Dejan Joveljic (27.) und „Joker“ Michael Liendl (74.) nach Assist von Dario Vizinger entschieden die Partie zugunsten der in der Tabelle sechstplatzierten Gäste, die ihren Vorsprung auf die siebentplatzierte Wiener Austria auf drei Punkte ausbauten. Die Violetten mussten sich gegen WSG Swarovski Tirol mit einem Heim-2:2 begnügen.
In St. Pöltens NV-Arena waren in der ersten Hälfte nur wenige Chancen zu sehen. So ließ Joveljic für den WAC, bei dem Liendl erstmals in dieser Saison zu Beginn auf der Bank saß, nach schnellem Ballgewinn eine gute Möglichkeit ungenützt: Sein schwacher Abschluss wurde Beute von Christoph Riegler (11.). Wenig später zischte auf der Gegenseite ein Köpfler von Robert Ljubicic knapp am Tor vorbei (13.).
WAC gewinnt gegen St. Pölten
Dem WAC gelang nach schlechtem Start ins Jahr 2021 ein Sieg gegen St. Pölten. Die „Wölfe“ setzen sich mit 2:0 durch.
Joveljic trifft via Innenstange zur Führung
Eine Viertelstunde lang passierte dann nichts, plötzlich war aber doch Joveljic zur Stelle: Am Ende einer Fehlerkette der Hausherren schlenzte die Frankfurt-Leihgabe den Ball flach via Innenstange ins lange Eck. St. Pölten antwortete mit einer Doppelchance: George Davies scheiterte aber allein stehend an Alexander Kofler, den Nachschuss setzte Dor Hugi über das Tor der Kärntner (32.).
Die zuvor ausgeglichene Partie kippte nach dem Seitenwechsel trotz bemühten Kombinationsspiels des SKN zugunsten des WAC, der auch exklusiv die Einschussmöglichkeiten vorfand: Cheikhou Dieng (52.), Joveljic und Dario Vizinger (beide 58.) hatten ihr Visier ungenau eingestellt. Bei Vizingers Lattenpendler war es dann auch Pech, das den zweiten WAC-Treffer verhinderte (63.).
Bundesliga, 15. Runde
WAC drängt auf Vorentscheidung
Die Elf von Ferdinand Feldhofer drängte sichtlich auf die Vorentscheidung: Thorsten Röcher scheiterte noch an Riegler (70.), schließlich musste es der kurz davor eingewechselte Kapitän Liendl richten: Er traf nach schlechter Defensivarbeit der Hausherren aus kurzer Distanz zur Vorentscheidung. Für St. Pölten wird der Kampf um die Meistergruppe damit immer schwieriger. Der Rückstand auf Platz sechs wuchs auf fünf Punkte an.
Stimmen zum Spiel:
Robert Ibertsberger (St.-Pölten-Trainer): „Wenn man den Gegner zweimal so zum Toreschießen einlädt, kann man keine Punkte machen. Ich kann der Mannschaft prinzipiell keinen Vorwurf machen, sie ist weit besser aufgetreten als gegen Rapid. Aber mit solchen Fehlern ist es schwer, etwas Positives mitzunehmen.“
Ferdinand Feldhofer (WAC-Trainer): „Ich bin sehr zufrieden. Es war von Beginn an eine sehr konzentrierte Leistung, wir sind kompakt gestanden, und mit dem Tor ist die Erlösung gekommen. Wir haben einen verdienten Sieg eingefahren. Die Erleichterung über den ersten Sieg und das erste Tor 2021 ist riesengroß.“
Tipico-Bundesliga, 15. Runde
Sonntag:
St. Pölten – WAC 0:2 (0:1)
NV-Arena, SR Ouschan
Torfolge:
0:1 Joveljic (27.)
0:2 Liendl (74.)
St. Pölten: Riegler – Blauensteiner, Luan, Muhamedbegovic, Schulz – Luxbacher, Pokorny (83./Asadi), Ljubicic (83./Schütz) – Davies (83./Tanzmayr), Hugi (60./Tetteh), Schmidt
WAC: Kofler – Novak, Baumgartner, Lochoshvili, Scherzer – Sprangler, Taferner, Vizinger (84./Rnic), Wernitznig (65./Liendl) – Dieng (66./Stratznig), Joveljic (65./Röcher)
Gelbe Karten: Muhamedbegovic bzw. Vizinger
Die Besten: Riegler, Schmidt bzw. Taferner, Baumgartner, Vizinger