Torjubel von Manprit Sarkaria (Sturm)
GEPA/Chris Bauer
Bundesliga

Sarkaria schießt Sturm zum Sieg

Sturm Graz hat den ersten Sieg in der Meistergruppe der Admiral Bundesliga geholt. Die Grazer feierten am Sonntag vor allem dank Manprit Sarkaria einen 3:1 (2:1)-Heimsieg gegen Austria Klagenfurt. Der Mittelfeldspieler sorgte mit zwei Toren (23./Freistoß, 43.) für die Vorentscheidung und den dritten Sieg der Steirer im dritten Saisonduell mit dem Aufsteiger. Jon Gorenc-Stankovic erzielte den dritten Grazer Treffer (75.), für Klagenfurt traf Markus Pink (39.).

Christian Ilzer nahm gegenüber der 0:1-Niederlage gegen Salzburg nur eine Umstellung in der Startelf vor. Weil Stefan Hierländer das operierte Knie zwickte und der Kapitän erst in der zweiten Halbzeit aufs Feld kam, entschied sich der Sturm-Trainer für Sarkaria und bewies dabei eine gute Hand. Sarkaria traf zunächst in der 23. Minute mit einem Freistoß aus rund 20 Metern durch die Mauer per links zur Führung. Kurz vor der Pause erzielte er mit rechts das 2:1 und ist nach seinem zehnten Saisontor nun gemeinsam mit Jakob Jantscher bester Torjäger der Grazer.

Es war eine verdiente Pausenführung für Sturm, das die spielbestimmende und auch gefährlichere Mannschaft war. Die erste große Chance hatte Rasmus Höjlund, der, anstatt den völlig freien Anderson Niangbo zu bedienen, selbst den Abschluss suchte und danebenschoss (11.). Auf der Gegenseite hatte Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl bei einem Schuss von Christopher Cvetko Probleme und erst im Nachfassen den Ball unter Kontrolle (13.).

Sturm gewinnt gegen Klagenfurt

Sturm Graz feierte in der 24. Runde einen 3:1-Heimsieg gegen Austria Klagenfurt. Zum Matchwinner für die Steirer avancierte Manprit Sarkaria mit einem Doppelpack vor der Pause.

Nach Sarkarias Führungstreffer wurde Sturm richtig dominant, erspielte sich eine Vielzahl guter Chancen – und kassierte bei einem der wenigen Klagenfurter Gegenstöße den Ausgleich. Der ehemalige Grazer Markus Pink kam bei einer Schumacher-Hereingabe vor Gregory Wüthrich an den Ball und lenkte zum 1:1 ab (39.). Doch Sarkaria schlug nach Jantscher-Hereingabe kurz vor der Halbzeit wieder zu.

Gorenc-Stankovic sorgt für Vorentscheidung

Nach dem Seitenwechsel zog sich Sturm zurück, die Klagenfurter intensivierten ihre Offensivbemühungen. Kosmas Gkezos vergab per Kopf nach Eckball die größte Chance zum neuerlichen Ausgleich (62.), ehe Sturm den Sack zumachte. Nach einem Jantscher-Eckball wurde ein Sarkaria-Kopfball auf der Linie abgewehrt, die zweite Jantscher-Flanke versenkte Gorenc-Stankovic per Kopf. Kurz darauf brandete neuerlich Jubel auf, weil Otar Kiteishvili sein Comeback nach einer Ende September erlittenen Syndesmoseband-Verletzung gab.

Sturm ist gegen die Klagenfurter Austria in Bundesliga-Heimspielen weiter ungeschlagen, hat in 14 Matches in Liebenau zehn Siege und vier Remis geholt. Das Spiel stand auch im Zeichen für den Frieden. So gingen ein Euro pro verkaufter Tageskarte und Teile der Merchandising-Einnahmen an die Opfer des Krieges in der Ukraine.

Stimmen zum Spiel:

Christian Ilzer (Sturm-Trainer): „Insgesamt ist es ein extrem wichtiger Sieg. Es war für uns auch ein wichtiger Schritt in der Tabelle, obwohl es von der Leistung her nicht zu den besseren Spielen nach der Winterpause zählt. Wir waren nach dem 1:0 extrem dominant und kassieren dann als überlegenes Team den Ausgleich. Nach der Pause haben wir uns zu stark hinten reinfallen lassen und waren zu inaktiv. Klagenfurt ist eine gefährliche Mannschaft. Du glaubst, das Spiel zu dominieren, und sie können dir dann mit schnellen Umschaltsituationen extrem wehtun. Die Meisterrunde hat hohes Niveau, für den zweiten Platz ist unser Leistungsmaximum nötig.“

Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Wir haben uns heute wieder selbst geschlagen. Wir müssen wahrscheinlich im oberen Play-off Lehrgeld zahlen. Es läuft noch nicht nach Wunsch, wenngleich ich auch unser heutiges Spiel als sehr anspruchsvoll gesehen habe. Wir haben nach dem Ausgleichstor die angebotenen Räume nicht genug genutzt. In der zweiten Halbzeit war es eine couragierte Leistung von uns. Es gilt aber, die Fehler abzustellen. Tore fallen immer durch Fehler, aber die heutigen waren wirklich vermeidbar, und das tut weh.“

Admiral Bundesliga, Meistergruppe, 24. Runde

Sonntag:

Sturm Graz – Austria Klagenfurt 3:1 (2:1)

Graz, Merkur Arena, 8.478 Zuschauer, SR Gishamer

Torfolge:
1:0 Sarkaria (23.)
1:1 Pink (39.)
2:1 Sarkaria (43.)
3:1 Gorenc-Stankovic (75.)

Sturm Graz: Siebenhandl – Gazibegovic (77./Jäger), Affengruber, Wüthrich, Dante – Gorenc – Stankovic – Sarkaria (91./Lang), Niangbo (46./Hierländer), Prass (46./Kuen) – Jantscher (77./Kiteishvili), Höjlund

Austria Klagenfurt: Menzel – Gkezos, Mahrer (46./Blauensteiner), Saravanja, Schumacher (68./Miesenböck) – Cvetko (68./Roberts), Greil, Moreira (86./Pecirep) – Timossi Andersson (86./Fridrikas), Pink, Jaritz

Gelbe Karten: Moreira, Cvetko, Timossi Andersson, Greil

Die Besten: Sarkaria, Jantscher, Gazibegovic bzw. Cvetko,Greil