Lukas Fridrikas (Austria Lustenau) und  Lukas Tursch (Blau Weiß Linz)
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

Lustenau macht Abstiegskampf spannend

Schlusslicht Austria Lustenau hat mit dem ersten Heimsieg der Saison wieder Hoffnung im Abstiegskampf der Admiral Bundesliga geschöpft. Die Vorarlberger setzten sich zum Abschluss des Grunddurchgangs am Sonntag vor 3.607 Zuschauern in Bregenz gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz mit 2:0 (0:0) durch. Dank der Treffer von Anderson (60.) und Leo Mikic (91.) hat die Mannschaft von Trainer Andreas Heraf nach der Punkteteilung einen Rückstand von nur zwei Zählern auf die WSG Tirol.

Unter Neo-Coach Heraf feierten die zuvor sieglosen Lustenauer den zweiten Saisonerfolg, die Linzer von Trainer Gerald Scheiblehner verpassten hingegen eine bessere Ausgangsposition für die letzten zehn Runden in der Qualifikationsgruppe. Die Oberösterreicher, die zum achten Mal in Serie ohne Sieg blieben, liegen nach der Halbierung vier Zähler vor den Lustenauern, bei Punktegleichstand werden die Linzer aber vorgereiht.

Bei den Lustenauern fehlte Pius Grabher am Sonntag nach seiner Roten Karte beim 1:1 bei Rapid, bei den Linzern musste Paul Mensah gelbgesperrt aussetzen. Bei regnerischen Bedingungen im Ausweichstadion in Bregenz kontrollierten die Gäste in der Anfangsphase das Spielgeschehen. Es dauerte 14 Minuten, bis BW-Torjäger Ronivaldo die große Chance auf die Führung vorfand: Der Stürmer brachte einen Kopfball aus fünf Metern aber knapp nicht im leeren Tor unter. Wenig später zeichnete sich Lustenau-Tormann Domenik Schierl bei einem Distanzschuss von Marco Krainz (22.) aus.

Lustenau gewinnt gegen Blau-Weiß Linz

Schlusslicht Austria Lustenau hat mit dem ersten Heimsieg der Saison wieder Hoffnung im Abstiegskampf der Admiral Bundesliga geschöpft. Die Vorarlberger setzten sich zum Abschluss des Grunddurchgangs in Bregenz gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz mit 2:0 durch.

Lustenau steigert sich nach der Pause

Die Scheiblehner-Elf kam bei mittlerweile heftigen Regenfällen zu den deutlich besseren Möglichkeiten. Einen Rückpass von Matthias Maak in den eigenen Strafraum fing Simon Seidl ab, der aber völlig frei stehend über das Tor schoss (30.).

Nach dem Seitenwechsel verzeichnete Yadaly Diaby (48.) mit einem Aufsitzer die zunächst gefährlichste Chance der Lustenauer, die deutlich offensiver aus der Kabine kamen. Nach einer Stunde stürmte Anderson bei einem Eckball heran und köpfelte aus fünf Metern zur Führung, BW-Goalie Nicolas Schmid rutschte der Ball dabei durch die Hände.

Die Führung ging in Ordnung, Schmid verhinderte bei einem Diaby-Schuss aus spitzem Winkel einen größeren Rückstand (73.) für die Linzer. Auf der Gegenseite parierte Schierl einen gefährlichen Kopfball (79.), dann verstolperte Manuel Maranda aus kurzer Distanz (80.). Die Lustenauer verteidigten nun mit allen Feldspielern und legten in der Nachspielzeit sogar nach. „Joker“ Mikic zog nach einem Steilpass alleine auf das Tor zu, umkurvte Schmid und traf zum Endstand.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Heraf (Lustenau-Trainer): „Es ist fast alles aufgegangen, abgesehen von der ersten Halbzeit. Da war die Mannschaft nicht griffig genug. Dann haben wir taktisch reagiert und höher agiert. Wir haben dann hervorragend gespielt und in der Defensive nichts mehr zugelassen. Jetzt sind wir dabei, jetzt ist alles offen. Es ist ein Traum, dass das mit dem ersten Heimsieg passiert, mit den ersten Punkten zu Hause.“

Gerald Scheiblehner (BW-Trainer): „Wir hatten in der ersten Hälfte drei Chancen, haben aber kein Tor erzielt. Das waren die drei Gründe, warum es zur Halbzeit 0:0 gestanden ist. Das erste Gegentor war ein Eigenfehler, das ist unglücklich. Wenn man kein Tor schießt, dann verliert man auch verdient. Das wäre heute ein Bonusspiel gewesen.“

Admiral Bundesliga, 22. Runde

Sonntag:

Austria Lustenau – BW Linz 2:0 (0:0)

Bregenz, ImmoAgentur Stadion, SR Lechner

Torfolge:
1:0 Anderson (60.)
2:0 Mikic (91.)

Lustenau: Schierl – Anderson, Maak, Meisl, Grujcic, Berger – Gorzel, Chato, Diaby (89./Cisse) – Bobzien (82./Boateng), Fridrikas (64./Mikic)

BW Linz: N. Schmid – Tursch, Maranda, Pasic (89./Mitrovic) – Luiz, Krainz, Koch (76./Briedl), Pirkl (78./Gölles)- S. Seidl (89./Feiertag), Noß (75./Ibrahimi) – Ronivaldo

Gelbe Karten: Maak, Bobzien, Diaby bzw. Koch, Noß