Pusic brachte die Mattersburger vor 6.200 Zuschauern im Pappelstadion verdient in Führung. Die Steirer wurden für eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause mit dem Ausgleich durch Kiteishvili belohnt.
Sturm kassierte im fünften Spiel unter Coach Roman Mählich erstmals einen Gegentreffer, dabei holten die Steirer elf von 15 möglichen Punkten. Auf die Grazer warten nun mit den Duellen gegen den LASK, Salzburg und der Austria bis zur Liga- und Punkteteilung nur noch schwierige Aufgaben.
Sturm wendet Niederlage ab
Die dritte 0:1-Niederlage konnte Sturm in Mattersburg abwenden und ein 1:1 (0:1) holen.
Mattersburger vor der Pause besser
Die Mattersburger starteten deutlich besser ins Frühjahr, waren vor der Pause klar präsenter, zielstrebiger und gefährlicher. Pusic setzte einen Flugkopfball drüber (12.), ein Hart-Schuss ging knapp daneben (16.). Sturm hatte mit Ausnahme eines Jakupovic-Abschlusses, den Martin Kuster über das Tor lenkte (20.), in der Offensive nichts zu bieten. Dass die Führung deshalb auf der anderen Seite fiel, war durchaus leistungsgerecht.
Die 19. Runde
Den Mattersburgern stand dabei das nötige Glück zur Seite. Jano nahm eine Kopfballabwehr von Dario Maresic aus mehr als 20 Metern direkt und seinen Schuss, der nicht aufs Tor gegangen wäre, lenkte Pusic direkt und unhaltbar für Sturm-Tormann Jörg Siebenhandl ins Tor ab. Es war der erste Gegentreffer für die Grazer in der noch jungen Amtszeit von Coach Roman Mählich. Dessen Kabinenpredigt verfehlte ihre Wirkung nicht, die Gäste kamen deutlich agiler aus der Kabine und hatten nach dem Seitenwechsel klar mehr vom Spiel.
Ein Jantscher-Kopfball (48.) ging noch daneben. Der Ausgleich war aber nur kurz aufgeschoben. Nach einer Lovric-Hereingabe schlief die Abwehr der Burgenländer, Kiteishvili profitierte vom Missverständnis zwischen Thorsten Mahrer und Kuster und schoss ohne Mühe zum Ausgleich ein (55.).
Mattersburg hätte bei einem Kvasina-Schuss über das Tor (58.) beinahe postwendend zurückgeschlagen. Sonst klopften aber fast nur die Grazer am Sieg an. Einen Jakupovic-Kopfball lenkte Kuster über das Tor (60.), auch bei einem Eze-Schuss (74.) war der Mattersburg-Tormann auf dem Posten. Der starke Sandi Lovric brachte einen Kopfball aus guter Position nicht aufs Tor (78.).
Lema vergibt Matchball
Aufseiten der Burgenländer war ein zu schwacher Kvasina-Abschluss aus drei Metern (80.) die einzige gefährliche Ausbeute. Den Matchball hatte Sturms „Joker“ Michael John Lema, der einen Kopfball in der 93. Minute aus bester Position neben das Tor setzte.
Für Mattersburg wird der Punkt nicht reichen, um noch einmal in den Kampf um die Meisterrunde eingreifen zu können. Die weiter neuntplatzierten Burgenländer haben nur eines ihrer jüngsten acht Spiele gewonnen.
Stimmen zum Spiel:
Klaus Schmidt (Mattersburg-Trainer): „In der ersten Hälfte waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben besser reingefunden und das Tor erzwungen. Sturm ist besser aus der Pause gekommen, ihr Tor hat uns aus der Fassung gebracht, sie haben dann die Überhand gewonnen. Wir sind zufrieden mit dem Punkt. Für den Frühjahrsauftakt war es eine gute Partie.“
Roman Mählich (Sturm-Trainer): „Die erste Hälfte war schwierig, Mattersburg ist körperlich sehr präsent und über die Flügel stark. In der zweiten Hälfte waren wir dann überlegen, ideal wäre es gewesen, wenn Lema die Chance am Schluss verwertet hätte. Ich mache ihm aber keinen Vorwurf. Die Mattersburger sind ein schwieriger Gegner, wir haben Respekt vor ihnen. Die Leistung war insgesamt zufriedenstellend.“
Tipico-Bundesliga, 19. Runde
Sonntag:
Mattersburg – Sturm 1:1 (1:0)
Mattersburg, Pappelstadion, 6.200 Zuschauer, SR Schüttengruber
Torfolge:
1:0 Pusic (40.)
1:1 Kiteishvili (55.)
Mattersburg: Kuster – Ortiz, Mahrer, Rath – Hart, Jano (77./Erhardt), Salomon, Renner – Gruber (81./Halper), Pusic (77./Prosenik), Kvasina
Sturm: Siebenhandl – Koch, Spendlhofer, Avlonitis, Maresic, Schrammel (91./Mensah) – Jantscher (68./Lema), Lovric, Ljubic, Kiteishvili – Jakupovic (61./Eze)
Gelbe Karten: Keine
Die Besten: Pusic, Jano, Kvasina bzw. Lovric, Kiteishvili, Avlonitis