ÖFB

Die Aussagen von Uli Hoeneß hatten laut ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick keinen Einfluss auf dessen Absage an Bayern München. „Ich habe bereits seit längerer Zeit ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu Uli Hoeneß“, sagte Rangnick dem „kicker“ (Dienstag).

„Entgegen einiger Medienberichte hatten seine öffentlichen Aussagen keinen Einfluss auf meine Entscheidung, beim ÖFB zu bleiben.“ Hoeneß hatte eine Woche zuvor auf einer Podiumsdiskussion bestätigt, dass die Münchner bei Rangnick erst anfragten, nachdem ihnen Xabi Alonso und Julian Nagelsmann abgesagt hatten.

Rummenigge mahnt mehr Diskretion ein

Derweil hat Karl-Heinz Rummenigge die Verantwortlichen beim FC Bayern zu mehr Diskretion bei der Trainersuche aufgefordert. Er selbst sei zwar nicht mehr direkt in die tagesaktuellen Themen beim deutschen Rekordmeister involviert, da er als Vorstandschef 2021 zurückgetreten war. „Ich kann allerdings nur empfehlen, wieder etwas verschlossener zu werden“, sagte der 68-Jährige in einem Interview der spanischen Zeitung „AS“ an seine Nachfolger gerichtet.

Die in der Liga zweitplatzierten und im Champions-League-Halbfinal-Rückspiel am Mittwoch auswärts auf Real Madrid treffenden Münchner suchen seit der beschlossenen Trennung von Coach Thomas Tuchel zum Saisonende nach mehreren Absagen weiter einen neuen Trainer.

Fußball-EM

Der Europäische Fußballverband (UEFA) rechnet bei der EM 2024 in Deutschland mit Einnahmen in der Höhe von 2,4 Milliarden Euro, wie aus einem Budgetbericht hervorgeht. Im Gegenzug entrichtet die UEFA nach eigenen Angaben in Deutschland Steuern in einer geschätzten Höhe von 65 Millionen Euro.

Für die zehn Gastgeberstädte fallen Kosten in zweistelliger Millionenhöhe an, München zum Beispiel beziffert seine auf 21 Millionen Euro. Darüber hinaus stemmen die Bundesländer die Kosten für die Landespolizei, deren Höhe ist unbekannt. Im Gegenzug können die Städte aufgrund des hohen Besucherandrangs Werbung für sich betreiben.

Auch der Handel in Deutschland rechnet mit Mehreinnahmen. So wurde laut Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bunds, im WM-Jahr 2006 vor und während des Turniers rund fünf Prozent mehr Bier verkauft als in anderen Sommerwochen.

Tischtennis

Sofia Polcanova und Robert Gardos dürfen im Mixed-Bewerb bei den Olympischen Sommerspielen in Paris nur zusehen. Das Duo scheint in der am Dienstag erschienenen neuen Weltrangliste auf Position 18 auf, hätte aber für ein Olympiaticket unter den Top 16 liegen müssen. Das 16 Teams umfassende Teilnehmerfeld wurde am Dienstag auch vom internationalen Verband (ITTF) bestätigt.

Beim Grand-Smash-Turnier in Dschidda war für Polcanova/Gardos im Viertelfinale Endstation. Die beiden schafften bei dem Millionenturnier mit Siegen über Ng Wing/Eric Jouti sowie Dora Madaras/Nandor Ecseki den Einzug ins Viertelfinale, unterlagen dort aber am Dienstag erwartungsgemäß den als Nummer drei gesetzten Hina Hayata/Tomokazu Harimoto aus Japan mit 0:3 (8, 9, 9).

Im Doppel hatte Polcanova mit ihrer rumänischen Partnerin Bernadette Szöcs gegen Tatiana Kukulkova/Natalia Bajor gleich in der ersten Runde verloren. Im Einzel kämpft Österreichs Nummer eins am Dienstagabend gegen die Chinesin Qian Tianyi um den Einzug ins Achtelfinale.

Im Männer-Einzel kam für Daniel Habesohn in der ersten Runde gegen den Chinesen Liang Jingkun mit 0:3 das Aus, für ihn war es der letzte Test für die ab 15. Mai in Sarajevo stattfindende Olympia-Einzel-Qualifikation. Im Doppel unterlag Habesohn mit Gardos im Achtelfinale den favorisierten Schweden Kristian Karlsson/Anton Källberg mit 0:3 (7, 5, 4).

Tennis

Sebastian Ofner ist der einzige Österreicher im Hauptbewerb des mit 9,09 Millionen Euro dotierten Masters-1000-Turniers in Rom. Jurij Rodionov musste sich schon nach der ersten Runde der Qualifikation wieder verabschieden. Der als Nummer 22 gesetzte Niederösterreicher unterlag dem Niederländer Jesper de Jong mit 3:6 6:2 4:6. Ofner trifft in Runde eins auf den Japaner Yoshihito Nishioka.

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Filip Misolic ist beim mit 120.950 Euro dotierten ATP-Challenger-Turnier in Mauthausen ins Achtelfinale eingezogen. Der Vorjahresfinalist schlug den Schweizer Marc-Andrea Hüsler am Montag mit 6:2 3:6 6:4 und trifft nun auf den Franzosen Ugo Blanchet. Das Aus in der ersten Runde kam hingegen für Sandro Kopp durch eine Zweisatzniederlage gegen den Argentinier Juan Manuel Cerundolo.

Aus der Qualifikation schaffte am Montag außerdem Gerald Melzer durch ein 6:4 6:3 gegen den Deutschen Louis Wessels den Sprung in den Hauptbewerb.

Andrej Rublew hat sich auf dem Weg zum Titel beim Masters-1000-Turnier in Madrid auch von einer Krankheit nicht aus dem Konzept bringen lassen. „Ich bin jetzt seit acht oder neun Tagen krank. Das ist nicht normal, es wird auch nicht wirklich besser, was seltsam ist, weil ich normal höchstens zwei oder drei Tage krank bin und vielleicht Fieber habe, aber nichts Spezielles“, sagte der 26-jährige Russe.

Um die Sache abzuklären, wollte er ein Spital aufsuchen. Er habe vor, einen genauen Check durchzuführen. „Denn erstmals in meinem Leben fühle ich mich so schlecht“, sagte der in der neuen Weltrangliste am Montag auf Rang sechs vorgestoßene 16-fache ATP-Turniersieger.

Angeschlagener Rublew gewinnt Madrid-Finale

Spritze wegen Fußproblemen

Doch nicht nur eine Krankheit hatte ihn behindert, vor dem Finale hatte er auch eine Betäubungsspritze wegen Fußproblemen bekommen. „Ich hätte sonst nicht einmal meinen Schuh anziehen können“, sagte Rublew, der aufgrund einer schlechten sportlichen Phase mit wenig Hoffnungen ins Turnier gestartet war.

All das hinderte ihn nicht, den Kanadier Felix Auger-Aliassime im Endspiel der Madrid Open nach einem mit 4:6 verlorenen ersten Satz nach fast drei Stunden noch mit zweimal 7:5 niederzuringen. Rublew triumphierte nach Monte Carlo 2023 zum zweiten Mal auf Masters-1000-Ebene. „Ich denke, dass es normal ist, dass man Auf und Abs hat. Hier habe ich vom ersten Match an auf einem großartigen Level gespielt“, resümierte Rublew. Er hoffte darauf, beim folgenden Masters-1000-Event in Rom, bei dem aktuell die Qualifikation ausgetragen wird, an den Start gehen zu können.

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Eishockey

Die Boston Bruins haben im Play-off der National Hockey League (NHL) am Montagabend den Auftakt ihrer Zweitrundenserie gegen die Florida Panthers klar mit 5:1 gewonnen und sich etwas für die Schmach aus dem vergangenen Jahr revanchiert.

Damals hatten die Panthers die haushoch favorisierten Bruins schon in der ersten Runde aus dem Bewerb um den Stanley Cup geworfen. Auch das zweite Match der „Best of seven“-Serie geht in Florida in Szene.

Boston geriet im Halbfinale der Eastern Conference zwar durch einen Treffer von Matthew Tkachuk in Rückstand, drehte die Partie aber mit drei Toren noch im zweiten Drittel. Justin Brazeau und Jake DeBrusk legten im Schlussdrittel mit zwei weiteren Treffern nach.

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Der Teamchef des Österreichischen Eishockeyverbands (ÖEHV), Roger Bader, hat am Montag einen Tag nach der WM-Generalprobe gegen Weltmeister Kanada in Wien (1:5) den notwendigen Cut für die WM in Tschechien vollzogen. So wurden Verteidiger Philipp Wimmer sowie die Stürmer Lukas Kainz, Emilio Romig und Ian Scherzer aus dem WM-Kader entlassen.

Mit Torhüter Thomas Höneckl, den Verteidigern Ramon Schnetzer und Paul Stapelfeldt sowie Stürmer Vinzenz Rohrer sind damit vier Spieler erstmals bei einer Weltmeisterschaft dabei. "Es waren schwere Entscheidungen. Jene vier Spieler, die jetzt nicht mitfahren zur WM, hätten es sich genauso verdient und sind auch dementsprechend enttäuscht. Das ist leider ‚Part of the game‘, solche Entscheidungen zu fällen“, sagte Bader vor dem WM-Auftaktspiel am Samstag (16.20 Uhr, live in ORF1) in Prag gegen Dänemark.

Kein Kandidat für den 25-Mann-Kader ist Marco Kasper. Der 20-jährige Center schaffte am Sonntag mit den Grand Rapids Griffins den Aufstieg ins Division-Finale der zweitklassigen American Hockey League. Kasper traf für das Farmteam der Detroit Red Wings ins leere Tor zum 4:2-Endstand gegen die Rockford IceHogs. Verteidiger Thimo Nickl von den Wheeling Nailers könnte frühestens am Freitag aus dem ECHL-Play-off ausscheiden.

Mehr dazu Eishockey-WM 2024 in Tschechien

Billard

Kyren Wilson hat sich erstmals zum Snooker-Weltmeister gekrönt. Der 32-jährige Engländer besiegte am Montagabend im Finale von Sheffield den walisischen Qualifikanten Jak Jones mit 18:14 und sicherte sich so den größten Erfolg seiner bisherigen Laufbahn.

Snooker-Weltmeister Kyren Wilson jubelt mit Pokal
Reuters/Andrew Boyers

Neben dem Siegerpokal bekommt Wilson ein Preisgeld von rund 583.000 Euro. Als Weltmeister folgt er dem Belgier Luca Brecel, der sich im Vorjahr seinen ersten WM-Titel gesichert hatte.

Wilson krönt sich zu Snooker-Weltmeister

In der neuen Weltrangliste wird Wilson auf Platz drei geführt. Mark Allen aus Nordirland übernimmt den Spitzenplatz von Ronnie O’Sullivan, der auf Rang fünf abrutscht.

Fußball

West Ham United und Trainer David Moyes trennen sich mit Saisonende. Der Vertrag des 61-Jährigen werde nicht verlängert, teilte der englische Premier-League-Club am Montag mit.

Trainer David Moyes (West Ham United)
Reuters/Andrew Couldridge

Ein Nachfolger steht offiziell noch nicht fest, Berichten zufolge hat der Spanier Julen Lopetegui gute Chancen auf den Posten in London. Der frühere spanische Nationaltrainer hatte zuletzt für West Hams Ligarivalen Wolverhampton gearbeitet.

Offensivspieler Mathias Honsak wechselt zum Saisonende innerhalb der deutschen Bundesliga ablösefrei von Absteiger Darmstadt 98 zum FC Heidenheim. Der 27-jährige Wiener erhielt beim aktuellen Tabellenzehnten einen Vertrag bis Sommer 2027. Honsak war 2019 nach mehreren Leihstationen von Red Bull Salzburg zum damaligen Zweitligisten Darmstadt gekommen und schaffte mit den „Lilien“ im Vorjahr den Aufstieg.

In der noch laufenden Saison kam der ehemalige U21-Teamspieler zu 21 Ligaeinsätzen und schoss dabei ein Tor. Sein Vertrag läuft mit Saisonende aus.

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Giro d’Italia

Tim Merlier hat am Montag die dritte Etappe des Giro d’Italia im Sprint gewonnen. Der Belgier vom Soudal-Quick-Step-Team setzte sich nach 166 km von Novara nach Fossana vor dem Italiener Jonathan Milano (Lidl-Trek) und dem Eriträer Biniam Girmay (Intermarche-Wanty) durch.

Im Rosa Trikot des Gesamtführenden bleibt Tadej Pogacar (UAE/46.), der nach einer Attacke im Finale kurz vor dem Ziel wieder eingeholt worden war. Der Slowene führt die Gesamtwertung nun 46 Sekunden vor dem Briten Geraint Thomas (Ineos) an. Eine weitere Sekunde dahinter liegt der Spanier Daniel Felipe Martinez (Bora) auf Platz drei.

Pogacar bei Giro weiter voran

Pogacars UAE-Helfer Felix Großschartner belegte als bester Österreicher zeitgleich den 65. Etappenrang, 65. (+18:02) ist auch Rainer Kepplinger (Bahrain) als bester ÖRV-Profi in der Gesamtwertung.

Dritte Etappe Novara - Fossano (166 km):
1. Tim Merlier BEL 3:54:35
2. Jonathan Milan ITA -"-
3. Biniam Girmay ERI -"-
4. Jenthe Biermans BEL -"-
5. Tobias Lund Andresen DEN -"-
6. Olav Kooij NED -"-
7. Ethan Vernon GBR -"-
8. Stanislaw Aniolkowski POL -"-
9. Fernando Gaviria COL -"-
10. Alberto Dainese ITA -"-
65. Felix Großschartner AUT -"-
125. Tobias Bayer AUT 02:36
141. Rainer Kepplinger AUT 03:37
150. Patrick Gamper AUT -"-
Gesamtwertung nach drei von 21 Etappen:
1. Tadej Pogacar SLO 11:03:02
2. Geraint Thomas GBR + 0:46
3. Daniel Martinez COL 0:47
4. Einer Rubio COL 0:56
5. Cian Uijtdebroeks BEL -"-
6. Lorenzo Fortunato ITA 1:07
7. Juan Pedro Lopez ESP 1:11
8. Jan Hirt CZE 1:13
9. Alexey Lutsenko KAZ 1:26
10. Ben O'Connor AUS -"-
65. Rainer Kepplinger AUT 18:02
67. Felix Großschartner AUT 19:15
102. Patrick Gamper AUT 31:10
127. Tobias Bayer AUT 38:59

Bundesliga

Bogenschießen

Bogenschützin Elisabeth Straka hat beim olympischen Qualifikationsturnier in Essen einen Quotenplatz für die Sommerspiele in Paris geholt. Die 24-Jährige gewann am Montag mit dem Recurve-Bogen den ersten Platz. „Ich habe viele, viele Jahre dafür gearbeitet und nun wird dieser Traum wahr“, sagte Straka danach.