Damit verabsäumten es die drittplatzierten Oberösterreicher aber, ihr Punktekonto für die am 5. April startende Meistergruppe aufzubessern. Auf das am Sonntag siegreiche Sturm Graz fehlen nach der Punkteteilung fünf Zähler, der Vorsprung auf Rapid, das im Derby der Austria unterlag, beträgt drei Punkte.
Dem LASK fehlte neben Thomas Goiginger auch Goalie Alexander Schlager kurzfristig mit einer Erkrankung, für ihn stand wie schon Anfang März Tobias Lawal zwischen den Pfosten. Lawal musste nach knapp einer Stunden bereits hinter sich greifen, Fadingers Weitschuss aus 25 Metern nach einem Ballgewinn im Mittelfeld hatte den ÖFB-U21-Teamspieler vielleicht ein bisschen überrascht, war aber sehr präzise.
Remis zwischen Hartberg und LASK
Der LASK hat sich am Sonntag in der letzten Runde des Bundesliga-Grunddurchgangs in Hartberg nach zweimaliger Aufholjagd mit einem 2:2 zufriedengeben müssen.
LASK mit mustergültiger Antwort
Unverdient kam die Führung nicht. Hartberg war in den Minuten davor immer besser ins Spiel gekommen und hatte die Ballverluste der ideenlosen Gäste immer wieder für Vorstöße genützt. Die einzige echte Chance war dem Zufall geschuldet gewesen, eine Flanke von Tobias Kainz hatte an der Oberlatte angeklopft (22.). Schließlich war mit Fadinger jener Mann zur Stelle, der schon bald nach Beginn für den am Auge verletzten Verteidiger Manuel Pfeifer ins Spiel gekommen war (9.).
Bundesliga, 22. Runde
Der LASK fand wenig später aber die mustergültige Antwort. Infolge eines Strafraumgestochers segelte der Ball durch Filip Stojkovic neuerlich Richtung Tor, Zulj war per Kopf zur Stelle. Die Linzer wirkten danach zielstrebiger, so wie beim vermeintlichen 2:1 kurz nach der Pause. Die Krönung durch Ibrahim Mustapha blieb dem schnellen Konter wegen Abseits aber verwehrt.
Eigentor rettet LASK Remis
Hartberg ließ sich nicht entmutigen, lieferte den Linzern weiter einen offenen Kampf und hatte auch seine Momente. Etwa bei einer perfekt ausgeführten Umschaltaktion, so stand nur Lawal der steirischen Führung durch Providence im Weg (56.). Mehr Spielanteile verzeichnete aber der LASK, der diesen Umstand jedoch nicht nutzen konnte.
Zu Beginn der Schlussviertelstunde schien sich das zu rächen. Ein Schuss von Dario Tadic wurde noch geblockt, kam aber zum verwaisten Providence, der aus wenigen Metern wuchtig einschoss. Als viele schon mit dem TSV-Sieg rechneten, sorgte Ljubicic noch für die Punkteteilung.
Stimmen zum Spiel:
Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „Wir haben gegen einen sehr guten Gegner eine gute Partie geliefert. Ich denke, dass wir heute die bessere Mannschaft waren, weil wir weite Teile des Spiels kontrolliert haben und uns den Sieg verdient hätten. Leider haben wir das dritte Tor trotz Chancen nicht gemacht.“
Dietmar Kühbauer (LASK-Trainer): „Es war keine schlechte Partie, aber nicht unser bestes Spiel. Wir wissen, dass wir mehr Qualität haben, haben sie aber nicht auf den Platz gebracht. Wir hatten natürlich Respekt, aber wir konnten nicht alles umsetzen. Hartberg war in der besseren Position, weil die Erwartungshaltung nicht allzu groß war. Sie haben frei und locker und eine hervorragende Partie gespielt.“
Admiral Bundesliga, 22. Runde
Sonntag:
Hartberg – LASK 2:2 (1:1)
Profertil-Arena, 2.375; SR Altmann
Torfolge:
1:0 Fadinger (29.)
1:1 Zulj (35.)
2:1 Providence (75.)
2:2 Ljubicic (87.)
Hartberg: Sallinger – Kainz, Rotter, Steinwender, Pfeifer (9./Fadinger) – Diakite (74./Farkas) – Frieser (74./Kriwak), Sangare (62./Horvat), Heil, Prokop (62./Tadic) – Providence
LASK: Lawal – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Talowjerow (84./Michorl), Horvath – Usor (76./Flecker), Zulj, Nakamura (84./Taoui) – Mustapha (65./Ljubicic)
Gelbe Karten: Heil, Kainz, Providence bzw. Stojkovic, Ljubicic
Die Besten: Rotter, Prokop, Providence bzw. Stojkovic, Zulj, Ziereis