Leonardo Lukacevic (Admira) und Maximilian Sax (A.Wien)
GEPA/Michael Meindl
Bundesliga

Erste Nullnummer bei Admira – Austria

Die Wiener Austria hat auch nach der Länderspielpause nicht aus dem Tief gefunden. Die Mannschaft von Christian Ilzer musste sich am Sonntag beim bisherigen Schlusslicht FC Admira in einer eine Stunde lang enttäuschenden Partie mit einem 0:0 begnügen. Es war das erste torlose Spiel in dieser tipico-Bundesligasaison.

Die Austria verlor damit im Kampf um einen Platz in der Meisterrunde weiter an Boden. Die Violetten liegen nun schon acht Punkte hinter dem TSV Hartberg. Das Gastspiel der Steirer in Favoriten am kommenden Samstag ist damit die letzte realistische Chance der Austria, vielleicht doch noch an die Top Sechs heranzukommen.

Es war offensichtlich, dass beide Teams nicht vor Selbstvertrauen strotzen. Die Fans sahen eine ausgeglichene, umkämpfte Partie, in der beide Teams wenig Risiko nahmen und kreative Elemente Mangelware waren. Die Bilanz: ein einziger Schuss aufs Tor in der ersten Hälfte. Das war die einzige echte Chance vor der Pause, Austria-Torhüter Ivan Lucic parierte den Schuss von Christoph Schösswendter (10.).

Admira – Austria endet mit glanzlosem 0:0

Die Austria muss sich bei der Admira in einer anfangs langweiligen Partie mit einem 0:0 begnügen. Es war das erste torlose Spiel in dieser Saison.

Violette Chancenvernebelung

Nach der Pause wurde die Partie besser. Die Austria hatte nun das Spiel im Griff und kam auch zu Chancen. Ein Versuch von Alexander Grünwald ging daneben (47.), in der 68. Minute ging dann erstmals ein Austria-Schuss aufs Tor. Manprit Sarkaria zog ab, Andreas Leitner wehrte ab. Die Admira wurde danach durch den eingewechselten Jimmy Hoffer (77., 79.) zweimal brandgefährlich.

Danach vergab die Austria, die im Finish auf den Sieg drängte, drei Matchbälle. Der eingewechselte Benedikt Pichler kam drei Meter vor dem Tor frei zum Kopfball, verzog (80.). Der ebenfalls eingewechselte Dominik Fitz konnte Leitner nicht überwinden (84.), Pichler scheiterte nochmals per Kopf (87.). Der Austria sind in dieser Saison weiterhin nicht zwei Siege in Folge gelungen. Die Admira gab durch den Punktegewinn immerhin die rote Laterne an Mattersburg ab.

Stimmen zum Spiel:

Klaus Schmidt (Admira-Trainer): „Wir hofften, dem Spiel auch unseren Stempel aufdrücken zu können, was uns teilweise gelungen ist. Sehr zufrieden bin ich mit der Leistung und dass wir erstmals seit langer Zeit zu null gespielt haben. Zwischen der 65. und 75. Minute habe ich gedacht, wir haben es, aber dann hat die Austria gute Wechsel gemacht. Und schließlich war das 0:0 für uns glücklich. Sehr zufrieden bin ich mit (Emanuel) Aiwu. Wir haben ihn schon in der Vorbereitung auf (Christoph) Monschein gedrillt, der ist wenig ins Spiel gekommen.“

Christian Ilzer (Austria-Trainer): „Mit dem Punkt bin ich überhaupt nicht zufrieden, mit der Leistung nach der Pause aber einigermaßen. Die Admira hat es heute auch sehr gut gemacht. Erst nach einer Stunde haben wir auch die Räume bekommen und unsere Chancen gehabt. Der Sieg von Hartberg und dass wir nur einen Punkt gemacht haben, ist in unserer derzeitigen Situation alles anders als gut.“

Tipico-Bundesliga, 15. Runde

Sonntag:

Admira – Austria 0:0

Maria Enzersdorf, BSFZ Arena, 3.476 Zuschauer, SR Drachta

Admira: Leitner – Menig, Schösswendter, Aiwu, Lukacevic – Lackner, Hjulmand – Saracevic (86./Kadlec), Kerschbaum (92./Toth), Pusch – Cmiljanic (70./Hoffer)

Austria: Lucic – Klein, Palmer-Brown, Madl, Borkovic – Ebner, Jeggo (79./Fitz) – Sax (65./Pichler), Grünwald, Sarkaria – Monschein

Gelbe Karten: Kerschbaum, Hjulmand bzw. Ebner

Die Besten: Aiwu, Lukacevic bzw. Sarkaria, Fitz