Dragoljub Savic (Rapid)
GEPA/David Bitzan
Bundesliga

Traumtor sichert Rapid Heimsieg

Der SK Rapid Wien ist am Sonntag in der Admiral Bundesliga auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Nach dem 1:2 vergangene Woche in Salzburg gewannen dieses Mal die Hütteldorfer mit 2:1 (1:0) gegen den WAC. Matchwinner war Dragoljub Savic, der als „Joker“ mit einem Traumtor von der Strafraumgrenze stach (81.).

Beide Teams hatten mit einigen Ausfällen zu kämpfen, es entwickelte sich ein Schlagabtausch in Hütteldorf. Bernhard Zimmermann traf kurz vor der Pause zur Führung der Gastgeber (38.), Matthäus Taferner erzielte den völlig verdienten Ausgleich (75.), ehe Savic kurz zuvor eingewechselt ins Kreuzeck zum Siegestor traf.

In der Tabelle haben die Wiener nun 22 Punkte und damit vier Punkte Vorsprung auf die Kärntner, die im vierten Spiel der Meistergruppe die vierte Niederlage kassierten. Der WAC hat zwei Punkte Vorsprung auf die Klagenfurter, die auf dem sechsten und letzten Platz liegen.

Rapid siegt nach Traumtor gegen WAC

Der SK Rapid Wien ist am Sonntag in der Bundesliga auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Nach dem 1:2 vergangene Woche in Salzburg gewannen dieses Mal die Hütteldorfer mit 2:1 (1:0) gegen den WAC. Matchwinner war Dragoljub Savic, der als „Joker“ mit einem Traumtor von der Strafraumgrenze stach.

Gastgeber ersatzgeschwächt

Gleich 16 Akteure, die diese Saison schon Einsatzminuten gesammelt haben, darunter etwa Marco Grüll, Ferdy Druijf oder Emanuel Aiwu, standen Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer aufgrund von Coronavirus-Infektionen, Verletzungen oder Sperren nicht zur Verfügung. Auch deshalb kam Christopher Dibon nach überstandener Knieverletzung zu einem Comeback als Abwehrchef und Kapitän.

Der 31-Jährige spielte erstmals seit dem 0:2 bei Sparta Prag in der Champions-League-Qualifikation am 28. Juli 2021 wieder für die Profis. In der Liga war es gar sein erster Auftritt seit dem 0:2 in Salzburg am 3. Juni 2020. Auf der Rapid-Bank saßen nur Akteure, die normal für die zweite Mannschaft in der 2. Liga tätig sind. Doch auch die Kärntner waren von einer Bestbesetzung weit entfernt, so wurden mit Eliel Peretz, Thorsten Röcher und Tai Baribo drei Stammkräfte schmerzlich vermisst.

Unterhaltsame Partie

Unabhängig davon entwickelte sich von Beginn an eine flotte Partie, in der beide Teams mit offenem Visier agierten. In der Anfangsphase hatten die Wiener die besseren Momente, Christoph Knasmüllner ließ in seinem 150. Pflichtspiel für Rapid zwei gute Chancen (3., 8.) aus. Zudem zielte Zimmermann am Tor vorbei (12.).

Danach waren es die Kärntner, die immer wieder gefährlich wurden, den Abschluss aber verpatzten. Das war etwa bei Dario Vizinger (13.), Christopher Wernitznig (22.) und Nikolas Veratschnig (25.) der Fall. Veratschnig war es auch, der alleine auf Niklas Hedl zulaufend am ÖFB-U21-Teamtormann scheiterte (26.). Hedl zeichnete sich auch bei einem Baumgartner-Kopfball aus (31.).

Bei dieser Anhäufung von Chancen war der Führungstreffer der Hausherren dann überraschend, aber schön herausgespielt. Der von Dejan Ljubicic bediente Thorsten Schick spielte zurück auf Zimmermann, der Kofler bezwang. Knasmüllner ließ nach Wiederbeginn auch seine dritte Chance ungenützt, schoss nach tollem Demir-Zuspiel ins Außennetz (56.).

Spannende Schlussphase

Sonst drückten die Gäste vehement auf den Ausgleich, der Ball wollte aber vorerst nicht ins Tor. Mario Leitgeb hatte bei einem Lattenkopfball nach einem Corner großes Pech, die Rapidler konnten den Ball in der Folge mit vereinten Kräften irgendwie klären (60.). Kurz vor Beginn der Rapid-Viertelstunde war der Bann gebrochen. Nach Vizinger-Lochpass krönte Taferner eine starke Leistung mit dem Ausgleich. Die Freude hielt nur kurz, da Savic den Ball nach Vorarbeit von Nicolas Binder aus fast 20 Metern unter die Latte knallte.

Tor von Dragoljub Savic (SK Rapid Wien)
APA/Agentur Diener/Philipp Schalber
Mit einem Traumtreffer wurde Savic bei seinem Saisondebüt vorstellig

Am Ende blieb es beim glücklichen Heimsieg, da Vizinger (82.) und Veratschnig (88.) nicht kaltschnäuzig genug waren und Hedl im Duell mit Baumgartner einmal mehr glänzend reagierte (95.). Damit konnte Feldhofer im Duell mit seinem Ex-Club über drei Punkte jubeln. Die zuletzt in Salzburg mit 1:2 unterlegenen Rapidler revanchierten sich auch für das 1:4 in Wolfsberg am 7. November 2021. Und das samt der Ligadebüts von Binder, Aristot Tambwe-Kasengele und Pascal Fallmann.

Stimmen zum Spiel:

Ferdinand Feldhofer (Rapid-Trainer): „Es war ab der ersten Sekunde ein extrem heißer Ritt auf einer sehr scharfen Rasierklinge mit Torszenen hier wie da. Erste Halbzeit gab es gefühlt bessere für den WAC, trotzdem sind wir in Führung gegangen. Nach der Pause hatten wir die Riesenchance auf das 2:0. Dann hat der WAC mehr riskiert und hatte gefühlt 25 Standardsituationen. Wir haben alles reingeschmissen, um kein Tor zu bekommen. Am Ende sind wir Risiko gegangen, dass es so aufgeht ist sehr schön. Es war ein Sieg der Mentalität, das passt ganz gut. Mit der Geschichte im Vorfeld war es alles andere als einfach, wir haben den Matchplan und die Aufstellung mehrmals ändern müssen. Nachdem die Nachrichten von neuen Ausfällen gekommen sind, haben die Jungs eine Jetzt-erst-recht-Mentalität gezeigt.“

Robin Dutt (WAC-Trainer): „Es gibt sehr viel Parallelen zum Spiel letzte Woche. Wir haben uns in der Offensive wieder qualitativ richtige gute Chancen rausgespielt und auch schon in der Anfangsphase welche liegen gelassen. Wenn du die machst, bringst du den Gegner in eine ganz andere Drucksituation, kannst Räume nutzen. In der Defensive haben wir dann wieder einfache Fehler gemacht, von denen der Gegner profitiert hat. Das zweite Tor war dann ein fulminanter Schuss ins Eck. Im Grunddurchgang hatten wir Phasen, wo wir wenig Chancen gebraucht haben. Jetzt spielen wir mehr Chancen raus, aber machen die Tore nicht. Da ist der Kopf gefragt.“

Admiral Bundesliga, 26. Runde

Sonntag:

Rapid – WAC 2:1 (1:0)

Allianz Stadion, 16.200 Zuschauer, SR Altmann

Torfolge:
1:0 Zimmermann (38.)
1:1 Taferner (75.)
2:1 Savic (81.)

Rapid: N. Hedl – Stojkovic, Dibon, K. Wimmer, Auer – Grahovac, R. Ljubicic – Schick (79./Fallmann), Knasmüllner (68./Binder), Demir (79./Savic) – Zimmermann (88./Tambwe-Kasengele)

WAC: Kofler – Jasic, Baumgartner, Lochoshvili, Dedic – Taferner, Leitgeb, Liendl, Wernitznig (55./Novak) – Veratschnig, Vizinger

Gelbe Karten: Keine bzw. Novak

Die Besten: Zimmermann, R. Ljubicic, N. Hedl bzw. Liendl, Taferner, Leitgeb