Jubelnde LASK-Spieler
GEPA/Matic Klansek
Bundesliga

LASK stimmt sich auf Liverpool ein

Der LASK scheint nach schwachem Saisonstart rechtzeitig vor dem Gastspiel von Liverpool am Donnerstag in der UEFA Europa League in Schwung zu kommen. Das 3:1 am Samstag in der Admiral Bundesliga bei Austria Klagenfurt war der dritte Sieg in Folge. Die in Kärnten gezeigte Effizienz würden die „Athletiker“ wohl auch im Duell mit den „Reds“ gerne zeigen.

„Alles reinhauen“ lautet jedenfalls das Motto der LASK-Spieler für die kommende Aufgabe. „Gegen diese Topstars – da haben wir nichts zu verlieren. Wir freuen uns richtig auf dieses Spiel“, sagte Elias Havel. Der 20-Jährige entschied die Partie in Klagenfurt mit seinem zweiten Saisontor zum 3:0 kurz vor der Pause.

Die davor noch ungeschlagenen Klagenfurter machten sich das Leben selbst schwer und wurden für ihre Fehler beinhart bestraft. „Wir waren am Drücker zu Beginn der Partie. Aber dann bekommen wir aus dreieinhalb Torschüssen drei Tore“, sagte Christopher Cvetko, der noch einer der besseren Austria-Akteure war.

LASK feiert 3:1-Sieg gegen Klagenfurt

Dem LASK gelingt die Generalprobe für das Europa-League-Heimspiel gegen Liverpool. Die Mannschaft von Thomas Sageder feierte bei Austria Klagenfurt einen 3:1-Sieg und fügte den Kärntnern die erste Saisonniederlage zu.

Erfolgreiche Systemumstellung

Noch scheint beim LASK nicht alles zu glänzen, wie auch der mühsame Einzug in die Europa League über Zrinjski Mostar (2:1, 1:1) zeigte. Die Rädchen greifen jedoch Woche für Woche mehr. Vom 4-2-3-1 ist Trainer Thomas Sageder abgerückt, das 3-4-3 mit Robert Zulj als zentralem Ideengeber im Angriff wirkt immer gefestigter. „Man sieht, das System greift schön langsam“, sagte Florian Flecker. Der Flügelspieler besorgte das 2:0, nachdem Marin Ljubicic die Führung erzielt hatte. Beide Male war Zulj als Einfädler in der Hauptrolle.

Der Kapitän selbst sprach von einer „sehr reifen Leistung“ seiner Mannschaft. Hatte Sageder das Thema Liverpool unter der Woche noch auszublenden versucht, durfte der 31-Jährige dem Spiel nun vorausblicken. „Es ist das Spiel des Jahres für jeden Spieler, jeden Mitarbeiter des Vereins und jeden Fan. Wir wollen natürlich alles geben und schauen, was dann rauskommt“, so Zulj. Sageder wollte sein Team schon bei der Busfahrt nach Linz auf Donnerstag einstimmen. „Liverpool kennt jeder, jeder weiß, das ist eine Topmannschaft. Aber wir haben keine Angst. Wir werden alles versuchen, dass wir sie bei uns richtig fordern“, sagte er.

Sein Gegenüber Peter Pacult war nach der ersten Saisonniederlage seiner Elf ein wenig geknickt. Die folgenschweren acht Minuten vor der Pause machten dem Wiener zu schaffen. „Die haben vieles zusammengehaut, was wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben“, meinte Pacult. Der LASK habe die Fehler seiner Mannschaft eiskalt ausgenutzt. „In der zweiten Halbzeit haben wir aber eine Reaktion gezeigt, das war wichtig.“

Blau-Weiß Linz „auf einem super Weg“

Der zweite Linzer Club konnte nur einen Teilerfolg einfahren. Das 1:1 von Blau-Weiß gegen Altach konnte trotzdem als positiv abgehakt werden, zumal aus den jüngsten beiden Partien vier der fünf Saisonpunkte geholt wurden. „Mit fünf Punkten sind wir jetzt ganz gut im Rennen“, bilanzierte Trainer Gerald Scheiblehner. Sein Team habe die Leistung vom 4:2 bei WSG Tirol bestätigt, fügte der „sehr zufriedene“ 46-Jährige hinzu. Und Defensivspieler Tobias Koch ergänzte: „Wir hatten jetzt Gegner auf Augenhöhe und da sieht man, dass wir mithalten können. Wir sind auf einem super Weg.“

Remis bei Linz gegen Altach

In der siebenten Runde holt Aufsteiger Blau-Weiß Linz im Heimspiel gegen Altach ein 1:1.

Nicht gut zu sprechen war Scheiblehner auf den Video Assistant Referee (VAR), der den zuerst wegen Abseits aberkannten Führungstreffer der Altacher von Atdhe Nuhiu (13.) nach rund vierminütigem Check doch gegeben hatte. „Wenn man die ganze Woche hört, dass Altach so arm ist und sechs bis sieben VAR-Entscheidungen gegen sich hat, dann muss irgendwann einmal eine Entscheidung für Altach ausfallen. Das ist für mich komplett unverständlich, eine katastrophale Entscheidung“, erklärte Scheiblehner.

Für die Altacher gab es keinen Grund für VAR-Kritik. Die Leistung seiner Mannschaft stellte Coach Joachim Standfest nicht zufrieden. „Die Leistung hat mir nicht so gefallen, wir haben viel von dem vermissen lassen, was wir in den letzten Wochen sehr gut gemacht haben“, verlautete der 43-Jährige. Fünf auswärts geholte Punkte seien allerdings in die Rubrik „gut“ einzureihen. Als „gut“ bezeichnete Nuhiu es auch, dass man einen Punkt mitnehme, auch wenn man nicht so gut spiele.