Rapid-Spieler jubeln
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

Fünfter Rapid-Sieg in Folge gegen LASK

Der LASK entwickelt sich immer mehr zum Lieblingsgegner von Rapid. Die Hütteldorfer feierten am Sonntag zum Abschluss der 15. Runde der tipico-Bundesliga ihren bereits fünften Ligasieg in Folge gegen die Linzer, sie gewannen auswärts mit 2:1. Den bisher letzten LASK-Erfolg gegen Rapid hatte es am 24. August 2019 (2:1 in Wien) gegeben.

Die Mannschaft von Trainer Dietmar Kühbauer etablierte sich damit als erster Verfolger von Spitzenreiter Red Bull Salzburg. Die Hütteldorfer (33 Punkte) liegen weiterhin einen Punkt hinter dem Titelverteidiger (34). Dem Dritten Puntigamer Sturm Graz (28) fehlen bereits fünf, dem Vierten LASK (27) sechs Zähler auf die Rapidler.

Srdan Grahovac brachte die Gäste in der 19. Minute in Führung. Nach dem Ausgleich durch James Holland in der 21. Minute sorgte Christoph Knasmüllner zwei Minuten später für den Endstand und bescherte dem LASK damit die zweite Niederlage im dritten Match dieses Jahres.

Rapid bleibt LASK-Angstgegner

Rapid feierteam Sonntag zum Abschluss der 15. Runde der tipico-Bundesliga den bereits fünften Ligasieg in Folge gegen den LASK.

Gäste von Beginn an gefährlicher

Rapid war trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Dejan Ljubicic, Maximilian Hofmann und Yusuf Demir von Beginn an die gefährlichere Mannschaft. Ein Treffer von Knasmüllner wurde zu Recht wegen Abseits aberkannt (3.), LASK-Goalie Alexander Schlager rettete bei einem Kopfball von Ercan Kara nach einer gelungenen Standardsituation Rapids mit großer Mühe (12.) und wehrte einen weiteren Kara-Kopfball nach einem Corner an die Stange (18.).

Die Stärke der Grün-Weißen bei ruhenden Bällen – sonst auch eine Stärke der Oberösterreicher – wurde auch in der 19. Minute sichtbar. Der LASK konnte sich nach einem Rapid-Eckball nicht befreien, Thorsten Schick spielte einen Querpass zur Mitte, und der Schuss von Grahovac wurde von Holland unhaltbar abgefälscht. Der Bosnier Grahovac trug in Abwesenheit von Ljubicic die Kapitänsschleife.

Ausgleich hält nur zwei Minuten

Der bis dahin harmlose LASK schlug zwei Minuten später zurück. Koya Kitagawa attackierte im Strafraum schlecht und ermöglichte Holland dadurch den nötigen Platz – der Schuss des Australiers wurde von Leo Greiml entscheidend abgefälscht. Doch auch Rapid fand eine schnelle Antwort auf ein Gegentor, und zwar wieder aus einem Standard: Nach Freistoßflanke von Schick köpfelte Greiml auf Knasmüllner, der nur noch aus kurzer Distanz einschießen musste (23.).

Der LASK hatte vor der Pause nur noch einen Schlenzer von Husein Balic zu bieten, der von Rapid-Schlussmann Richard Strebinger pariert wurde (40.). Die ersten beiden Offensivaktionen nach dem Seitenwechsel gehörten wieder Rapid. Schlager wehrte einen Schuss von Kara an die Außenstange (51.) und war auch bei einem Freistoß von Mateo Barac zur Stelle (59.).

LASK-Schlussoffensive bleibt unbelohnt

In der Folge wurde der Druck des LASK immer größer, zwingende Torchancen blieben jedoch bis zum Schlusspfiff aus. Gefährlich wurde es lediglich bei Distanzschüssen von Philipp Wiesinger (72.) und Reinhold Ranftl (81.) sowie bei einer Möglichkeit von Dominik Reiter, der aus guter Position verzog (86.). Während Rapid über den vierten Ligasieg in Folge jubelte, reichte es für die Oberösterreicher aus den jüngsten fünf Runden nur zu vier Punkten.

Stimmen zum Spiel:

Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): „Wir sind nicht optimal gestartet. Nach dem 1:2 haben wir das Spiel mehr in den Griff bekommen, vor allem in der zweiten Hälfte. Wir haben gewusst, wenn wir dieses Ping-Pong-Spiel von Rapid mitmachen mit den langen Bällen, wird Rapid Vorteile haben. Es ist Rapid vor allem in der ersten Hälfte gelungen, dass wir uns in lange, zweite Bälle haben verwickeln lassen. Meine Mannschaft hat vor allem in der zweiten Hälfte extreme Moral und extremen Willen gezeigt, das Spiel noch zu drehen. Wir hatten auch die eine oder andere Chance, sind aber für unser Bemühen nicht belohnt worden.“

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): „Es war ein verdienter Sieg. Es war ein zweikampfintensives Spiel mit vielen hohen und weiten Bällen, wir haben wenig zugelassen. Meine Mannschaft hat alles erfüllt, was man hier gegen den LASK bringen muss. Die Mannschaft hat einen unglaublich großen Teamgeist. Wir werden uns jetzt nicht großartig hinstellen und sagen, wir haben den Fußball neu erfunden. Wir werden den Ball weiterhin flach halten.“

Tipico-Bundesliga, 15. Runde

Sonntag:

LASK – Rapid 1:2 (1:2)

Pasching, Raiffeisen Arena, SR Altmann

Torfolge:
0:1 Grahovac (19.)
1:1 Holland (21.)
1:2 Knasmüllner (23.)

LASK: A. Schlager – Wiesinger, Trauner, Andrade – Ranftl, Holland, Michorl (80./Madsen), Renner – Gruber (80./Reiter), Eggestein, Balic (62./Goiginger)

Rapid: Strebinger – Stojkovic, Greiml, Barac – Schick, Grahovac, Petrovic, Ullmann – Knasmüllner (78./Ritzmaier), Kitagawa (59./Arase) – Kara (93./Schuster)

Gelbe Karten: keine bzw. Greiml

Die Besten: Schlager, Holland bzw. Strebinger, Grahovac, Kara