Andres Andrade (LASK) und Dominik Prokop (Hartberg)
GEPA/Johannes Friedl
Bundesliga

Hartberg gegen LASK endet torlos

Hartberg bleibt in der Admiral Bundesliga eine Art Angstgegner des LASK. Am Sonntag trennten sich die gut zwanzig Minuten in Unterzahl spielenden Steirer im Heimspiel der 19. Runde von den wenig kreativen Linzern mit einem 0:0 und blieben damit auch im zehnten direkten Duell ohne Niederlage. Der drittplatzierte LASK wartet hingegen weiter auf seinen ersten Sieg 2024 und musste sowohl Hartberg (5.) als auch Klagenfurt (4.) bis auf vier Punkte herankommen lassen.

Während bei Hartberg mit Mittelfeldstütze Ousmane Diakite ein zentraler Akteur zurückkehrte, fehlte dem LASK mit Robert Zulj sein wohl wichtigster Mann krankheitsbedingt. Der Toptorschütze der Linzer wurde vom eine Etappe nach vor gerückten Valon Berisha vertreten.

An Anfangselan ließen es die Gäste deswegen aber nicht vermissen. Im Fokus stand dabei LASK-Stürmer Moses Usor, der erst an der Latte anklopfte (4.) und wenig später zum vermeintlichen 1:0 einschoss (8.). Nach VAR-Check verschwand der Einser wegen Abseits aber wieder von der Anzeigetafel, Maxim Talowjerow sorgte in der Folge mit einem Köpfler neben das Tor ein weiteres Mal für schwarz-weiße Gefahr (14.).

Hartberg gegen LASK ohne Tore

Die Mannschaften von Hartberg und LASK starten mit einem Fehlstart ins Frühjahr. Toptorjäger Robert Zulj ist beim Spiel gegen Hartberg krankheitsbedingt ausgefallen. Die Begegnung bleibt auf beiden Seiten ohne Torerfolg.

Die Partie flachte so wie die Linzer Dominanz nach der ersten halben Stunde ab. Hartberg kam etwas auf, verzeichnete aber nur wenige gute Offensivaktionen bzw. zwei Schüsse von Jürgen Heil und Donis Avdijaj (29., 30.), die das LASK-Gehäuse relativ knapp verfehlten.

Mehr Dynamik nach Wiederanpfiff

Mit Wiederbeginn kehrte auch etwas Dynamik ins Spiel zurück. Usor traf neuerlich aus Abseitsposition (47.), ein gut angetragener Diakite-Weitschuss zischte knapp am Tor des LASK vorbei (48.). Zwanzig wenig ereignisreiche Minuten später flog der Malier dann nach einem unglücklichen Foul an Berisha mit Rot vom Platz (68.).

Am Spielgeschehen änderte das relativ wenig. Zwar sahen sich die Steirer nun erhöhtem Druck ausgesetzt, hielten die Gästeoffensive aber erfolgreich in Schach. Kurz keimte nach einem Elferpfiff sogar Hoffnung auf eine Überraschung für den TSV auf, das vermeintliche Handspiel George Bellos wurde nach VAR-Studium aber zurückgenommen (80.).

Der LASK konnte auch im Finish aus der Überzahl wenig Kapital schlagen. Hartbergs Verteidigung war gegen die wenig kreativen Versuche stets am Posten und brachte den Punkt recht souverän ins Trockene.

Stimmen zum Spiel:

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „Wir haben leider 20 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu finden. Aber die Mannschaft hat dann die Lage richtig erkannt. Wir haben auch mit zehn Mann so gespielt, wie wir uns das eigentlich erwarten, und haben einen verdienten Punkt geholt. 30 Punkte nach 19 Spielen hat es in Hartberg noch nie gegeben. Das stimmt uns schon sehr optimistisch, dass wir unser großes Ziel erreichen können.“

Thomas Sageder (LASK-Trainer): „Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen und hätten zu Beginn in Führung gehen müssen. Diesen Druck konnten wir in der zweiten Hälfte nicht aufrechterhalten. Hartberg hat dann in Unterzahl sehr gut und leidenschaftlich verteidigt, während wir leider zu oft die falschen Entscheidungen getroffen haben.“

Admiral Bundesliga, 19. Runde

Sonntag:

LASK – Hartberg 0:0

Profertil Arena, 2.762 Zuschauer, SR Talic

Hartberg: Sallinger – Heil, Komposch, Bowat, Pfeifer – Diakite – Providence (71./Steinwender), Sangare, Avdijaj (93./Kainz), Prokop (87./Fillafer) – Entrup (71./Halwachs)

LASK: Lawal – Ziereis, Andrade, Talowjerow (82./Copado) – Stojkovic, Horvath, Ljubic, Bello – Ljubicic, Berisha, Usor (61./Pintor)

Gelbe Karten: Komposch, Providence, Avdijaj, Halwachs bzw. Ljubicic, Ziereis

Rote Karte: Diakite (68./Foulspiel)