Aleksa Pejic (Rapid) und Christopher Cvetko (Austria Klagenfurt)
GEPA/Matic Klansek
Bundesliga

Rapid zittert sich mit Pleite in Europacup

Rapid hat die Saison der Admiral Bundesliga mit viel Glück auf Rang vier beendet. Die Hütteldorfer kassierten zwar am Samstag in der letzten Runde der Meistergruppe eine 1:2-Niederlage bei Austria Klagenfurt, profitierten aber vom 1:1 der Wiener Austria gegen Red Bull Salzburg und steigen damit im Sommer in der dritten Qualifikationsrunde zur Conference League ein. Der beschwerliche Umweg über das Play-off bleibt Grün-Weiß erspart.

Die Klagenfurter, die schon zuvor als Tabellensechster festgestanden waren, trafen durch Sinan Karweina (59.) und ein Eigentor von Michael Sollbauer (72.). Ferdy Druijf gelang der zwischenzeitliche Ausgleich (70.) für die wie so oft in letzter Zeit enttäuschenden Rapidler.

Bei den Grün-Weißen war nach Schlusspfiff noch einmal das große Zittern angesagt. Ein Treffer von Erzrivalen Austria in der Generali Arena hätte Rang fünf bedeutet. Die „Veilchen“ drängten in der Nachspielzeit gegen Salzburg auf das 2:1, vergaben aber in der Schlussminute eine Doppelchance auf den nötigen Sieg.

Rapid trotz Niederlage Vierter

Rapid spielt in der kommenden Saison international. Trotz einer 1:2-Niederlage bei Austria Klagenfurt können die Hütteldorfer im Sommer in der dritten Qualifikationsrunde zur Conference League einsteigen.

Wenige Highlights in Hälfte eins

Die Gäste begannen ohne den angeschlagenen Nicolas Kühn. An seiner Stelle rutschte Ante Bajic in die Startelf und bereitete auch die erste Chance des Spiels vor. Nach seinem Pass scheiterte Guido Burgstaller an Goalie Phillip Menzel (11.). Auf der Gegenseite musste sich Rapid-Tormann Niklas Hedl bei Kopfbällen von Florian Jaritz und Thorsten Mahrer (jeweils 12.) auszeichnen.

Danach wurde mit Highlights gegeizt, die Wiener waren der Führung bei Gelegenheiten von Marco Grüll (25./Menzel parierte) und Bajic (29./knapper Fehlschuss) eine Spur näher. Auch die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel gehörte Rapid – Moritz Oswalds Volley nach Bajic-Flanke wurde von Menzel gebändigt (48.).

Eigentor besiegelt Rapid-Niederlage

Das erste Tor der Klagenfurter resultierte aus einer Unachtsamkeit in der Rapid-Defensive. Andy Irving spielte Karweina frei, der Deutsche umkurvte Hedl und schoss zum 1:0 ein. Die Grün-Weißen wirkten zunächst ratlos, kamen dann aber mit ihrer besten Aktion im gesamten Match zum Ausgleich. Grüll spielte Druijf frei. Der kurz zuvor eingewechselte Niederländer versenkte den Ball mit einem sehenswerten Schlenzer von der Sechzehnergrenze.

Kaum war der Jubel der Gäste vorbei, lagen sie auch schon wieder in Rückstand – Sollbauer beförderte eine Flanke von „Joker“ Jonas Arweiler volley ins eigene Tor. Sämtliche Bemühungen Rapids um einen Ausgleich blieben fruchtlos, womit auch Guido Burgstallers Torserie endete. Der Torjäger hatte zuvor in acht Ligaspielen in Folge getroffen.

Stimmen zum Spiel:

Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Wir haben mit dem Sieg dafür gesorgt, dass wir einen schönen Urlaub haben. Ich glaube, dass das 2:1 nicht unverdient war. Wir haben alles abgerufen, was am Ende der Saison noch möglich war. Anfangs haben wir ja als Abstiegskandidat gegolten, am Ende haben wir in der Meistergruppe mehr Punkte gemacht als in der letzten Saison.“

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): „Wir haben lange nicht ins Spiel gefunden, haben zu viele technische Fehler gemacht. Dann haben wir uns auch noch die zwei Tore praktisch selbst gemacht. So ein Tor wie zum 1:2 darf uns einfach nicht passieren. Der vierte Platz war unter diesen Umständen unser maximales Ziel, angesichts dessen, was alles passiert ist, wie viele Schläge wir einstecken mussten.“

Admiral Bundesliga, Meistergruppe, 32. und letzte Runde

Samstag:

Austria Klagenfurt – Rapid 2:1 (0:0)

Klagenfurt, 28 Black Arena, 6.650; SR Gishamer

Torfolge:
1:0 Karweina (59.)
1:1 Druijf (70.)
2:1 Sollbauer (72./Eigentor)

Klagenfurt: Menzel – Gkezos, Mahrer, N. Wimmer, Schumacher – Cvetko (79./Wernitznig), Moreira – Karweina (69./Arweiler), Irving (79./Benatelli), Miesenböck (55./Bonnah) – Jaritz

Rapid: Hedl – Schick (85./Koscelnik), Sollbauer, K. Wimmer, Auer – Kerschbaum, M. Oswald (66./Druijf), Pejic (66./Greil) – Grüll (85./Zimmermann), Burgstaller, Bajic (66./Strunz)

Gelbe Karten: Miesenböck, Cvetko bzw. Oswald, Pejic, Druijf

Die Besten: Wimmer, Moreira, Karweina bzw. Grüll, Burgstaller