Durch den Stern werden die Altacher bei Punktegleichheit vorgereiht, was im Abstiegskampf zu einem wichtigen Vorteil gegenüber Schlusslicht Lustenau (fünf Punkte) und der WSG Tirol (sieben) gereichen könnte. Augustine Boakye hatte die Elf von WAC-Trainer Manfred Schmid in Führung gebracht (9.), Vesel Demaku traf kurz darauf für die Gäste (15.). Die Rheindörfler bleiben damit im Jahr 2024 weiter ohne Pflichtspielsieg.
Während Altach-Trainer Joachim Standfest die Gäste mit der gleichen Startelf wie vor einer Woche gegen den LASK (0:0) aufs Feld schickte, brachte Schmid bei den Gastgebern vier Neue im Vergleich zur 0:4-Niederlage bei Sturm Graz. Die augenscheinlich größte Überraschung war die Rotation auf der Torhüterposition, statt Stammkeeper Hendrick Bonmann durfte Lukas Gütlbauer ran. Der 23-Jährige war bisher nur im Cup zum Zuge gekommen und darf nun in den nächsten Ligaspielen an einer Wachablöse im Lavanttal arbeiten.
WAC und Altach teilen sich die Punkte
Mit einer Punkteteilung ist für den WAC und SCR Altach der Grunddurchgang der Admiral Bundesliga zu Ende gegangen. Die beiden Teams trennten sich am Sonntag in der Wolfsberger Lavanttal-Arena mit 1:1.
Effektiver Start auf beiden Seiten
Die Partie startete mit Effektivität auf beiden Seiten. Adis Jasic bediente Boakye, der ein Solo an der Strafraumgrenze per Linksschuss zur Führung bzw. zu seinem sechsten Saisontreffer veredelte. Doch die Freude bei den Gastgebern währte nicht lange.
Bundesliga, 22. Runde
Nach einem Patzer in der WAC-Verteidigung landete der Ball bei Demaku, der diesen zum Ausgleich versenkte. Damit war es mit der Herrlichkeit vorbei. Boakye (23.) und SCR-Sturmtank Atdhe Nuhiu (26.) vergaben vor der Pause noch je eine gute Gelegenheit für beide Teams.
Zweite Hälfte ohne Aufreger
Hälfte zwei verlief ohne große Aufreger, die Altacher waren allerdings das aktivere und gefährlichere Team. Die beste Gelegenheit auf die Führung ließ Nuhiu liegen, der nach einer Ecke aus drei Metern frei stehend über das WAC-Tor köpfelte. Gustavo Santos verfehlte nur drei Minuten nach seiner Einwechselung ebenfalls das Tor (75.), während der ebenfalls eingetauschte Jan Jurcec an Gütlbauer scheiterte (83.).
Die Vorarlberger warten damit weiter auf den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison, dieser kann nun frühestens im unteren Play-off erfolgen. Den Auftakt in die Qualifikationsgruppe verpassen wird unterdessen Mike-Steven Bähre, der gegen den WAC seine neunte Gelbe Karte sah.
Stimmen zum Spiel:
Manfred Schmid (WAC-Trainer): „Wir haben über lange Zeit kein gutes Spiel gemacht. Wir waren sehr fehleranfällig, das hat uns behindert, ein besseres Spiel zu machen. Wir sind aber trotzdem gut ins Spiel gekommen, gehen 1:0 in Führung und bringen dann den eigenen Ball am eigenen 16er nicht weg. Bis dahin hatte Altach keine Torchance gehabt. Es war das erwartet schwere Spiel für uns. In der zweiten Hälfte war es so, dass Altach dem Führungstreffer gefühlt näher war.“
Joachim Standfest (Altach-Coach): „Wir haben gute Chancen gehabt, die wir nicht genutzt haben. Wir waren spielbestimmend, der WAC ist aber trotzdem immer wieder durch Umschaltaktionen gefährlich gewesen. So haben wir auch das erste Tor gekriegt. Es ist enttäuschend, dass wir da nur einen Punkt gemacht haben. Wir hätten die Chancen gehabt, das Spiel zu gewinnen.“
Admiral Bundesliga, 22. Runde
Sonntag:
WAC – Altach 1:1 (1:1)
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, SR Spurny
Torfolge: 1:0 Boakye (9.) 1:1 Demaku (15.)
WAC: Gütlbauer – Diabate (85./Piesinger), Omic, Baumgartner – Jasic, Müller (72./Karamoko), Tijani, Scherzer (55./Ibertsberger) – Boakye (85./Rieder), Sabitzer (72./Zimmermann), Ballo
Altach: Stojanovic – Ingolitsch, Reiner, Koller, Ouedraogo (46./Edokpolor) – Demaku, Jäger (72./Jurcec), Bähre (84./Kaiba) – Gebauer, Nuhiu (72./Santos), Fadinger
Gelbe Karten: Scherzer, Tijani bzw. Bähre, Reiner