jubelnde WSG Spieler
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

WSG Tirol gewinnt Kellerduell in Lustenau

Die WSG Tirol hat das Kellerderby der Admiral Bundesliga für sich entschieden. Die Wattener setzten sich am Sonntag in der siebenten Runde auswärts gegen Austria Lustenau mit 3:2 (2:0) durch, feierten damit den ersten Saisonsieg und schlossen nach Punkten zur Wiener Austria und Blau-Weiß Linz auf. Das Schlusslicht aus Vorarlberg hingegen hält weiterhin bei nur zwei Zählern und hat alle vier Heimpartien in dieser Saison verloren.

Kofi Schulz (38.) und Nik Prelec (42.) sorgten für eine vermeintlich komfortable Pausenführung für die WSG. Die Lustenauer schlugen dank eines Doppelpacks von Anthony Schmid (50., 56.) zurück, ehe Lukas Sulzbacher der entscheidende Treffer für die Gäste gelang (62.).

Auf ein derartiges Torspektakel hatte lange Zeit nichts hingedeutet. Höhepunkte gab es im Reichshofstadion vorerst nicht zu sehen, halbwegs Spannung kam nur bei einem zurecht wegen Abseits aberkannten WSG-Treffer von Julius Ertlthaler auf (6.).

Tirol gewinnt Kellerduell in Lustenau

Die WSG Tirol hat das Kellerderby der Admiral Bundesliga für sich entschieden. Die Wattener setzten sich am Sonntag in der siebenten Runde auswärts gegen Austria Lustenau mit 3:2 durch, feierten damit den ersten Saisonsieg und schlossen nach Punkten zur Wiener Austria und Blau-Weiß Linz auf.

Tiroler Doppelschlag vor Pause

Rasanter wurde es in den Minuten vor dem Pausenpfiff. Nach einem weiten Einwurf von Sulzbacher landete der Ball bei Schulz, der volley vom Fünfer abzog und auf 1:0 für die Tiroler stellte. Zwei Minuten danach lief Mahamadou Diarra allein auf das Lustenauer Tor zu, verfehlte jedoch knapp.

Das 2:0 der Mannschaft von Coach Thomas Silberberger resultierte aus der zu diesem Zeitpunkt schönsten Aktion der Partie: Ertlthaler spielte Alexander Ranacher frei, der den Ball per Direktabnahme zur Mitte brachte. Dort legte Matthäus Taferner mit der Ferse für Prelec ab, und der Stürmer war mit einem Aufsitzer erfolgreich.

Lustenau holt vergeblich auf

Lustenau-Trainer Markus Mader reagierte zur Pause mit einem Dreifachwechsel, und sein Team kam wie verwandelt aus der Kabine. Plötzlich entwickelten die Hausherren jenen Druck, der davor schmerzlich vermisst worden war, und prompt folgte die Belohnung.

Zunächst setzte sich Schmid gegen Ranacher durch und netzte zwischen die Beine des wenig später verletzt ausgetauschten WSG-Goalies Adam Stejskal. Kurz darauf sorgte Schmid mit einem prächtigen Seitfallzieher ins lange Eck für das nächste Highlight.

Im Überschwang des aufgeholten Rückstands ließen sich die Lustenauer allerdings auskontern. Sulzbacher spielte einen Doppelpass mit Prelec und brachte die Tiroler neuerlich in Führung. Danach konnten die Lustenauer nicht mehr zulegen und prolongierten damit ihren Fehlstart in die neue Saison.

Stimmen zum Spiel:

Markus Mader (Lustenau-Trainer): „Es ist völlig unerklärlich, wie man so eine erste Hälfte abliefern kann, vor allem, weil wir davor sehr gut trainiert haben. Wir haben am Ende verloren, weil wir den einen oder anderen individuellen Fehler zu viel gemacht haben, so wie beim 2:3. Auf der zweiten Hälfte können wir aufbauen, aber es ist schwierig, das Ganze zu verarbeiten.“

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Wir haben in der ersten Hälfte ganz klar dominiert und hätten eigentlich höher führen müssen. Dass es noch einmal heiß geworden ist, lag am ersten Tor von Lustenau, das war unser einziger Abwehrfehler. Das 2:2 war ein Traumtor. Bitter war nur, dass wir das Spiel nicht früher entschieden haben, die Chancen dafür waren da.“

Admiral Bundesliga, siebente Runde

Sonntag:

Lustenau – WSG Tirol 2:3 (0:2)

Lustenau, Reichshofstadion, 3.922 Zuschauer, SR Harkam

Torfolge:
0:1 Schulz (38.)
0:2 Prelec (42.)
1:2 A. Schmid (50.)
2:2 A. Schmid (56.)
2:3 Sulzbacher (62.)

Lustenau: Schierl – Moltenis (46./Rhein), Mätzler, Grujcic (67./J. Schmid) – Anderson, Tiefenbach, Grabher (46./Surdanovic), Diallo – Bobzien (72./Diaby), Baden Frederiksen (46./Cisse), A. Schmid

WSG: Stejskal (52./Ozegovic) – Ranacher, Bacher, Gugganig, Schulz – Sulzbacher, Üstündag (63./Ogrinec), Taferner, Ertlthaler (73./Stumberger) – Prelec (73./Buksa), Diarra

Gelbe Karten: Grujcic bzw. Üstündag, Ranacher