

Österreichs Paradesiebenkämpferinnen Verena Mayr und Ivona Dadic liegen nach dem ersten Tag des Mehrkampf-Meetings in Götzis bzw. nach vier Disziplinen knapp hinter den Top Ten auf den Rängen elf und zwölf.

Auch im Kampf um den Staatsmeistertitel und um gute Punkte für einen Startplatz bei der EM in Rom und bei den Olympischen Spielen in Paris hat Mayr am Samstag im Mösle-Stadion mit 3.653 Punkten einen Bonus von 34 Zählern auf Dadic erkämpft. Deutlich in Führung liegt Michelle Atherley mit 3.944 Punkten.

Die US-Amerikanerin hatte gleich zum Auftakt über 100 m Hürden mit 12,71 Sekunden für einen Meeting-Rekord gesorgt, auch ihre 1,80 m im Hochsprung überbot keine der 25 Konkurrentinnen. Bloß 13,67 m im Kugelstoßen verhinderten einen noch größeren Vorsprung als die 118 Punkte auf die Niederländerin Anouk Vetter. Über 200 m überzeugte Atherley mit 23,53 Sekunden.

Mayr „gut, aber nicht perfekt“

Mayr kam zwar durchwegs nicht an ihre Bestmarken heran (13,71/1,74/14,26/24,65), zeigte sich aber zufrieden. „Ich bin sehr froh, dass es so gelaufen ist. Es waren gute Leistungen, aber noch nicht perfekt. Hürden und Hoch wäre noch mehr drinnen gewesen.“ Mit dem Gesamtergebnis bzw. dem Duell mit Dadic möchte sie sich nicht zu sehr beschäftigen, wie sie im ORF-Interview verriet.

Ihre oberösterreichische Landsfrau Dadic setzt bei den für Sonntag verbleibenden drei Disziplinen weniger auf die 800 m, dafür aber auf den Weitsprung und den Speerwurf. „Es war ein guter Abschluss. Ich kann mit einem guten Gefühl ins Bett gehen“, meinte sie nach ihren 23,92 über 200 m. Davor hatte sie bei ihrem ersten Götzis-Antreten nach sieben Jahren 13,56 Sekunden, 1,62 m und 14,56 m – die drittbeste Kugelweite im Feld – angeschrieben.

Von den weiteren drei Österreicherinnen setzte sich Isabel Posch auf Rang 15, die Vorarlbergerin schrieb 3.522 Punkte an (13,62/1,65/13,09/24,21). „Die Leistung war voll solide“, meinte die Lokalmatadorin. Ihre engere Landsfrau Chiara-Belinda Schuler ist mit 3.433 Zählern 18. (13,68/1,59/13,69/24,73). Mit 3.270 Punkten nur auf Platz 21 liegt Sarah Lagger (14,76/1,74/13,08/26,43), die Kärntnerin hatte zuletzt Probleme mit der Lendenwirbelsäule.

Schweizer Ehammer führt im Zehnkampf

Im Zehnkampf der Männer liegt Simon Ehammer mit 4.601 Zählern voran. Der Schweizer düpierte mit Topleistungen über 100 m (10,34 Sekunden) und im Weitsprung (8,25 m) Favorit Damian Warner. Der Kanadier war über 100 m in 10,20 der Schnellste, hat aber mit 4.585 Punkten 16 Zähler Rückstand. Österreicher ist keiner am Start.

Mehr dazu in vorarlberg.ORF.at

Tennis

Die Weltranglistenerste Iga Swiatek hat das WTA-1000-Sandplatzturnier in Rom gewonnen. Die Polin setzte sich am Samstag gegen Aryna Sabalenka glatt mit 6:2 6:3 durch.

Swiatek triumphiert in Rom

Gegen die Belarussin hatte Swiatek Anfang Mai schon in Madrid den Titel geholt, damals in einem dramatischen Endspiel über 3:14 Stunden noch in drei knappen Sätzen.

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Handball

Der HC Hard und der HC Linz sind am Samstag mit Siegen in die „Best of three“-Halbfinal-Serien der HLA-Meisterliga gestartet. Die Vorarlberger Handballer setzten sich vor eigenem Publikum gegen UHK Krems mit 32:26 (17:12) durch, Linz feierte auswärts bei den Fivers Margareten einen 35:30 (16:13)-Erfolg.

Die zweiten Spiele gehen am Dienstag in Krems (18.20 Uhr) und Linz (20.20 Uhr, jeweils live in ORF Sport +) über die Bühne.

Vorjahresfinalist Linz behielt wie schon zweimal im Grunddurchgang gegen die Fivers die Oberhand. Bis auf eine kurze Phase zwischen der 17. und 22. Minute liefen die Wiener stets einem Rückstand nach und waren nicht in der Lage, diesen entscheidend zu verkürzen. Krems schnupperte gegen Hard nach zwischenzeitlichem klarem Rückstand im Finish noch einmal auf zwei Tore heran, musste dann aber abreißen lassen.

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Beachvolleyball

Österreichs Beachvolleyballerinnen stehen beim Nations-Cup-Turnier in Vilnius in Litauen im Endspiel um den Aufstieg ins Finalturnier um ein Olympiaticket. Nachdem Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig sowie Ronja und Dorina Klinger am Vortag gegen Slowenien mit 1:2 verloren hatten, nutzten sie in einem Double-Elimination-System gegen Rumänien ihre Chance mit einem 2:0-Erfolg, ehe sie auch die topgesetzten Litauerinnen mit 2:0 in die Schranken wiesen.

Am knappsten war es gegen Slowenien hergegangen. Nach einem 2:1-Sieg von Schützenhöfer/Plesiutschnig und einem 1:2 der Klinger-Schwestern unterlagen Schützenhöfer/Dorina Klinger im Golden Set mit 14:16. Bei 2:0-Erfolgen gegen die Rumäninnen wurden in keinem Satz mehr als 16 Gegenpunkte zugelassen. Gegen Litauen gewannen Schützenhöfer/Plesiutschnig gegen Ieva Vasiliauskaite/Ieva Dumbauskaite ebenso mit 2:0 wie die Klinger-Schwestern gegen Monika Paulikiene/Aine Raupelyte. Slowenien (2:1 gegen Estland) ist am Sonntag nun auch der Finalgegner.

Nur der Turniersieger kommt fix in das vom 13. bis 16. Juni in Jurmala in Lettland angesetzte Finalturnier, wofür sich Österreichs Männer im Vorjahr mit einem Turniersieg bereits qualifiziert hatten. Auch einer der Zweiten von vier Turnieren schafft den Aufstieg.

Von 24 Spots je Geschlecht für das Olympiaturnier werden 17 über die Weltrangliste vergeben, je einer an das Gastgeberland Frankreich und die WM-Sieger sowie fünf über den Continental- bzw. Nations Cup. Pro Nation sind in Paris bei Männern und Frauen jeweils maximal zwei Teams teilnahmeberechtigt.

Segeln

Der Niederösterreicher Valentin Bontus liegt bei der Kite-Foil-WM vor Hyeres vor den Medal-Series-Wettfahrten am Sonntag auf Platz vier.

In Halbfinale benötigt er einen Sieg, um nicht wie im Vorjahr als WM-Vierter leer auszugehen. Alina Kornelli verpasste als 17. den Einzug in den Finaltag.

Tischtennis

Österreichs Tischtennis ist auch nach dem Einzel-Qualifikationsturnier in Sarajevo noch ohne Quotenplatz für die Olympischen Sommerspiele in Paris. Nachdem Daniel Habesohn, Andreas Levenko und Karoline Mischek am Vortag nach überstandener Vorrunde im ersten K.-o.-Bewerb früh auf der Strecke geblieben waren, schieden sie am Samstag im zweiten K.-o.-Bewerb jeweils in ihren Auftaktspielen aus. Nun bleibt nur noch die Hoffnung auf die Qualifikation über die Weltrangliste.

Andreas Levenko unterlag dem Belgier Martin Allegro hauchdünn mit 3:4 (-18, 6, 5, 4, -10, -9, -9), Habesohn ähnlich knapp dem Briten Paul Drinkhall mit 3:4 (9, -8, 10, -10, -10, 9, -6). Karoline Mischek musste gegen die Italienerin Debora Vivarelli w. o. geben, nachdem sie schon am Freitag in ihrem Match gegen die Ukrainerin Solomiya Brateyko aufgrund einer Entzündung im Unterarm nach einer 1:0-Satzführung hatte aufgeben müssen.

Europameisterin Sofia Polcanova ist in Sarajevo gar nicht angetreten, da sie per 18. Juni ihr Paris-Ticket über die Weltrangliste sicher haben sollte. „Auch bei Danny (Habesohn, Anm.) mache ich mir wenig Sorgen, er wird es über die Weltrangliste schaffen“, hatte ÖTTV-Sportdirektor Stefan Fegerl im APA-Gespräch schon vor dem Sarajewo-Turnier die Lage eingeschätzt. „Bei Levenko sehe ich die Chancen 70:30.“ Für Mischek ist der Zug definitiv abgefahren. Nun gelte es, bei den ausständigen Turnieren in Zagreb und Ljubljana kräftig zu punkten.

Hockey

Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen HAHK Mladost (CRO) haben die WAC-Damen am Samstag bei der EuroHockey Club Challenge I in Wien ein 1:1 gegen Racing Club de France erreicht.

Johanna Buchleitner gelang in der 48. Minute der Ausgleich, nachdem die Französinnen durch einen Siebenmeter in der 36. Minute in Führung gegangen waren. Im letzten Gruppenspiel trifft der WAC am Sonntag auf Lisbon Casuals HC (POR).