Adis Jasic (WAC) und Leo Mikic (Ried)
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

Nullnummer bei Ried gegen WAC

Die SV Guntamatic Ried hat den Grunddurchgang der Admiral Bundesliga auf dem vorletzten Platz abgeschlossen. Die Innviertler erreichten am Sonntag vor eigenem Publikum gegen den RZ Pellets WAC ein 0:0 und holten damit aus den ersten 22 Runden einen Punkt mehr als Schlusslicht Altach, das bei Spitzenreiter Red Bull Salzburg ein 1:1 erkämpfte. Die Wolfsberger beendeten die erste Saisonphase an der neunten Stelle.

Die Partie begann mit einem Schock für die Gastgeber. Kapitän Stefan Nutz blieb schon nach wenigen Minuten im Rasen hängen und schied mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus. Trotzdem präsentierten sich die Oberösterreicher als das etwas gefährlichere Team. Leo Mikic köpfelte aus guter Position deutlich über das Tor, bei einem Weitschuss von Philipp Pomer fehlte nicht viel (34.).

Die mit Abstand beste Chance vor der Pause vergab Rieds Aleksandar Lutovac – der Serbe kam nach einem Patzer von Kevin Bukusu allein vor WAC-Keeper Hendrik Bonmann zum Ball, traf mit einem Heber allerdings nur die Latte (45.+3).

Nullnummer bei Ried gegen WAC

Das Bundesliga-Spiel zwischen Ried und WAC endete am Sonntag torlos.

Veratschnig vergibt beste WAC-Chance

Die Kärntner hatten vor dem Seitenwechsel mit Ausnahme eines Aufsitzerkopfballs von Maurice Malone, den Tormann Jonas Wendlinger problemlos entschärfte, in der Offensive wenig zu bieten. Dafür kamen sie der Führung in der 62. Minute ganz nahe: Nach optimaler Vorarbeit von Malone schoss der eingewechselte Nikolas Veratschnig am Fünfer, von einem Rieder bedrängt, weit über die Querlatte.

Die Hausherren hatten davor lediglich mit einem Außennetzschuss von Pomer auf sich aufmerksam gemacht (47.), im Finish ließen sie zwei gute Gelegenheiten auf den ersten Heimerfolg seit Mitte Oktober 2022 aus. Zunächst scheiterte „Joker“ Belmin Beganovic alleine aufs Tor zulaufend an Bonmann (81.), beim anschließenden Corner köpfelte Julian Turi relativ knapp daneben.

Stimmen zum Spiel:

Maximilian Senft (Ried-Trainer): „Nach der frühen Verletzung von Nutz war es nicht einfach, eine gute Reaktion zu zeigen. Aber die Mannschaft hat den Schock gut weggesteckt. Wir hätten zur Halbzeit führen müssen. Die zweite Hälfte war offen. Unsere Wechsel haben neue Energie gebracht. In den letzten 20 Minuten haben wir offensiv gespielt. Wir hatten die besseren Chancen, daher bin ich ein bisschen verärgert über das Ergebnis.“

Manfred Schmid (WAC-Trainer): „Das 0:0 geht grundsätzlich in Ordnung, auch wenn Ried die größeren Torchancen hatte. Am Ende hat uns Bonmann am Leben gehalten. In der zweiten Hälfte habe ich bei uns eine Phase gesehen, wo wir richtig guten Fußball gespielt haben. Wir haben bei Defensivstandards sehr wenig zugelassen. Die Mannschaft ist stabiler geworden. Wir haben trotz der Umstellung auf eine Viererkette nur wenige Fehler gemacht. Ich bin zuversichtlich, dass die Spieler noch mehr Selbstbewusstsein bekommen. In der Qualifikationsgruppe werden sie laufen, grätschen und kämpfen. Bei dem Fußball, den ich spielen lassen will, muss die Mannschaft aggressiver sein. Ich will noch mehr Laufarbeit und Ballbesitz.“

Admiral Bundesliga, 22. Runde

Sonntag:

Ried – WAC 0:0

Josko Arena, 4.100; SR Ciochirca

Ried: Wendlinger – Gragger (84./Kronberger), Lackner (69./Madritsch), Plavotic – Pomer, Martin, Jurisic – Lutovac, Nutz (10./Lang), Mikic (69./Turi) – Monschein (69./Beganovic)

WAC: Bonmann – Jasic, Oermann (90./Scherzer), Bukusu (80./Schifferl), Anzolin – Kerschbaumer, Omic, Taferner – Röcher (58./Veratschnig), Baribo, Malone (90./Ballo)

Gelbe Karten: Pomer, Madritsch bzw. Jasic, Malone

Die Besten: Lackner, Pomer bzw. Oermann, Malone