Matthias Maak (Austria Lustenau) und Maurice Malone (WAC)
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

WAC gewinnt bei Austria Lustenau

Der WAC hat am Samstag in der zehnten Runde der Admiral Bundesliga einen 3:1-(1:1)-Auswärtserfolg bei Austria Lustenau eingefahren. Die Kärntner feierten den vierten Sieg in den letzten fünf Spielen und verbesserten sich in der Tabelle vorübergehend auf Rang vier. Der Aufsteiger aus Lustenau wartet nach der Heimniederlage seit mittlerweile fünf Partien auf einen vollen Erfolg und fiel vorerst auf den siebenten Platz zurück.

Thierno Ballo traf zur frühen Führung der Gäste (3.), diese glich Stefano Surdanovic noch vor der Pause aus. In Hälfte zwei sorgten Tai Baribo (63.) und Thorsten Röcher (81.) in einer temporeichen Partie für die Entscheidung zugunsten des WAC. Die Kärntner nahmen zum dritten Mal in Folge drei Punkte aus der Fremde mit.

Bei Lustenau ersetzte Fabian Gmeiner den gesperrten Anderson, der bisher drei Saisontreffer erzielt hatte, auf der Position des Rechtsverteidigers. Surdanovic startete im Team von Trainer Markus Mader als Solospitze. WAC-Coach Robin Dutt konnte personell bis auf den erkrankten Dominik Baumgartner aus dem Vollen schöpfen. Im Angriff vertraute der Deutsche wieder auf das Sturmduo Maurice Malone und Baribo.

WAC feiert Auswärtssieg bei Lustenau

Der WAC ist in der Tabelle vorläufig auf den vierten Platz gekettert. Die Wolfsberger besiegen Austria Lustenau auswärts mit 3:1.

Munterer Beginn der Gäste

Die Gäste aus Wolfsberg legten vom Anpfiff weg munter los und gingen in der dritten Spielminute in Führung. Ballo versenkte den Ball von der Strafraumgrenze per Flachschuss im kurzen Eck. Nach einer Viertelstunde fand Lustenau die erste gute Chance vor. Einen Freistoß von Torben Rhein parierte WAC-Tormann Hendrik Bonmann, der Nachschuss von Surdanovic wurde auf der Linie geklärt (17.).

Die Vorarlberger übernahmen in einem temporeichen Spiel das Kommando, Großchancen blieben allerdings Mangelware. Der WAC hingegen setzte immer wieder Nadelstiche. Eine abgerissene Flanke von Ballo landete an der Querlatte (26.), wenig später scheiterte Malone (32.). In der 40. Minute erzielte Surdanovic aus der Drehung noch vor dem Seitenwechsel den durchaus verdienten Ausgleich.

Entscheidung durch Röcher

Die zweite Spielhälfte begann ähnlich rasant wie der erste Abschnitt. Zwei Schüsse vom eingewechselten Lustenauer Yuliwes Bellache wurden geblockt, auf der Gegenseite versenkte Surdanovic den Ball per Kopf beinahe im eigenen Tor (58.). Baribo sorgte mit einem Schlenzer ins lange Eck für die erneute Führung des WAC (63.).

Im weiteren Spielverlauf verpassten Malone und Ballo die Vorentscheidung. Diese führte schließlich der eingewechselte Röcher herbei. Der 31-Jährige traf mit seinem ersten Ballkontakt per Innenstange zum 3:1 (81.).

Stimmen zum Spiel:

Markus Mader (Lustenau-Trainer): „Wir sind in der Realität angekommen. Wenn man solche Räume und Möglichkeiten anbietet, wird man bestraft. Meine Mannschaft muss schnell lernen und den nächsten Entwicklungsschritt machen, denn so werden wir nicht mehr viele Punkte machen. Wir waren in neun von zehn Spielen 0:1 in Rückstand, ich glaube, das könnte Rekord sein. Dennoch haben wir Mentalität gezeigt und sind zurückgekommen, bis zum 1:2 war es eine ausgeglichene Partie. Leider hat der WAC unsere Fehler knallhart bestraft und am Ende verdient gewonnen.“

Robin Dutt (WAC-Trainer): „Es war das erwartet schwierige Spiel. Am Ende war es ein verdienter, aber kein hochverdienter Sieg. Es gab in gewissen Phasen des Spiels innerhalb meiner Mannschaft ein paar Dinge zu bemängeln. Dennoch bin ich mit dem Erfolg beim starken Aufsteiger Lustenau sehr zufrieden.“

Admiral Bundesliga, zehnte Runde

Samstag:

Lustenau – WAC 1:3 (1:1)

Lustenau, Reichshofstadion, 3.300 Zuschauer, SR Fluch

Torfolge:
0:1 Ballo ( 3.)
1:1 Surdanovic (40.)
1:2 Baribo (63.)
1:3 Röcher (81.)

Lustenau: Schierl – Gmeiner, Maak, Hugonet, Guenouche (85. Schmid) – Türkmen (46. Bellache/85. Cheukoua), Grabher – Diaby (46. Fridrikas), Rhein (85. Grujcic), Teixeira – Surdanovic

WAC: Bonmann – Novak, Piesinger, Schifferl – Jasic (91. Veratschnig), Ballo (80. Röcher), Leitgeb, Kerschbaumer, Anzolin – Baribo (80. Omic), Malone (86. Vergos)

Gelbe Karten: Hugonet, Türkmen bzw. Piesinger, Jasic

Die Besten: Surdanovic bzw. Ballo, Baribo, Malone