Patrick Zulj (LASK)
GEPA/Manuel Binder
Bundesliga

LASK festigt mit Sieg gegen Rapid Platz drei

Mit dem 3:1-Heimsieg über Rapid hat der LASK am Sonntag einen wichtigen Schritt zu Platz drei getan. Ein Doppelpack von Robert Zulj (10., 34.) sowie ein Treffer Filip Stojkovics (80.) bescherten den gerade in der ersten Hälfte drückend überlegenen Linzern den Erfolg. Sechs Runden vor Schluss liegen die Oberösterreicher damit bereits sieben Punkte vor den viertplatzierten Rapidlern.

Rapid blies durch Ferdy Druijf (52.) zwar rechtzeitig zur Aufholjagd, konnte ohne den gesperrten Torjäger Guido Burgstaller aber keine Wende mehr erzwingen. Die Austrias aus Wien und Klagenfurt sitzen den Hütteldorfern mit einem bzw. zwei Punkten Rückstand im Nacken. Der LASK besserte somit auch seine triste Rapid-Bilanz auf, es war der erst zweite Sieg in den jüngsten zwölf Duellen (2-2-8 aus LASK-Sicht).

Rapid, aufgrund der Sperren von Burgstaller und Thorsten Schick sowie mehrerer verletzungsbedingter Ausfälle zu Umstellungen gezwungen, war vor der Pause vor allem Zuschauer. Die Hütteldorfer sahen dabei eine äußerst spielfreudige Linzer Elf, deren Matchplan denkbar früh aufging. Links war Keito Nakamura auch von zwei Rapidlern nicht zu halten, sein Zuspiel verwandelte Rene Renner in eine gefühlvolle Flanke auf den im Strafraum postierten Zulj, der sich den Ball selbst auflegte und volley einschoss.

LASK festigt mit Sieg gegen Rapid Platz drei

Mit dem 3:1-Heimsieg über Rapid hat der LASK am Sonntag einen wichtigen Schritt zu Platz drei getan. Ein Doppelpack von Robert Zulj (10., 34.) sowie ein Treffer Filip Stojkovics (80.) bescherten den gerade in der ersten Hälfte drückend überlegenen Linzern den Erfolg. Rapid blies durch Ferdy Druijf (52.) zwar rechtzeitig zur Aufholjagd, konnte ohne den gesperrten Torjäger Guido Burgstaller aber keine Wende mehr erzwingen.

LASK vergibt höhere Pausenführung

Weitere Großchancen für die sehr aktiven Hausherren blieben vorerst aus, es dauerte bis zur 34. Minute, ehe Zulj erneut jubeln durfte. Ibrahim Mustapha nahm dem zögerlichen Aleksa Pejic vor dem Rapid-Sechzehner den Ball ab und bediente den Stürmer, der sich die Chance per Flachschuss ins lange Eck nicht nehmen ließ.

Rapid hatte in der Folge Glück, dass der bedrängte Mustapha im Fünfer über das Tor zielte (38.) und Zulj nach Renner-Hereingabe knapp am Ball vorbeisegelte (39.). Rapid selbst war nur selten am Ball und vor allem auf Zufallsaktionen angewiesen. Einmal köpfelte Stürmer Druijf über das Tor (22.), dazu kam ein Fernschuss von Rechtsverteidiger Martin Koscelnik, der sein Comeback nach Bänderriss gab (28.).

Rapid-Steigerung ohne Happy End

Dieses Bild änderte sich nach Wiederbeginn deutlich. Die Gäste eröffneten mit einem zu zentralen Weitschuss von Dejan Petrovic, den Coach Zoran Barisic so wie Patrick Greil zur Pause eingewechselt hatte. Pejic und Roman Kerschbaum blieben draußen. Und Rapid blieb vorerst tonangebend. Druijf prüfte Alexander Schlager (48.), wenig später war der Goalie geschlagen. Nach Auer-Flanke fixierte der Niederländer per Außenrist den Anschlusstreffer und sein erst zweites Ligasaisontor.

Der LASK konnte sich in dieser Phase nur selten aus der Umklammerung befreien, die lange gefährlichste Chance durch „Joker“ Marin Ljubicic machte Tormann Niklas Hedl mit einer Fußabwehr zunichte (66.). Mit Fortdauer traten die Linzer aber wieder verstärkt offensiv in Erscheinung und belohnten sich dafür: Ex-Rapidler Stojkovic verwertete einen Abpraller nach Ljubicics missglücktem Versuch (80.).

Stimmen zum Spiel:

Dietmar Kühbauer (LASK-Trainer): „Es war ein unglaubliches Spiel, speziell von meiner Mannschaft. In der ersten Hälfte, wo Rapid nicht existent war, haben wir nur 2:0 geführt. Es war uns in der Pause bewusst, dass Rapid dann nicht mehr so defensiv auftreten würde. Wir haben das Tor quasi aus dem Nichts bekommen. Dann haben wir das Spiel wieder unter Kontrolle bekommen und hoch verdient gewonnen. Wir haben jetzt einen Polster auf Rapid und die Austria, es sind trotzdem noch Punkte zu vergeben.“

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): „Es war ein verdienter LASK-Sieg, weil sie vor allem in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft waren. Da waren wir wie das Kaninchen vor der Schlange. Dazu haben wir sehr viele Fehler gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir Umstellungen vorgenommen, die Mannschaft hat ein komplett anderes Gesicht. Wir waren plötzlich am Drücker, haben seriös mit dem Ball gespielt, waren auch im Pressing präsenter und sind verdient zum Anschlusstreffer gekommen. Ich hatte das Gefühl, dass wir das Momentum auf unserer Seite haben. Das dritte Tor war wieder ein Geschenk von uns, dann war es vorbei, als hättest du uns den Stecker gezogen.“

Admiral Bundesliga, Meistergruppe, 26. Runde

Sonntag:

LASK – Rapid 3:1 (2:0)

Linz, Raiffeisen Arena, 17.650 Zuschauer SR Kijas

Torfolge:
1:0 Zulj (10.)
2:0 Zulj (34.)
2:1 Druijf (52.)
3:1 Stojkovic (80.)

LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Horvath (85./Jovicic), Michorl (85./Talowjerow) – Usor (79./Flecker), Zulj, Nakamura – Mustapha (64./Ljubicic)

Rapid: Hedl – Koscelnik, Sollbauer, Moormann, Auer – Kerschbaum (46./Petrovic), Pejic (46./Greil), Oswald – Strunz (69./Bajic), Druijf (69./Zimmermann), Grüll (76./Kühn)

Gelbe Karten: Kühbauer (Trainer) bzw. Strunz, Sollbauer

Die Besten: Zulj, Horvath, Michorl bzw. Grüll, Druijf