Samuel Yves Oum Gouet (Altach) und Rajko Rep (Hartberg)
GEPA/Michael Riedler
Bundesliga

Hartberg bezwingt Altach in Unterzahl

Der TSV Prolactal Hartberg hat am Sonntag den nächsten Schritt Richtung Teilnahme an der Meistergruppe in der tipico-Bundesliga gemacht. Die Steirer gewannen ihr Heimspiel in der 15. Runde gegen Cashpoint SCR Altach mit 2:1 (1:1). Hartberg drehte dabei die Partie mit einem Mann weniger nach einem frühen Rückstand.

Emir Karic erzielte bereits in der sechsten Minute das 1:0 für die Gäste, ehe Hartbergs Siegfried Rasswalder nach einer halben Stunde des Feldes verwiesen wurde – der Linksverteidiger sah die Gelb-Rote Karte (30.). Ex-Altacher Andreas Lienhart glich für die Hausherren aus (41.), ehe Bakary Nimaga den Sieg in Unterzahl sicherstellte (59.).

Hartberg, das zum vierten Mal in den vergangenen fünf Runden als Gewinner vom Platz ging, hat sieben Runden vor der Punkteteilung bereits acht Zähler Vorsprung auf die siebentplatzierte Austria, die am Samstag in Wien der nächste Gegner ist. Der Zehnte Altach hat hingegen sieben seiner jüngsten acht Ligaspiele verloren.

Hartberger drehen Spiel gegen Altach

Hartberg hat den nächsten Schritt in Richtung Meistergruppe gemacht. Die Steirer gewannen ihr Heimspiel gegen Altach mit 2:1 nach 0:1-Rückstand.

Optimaler Start für Altach

Dabei erwischten die Vorarlberger einen optimalen Auftakt in die Partie. In der sechsten Minute spielte Sidney Sam auf Karic, bei dessen Schuss aus spitzem Winkel Hartberg-Goalie Rene Swete keine gute Figur machte. Für Karic war es der erste Ligatreffer im 39. Spiel.

Danach hätten die Gäste den Sack vorzeitig zumachen können. Emanuel Schreiner zwang Swete zu einer Faustabwehr (11.), Manfred Fischer fand ebenfalls im TSV-Schlussmann seinen Meister (18.), Christian Gebauer spitzelte den Ball knapp neben das Tor (30.), und auch Sam verfehlte das Ziel mit einem Schupfer nur hauchdünn (35.).

Die vergebenen Chancen sollten sich rächen. In der 41. Minute brachte Jodel Dossou den Ball zur Mitte, Dario Tadic scheiterte aus kurzer Distanz an Altach-Keeper Martin Kobras und Lienhart versenkte den abspringenden Ball gegen seinen Ex-Club im kurzen Eck (41.). Zu diesem Zeitpunkt spielten die Altacher bereits in Unterzahl, nachdem Rasswalder Gelb-Rot gesehen hatte.

Hartberg immer gefährlicher

Die Altacher konnten auch nach dem Seitenwechsel aus der numerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen, ganz im Gegenteil: Zwingende Chancen gab es für den Ländle-Club nicht mehr, dafür wurden die vor dem Ausschluss harmlosen Hartberger mit schnellen Gegenstößen immer gefährlicher.

Das entscheidende Tor der Hausherren fiel aus einem Eigenfehler der Vorarlberger. Nach einem weiten Pass von Lukas Ried zögerten Manuel Thurnwald und Kobras, Nimaga nützte die Situation und bugsierte den Ball ins Tor (59.). In der Folge war Hartberg dem dritten Treffer näher als Altach dem Ausgleich, so etwa in der 68. Minute, als ein von Jan Zwischenbrugger abgefälschter Ried-Schuss aus spitzem Winkel an der Außenstange landete.

Die Steirer hatten danach keine große Mühe, den Vorsprung über die Zeit zu bringen, und erwiesen sich neuerlich als Unterzahlspezialist. Vor drei Wochen wurde mit neun Spielern ein 1:0-Auswärtssieg gegen die Admira eingefahren.

Stimmen zum Spiel:

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „In der ersten Halbzeit hat Altach auf die Fehler gewartet und ist im Gegenzug zu vielen Chancen gekommen. Zum Glück für uns haben sie nur ein Tor gemacht. Nach dem Ausgleich in Unterzahl haben wir das Spiel unter Kontrolle gehabt, der Sieg geht meiner Meinung nach in Ordnung.“

Alexander Pastoor (Altach-Trainer): „Wir haben es versäumt, das Spiel zu gewinnen, weil wir aus fünf Möglichkeiten zu wenig gemacht haben. Das alte Gesetz ist wieder in Kraft getreten: Wer die Chancen nicht nützt, verliert am Ende. Hartberg hat vorgezeigt, was Effizienz in der Chancenauswertung heißt.“

Tipico-Bundesliga, 15. Runde

Sonntag:

Hartberg – Altach 2:1 (1:1)

Profertil Arena, 2.512 Zuschauer, SR Jäger

Torfolge:
0:1 Karic (6.)
1:1 Lienhart (41.)
2:1 Nimaga (59.)

Hartberg: Swete – Lienhart, Huber, Luckeneder, Rasswalder – Nimaga – Dossou (46./Heil), Susic (42./Kainz), Rep (92./Rotter), Ried – Tadic

Altach: Kobras – Thurnwald, Zwischenbrugger, Anderson, Karic – Sam, Oum Gouet, Tartarotti, Schreiner (59./Berisha) – Fischer, C. Gebauer

Gelb-Rote Karte: Rasswalder (30./wiederholtes Foulspiel)

Gelbe Karten: Lienhart, Ried, Rep bzw. Schreiner, Thurnwald

Die Besten: Nimaga, Ried, Huber bzw. Sam, Fischer