Jubel von Robert Zulj (LASK) und Marin Ljubicic (LASK)
APA/EXPA/Reinhard Eisenbauer
Bundesliga

Zulj glänzt bei LASK-Gala gegen WAC

Der LASK hat am Sonntag in der 14. Runde der Admiral Bundesliga einen klaren Heimsieg gegen den Wolfsberger AC eingefahren. Beim 4:1 (3:0) stand ein Mann im Mittelpunkt: Mittelfeldspieler Robert Zulj glänzte mit einem lupenreinen Hattrick in zwölf Minuten. Für die Athletiker war es zudem der erste Heimsieg nach über zwei Monaten.

Der 30-jährige Oberösterreicher, der im Sommer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in die Heimat zurückgekehrt war, eröffnete den Torreigen in Minute elf mit seinem ersten Freistoßtreffer. Danach drückte der frühere Deutschland-Legionär einen Eckball über die Linie (17.), ehe er einen kurz abgespielten Freistoß zum 3:0 vollendete (23.).

In der zweiten Hälfte erhöhte dann noch Keito Nakamura für die an diesem Tag völlig überlegenen Linzer zum 4:0 (69.), Maurice Malone betrieb noch Ergebniskosmetik (85.). In der Tabelle festigt die Mannschaft von Trainer Dietmar Kühbauer Rang drei, der WAC liegt nach der vierten Liganiederlage in Folge auf Rang acht und stellt aktuell mit 32 Gegentreffern die schlechteste Defensive der Liga.

LASK-Gala gegen WAC

Angeführt von Robert Zulj, der einen lupenreinen Hattrick in zwölf Minuten erzielte, feierte der LASK einen klaren 4:1-Erfolg über den WAC

LASK-Trainer Dietmar Kühbauer veränderte seine Startaufstellung im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position. Der wieder genesene Flügelspieler Nakamura ersetzte Thomas Goiginger. Im Sturmzentrum vertraute der Burgenländer wieder auf Torjäger Marin Ljubicic, der beim 5:1 im Hinspiel dieses Duells vier Treffer erzielte. Der WAC startete wie zuletzt mit einer Viererkette. Die Startelf änderte Robin Dutt nur auf einer Position. Ervin Omic startete anstelle von Thorsten Röcher.

Jubel der LASK-Spieler
GEPA/Manfred Binder
Wie schon im ersten Duell feierte der LASK einen klaren Sieg gegen den WAC

Fulminanter Start des LASK

Der LASK legte fulminant los und stellte in Person von Zulj früh die Weichen auf Sieg. Zunächst zirkelte er einen Freistoß aus rund 20 Metern über die Mauer sehenswert ins vom Schützen aus gesehene linke Eck (11.). Wenig später verlängerte Sascha Horvath einen Eckball per Kopf zu Zulj, der am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz frei stehend einschieben konnte (17.). In Minute 23 schnürte der offensive Mittelfeldspieler schlussendlich seinen ersten Hattrick in der Bundesliga: Einen kurz abgespielten Freistoß versenkte Zulj diesmal kaltschnäuzig im rechten Eck (23.).

Kurz vor der Pause hatte Zulj die Chance auf seinen vierten Treffer, als er das leere Tor aus zwei Metern verfehlte (44.). Neben dem Triplepacker setzten auch die Fans des LASK in Hälfte eins ein Zeichen. Mit einem neuerlichen Protest wollten sie darauf aufmerksam machen, dass ihr Team zukünftig nur in Dressen, die die Gründungsfarben schwarz und weiß beinhalten, auflaufen soll. Bei dieser Aktion zeigten sich auch die Gästefans aus Kärnten solidarisch, die ansonsten ein verunsichertes und schwaches Auftreten ihrer Mannschaft sahen. Den einzigen nennenswerten Abschluss im ersten Spielabschnitt verbuchte Konstantin Kerschbaumer, Tormann Alexander Schlager war zur Stelle (19.).

WAC betreibt nur Ergebniskosmetik

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte sich ein unverändertes Bild. Die Defensive des WAC machte es den Linzern zu einfach. Horvath scheiterte zunächst aus kurzer Distanz (52.), kurz darauf traf Peter Michorl die rechte Stange (53.). Nach knapp einer Stunde besorgte Nakamura mit seinem achten Saisontor die endgültige Entscheidung. Ein abgefälschter Schuss des Japaners landete im kurzen Eck (59.).

Daraufhin wechselte der LASK durch, behielt weiterhin die Kontrolle über das Spiel, gefährliche Aktionen hielten sich aber in Grenzen. In der 85. Minute gelang dem sonst offensiv harmlosen WAC doch noch der Ehrentreffer. Maurice Malone verwerte alleinstehend vor Schlager.

Stimmen zum Spiel:

Dietmar Kühbauer (LASK-Trainer): „Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns, so bleiben wir in der Tabelle oben dabei. Es war auch für die Köpfe der Spieler wichtig, endlich wieder einmal zuhause zu gewinnen (zuletzt am 27. August, Anm.). Ich bin sehr zufrieden von Minute eins bis Minute neunzig. Die Burschen haben es durchgezogen, man hat gesehen, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollten.“

Robin Dutt (WAC-Trainer): „Das Spiel war schneller entschieden als wir schauen konnten. Zwei satte Freistöße und ein Eckball, und schon lagen wir 3:0 in Rückstand. Die nötigen Zweikämpfe haben wir nicht gewonnen. Von Beginn an haben wir eigentlich versucht, kompakt zu stehen und etwas defensiver zu agieren. Jedoch haben wir gemerkt, dass wenn wir zu defensiv spielen, verlieren wir offensiv die Tugenden. Deswegen haben wir in der zweiten Halbzeit auf null gestellt und wieder offensives, hohes Pressing gespielt. Da lief es dann etwas besser. Dennoch gehen wir geschlagen und enttäuscht nach Hause.“

Admiral Bundesliga, 14. Runde

Sonntag:

LASK – WAC 4:1 (3:0)

Pasching, Raiffeisen Arena, 4.722 Zuschauer, SR Harkam

Torfolge:
1:0 Zulj (11.)
2:0 Zulj (17.)
3:0 Zulj (23.)
4:0 Nakamura (69.)
4:1 Malone (85.)

LASK: Schlager – Stojkovic (88./Potzmann), Ziereis, Luckeneder, Renner – B. Jovicvic, Michorl – Horvath (75./Flecker), Zulj (88./Celic), Nakamura (67./Goiginger)- Ljubicic (75./Koulouris)

WAC: Bonmann – Veratschnig, Baumgartner, Schifferl, Anzolin – Leitgeb (46./Novak), Omic – Kerschbaumer (68./Taferner), Ballo (46./Boakye) , Malone – Baribo (68./Röcher)

Gelbe Karten: keine

Die Besten: Zulj, Nakamura, Michorl bzw. keiner