Lukas Grgic (Rapid) und Max Besuschkow (Austria Klagenfurt)
GEPA/Matthias Trinkl
Bundesliga

Remis lässt Rapid und Klagenfurt jubeln

Das Duell zwischen Austria Klagenfurt und Rapid hat am Sonntag ein Unentschieden mit zwei Siegern gebracht. Durch das 1:1 in der letzten Runde des Grunddurchgangs zogen beide Teams in die Meistergruppe der Admiral Bundesliga ein. Christoph Lang schoss die Hütteldorfer in Führung (39.), nach dem 1:1 durch Christopher Wernitznig (73.) gab es nur noch Ballgeschiebe, was wohl noch für Diskussionen sorgen wird.

Schon in den ersten 20 Minuten tat sich in der Arena am Wörthersee sehr wenig. Der Ball befand sich zumeist im mittleren Spielfelddrittel, Abschlüsse gab es keine. Dann aber änderte sich das Bild, und die Klagenfurter wurden binnen weniger Minuten dreimal gefährlich.

Solomon Bonnah brachte den Ball zur Mitte, Nicolas Binder traf Niklas Hedl aus kurzer Distanz, vom Rapid-Goalie prallte der Ball an die Latte und wieder zurück ins Spielfeld (21.). Der Schlussmann musste auch bei einer missglückten Rückgabe per Brust von Jonas Auer sein ganzes Können aufwenden (29.) und rettete zudem bei einem Kopfball von Nicolas Wimmer (30.).

Remis lässt Rapid und Klagenfurt jubeln

Das Duell zwischen Austria Klagenfurt und Rapid hat am Sonntag ein Unentschieden mit zwei Siegern gebracht. Durch das 1:1 in der letzten Runde des Grunddurchgangs zogen beide Teams in die Meistergruppe der Admiral Bundesliga ein.

Hedl hatte erst am Freitag die Spielerlaubnis für das Klagenfurt-Match erhalten, weil das Protestkomitee seine Sperre nach dem Eklat im Wiener Derby reduzierte. Der 22-Jährige hielt seine Mannschaft im Spiel, und in der Offensive präsentierte sich Rapid äußerst effizient. Mayulu durfte unbedrängt durch die Klagenfurter Abwehr tänzeln und legte optimal für Lang auf, der nur noch ins leere Tor vollenden musste.

Klagenfurt-Ausgleich nach Konter

In der zweiten Hälfte hielten die stark ersatzgeschwächten Gäste – es fehlten unter anderen die gesperrten Guido Burgstaller und Marco Grüll – die Partie zunächst offen, nach etwa einer Stunde legten die Kärntner wieder zu. Und neuerlich fehlte der Truppe von Peter Pacult das Glück, ein Kopfball von Jonas Arweiler ging an die Stange (68.).

Fünf Minuten später wurden die Bemühungen der Hausherren doch noch belohnt: Rapid ließ sich auskontern, der kurz zuvor eingewechselte Wernitznig bezwang Hedl. Vorerst wurde auf Abseits entschieden, nach VAR-Begutachtung zählte das Tor jedoch. In der Folge nahmen beide Clubs kein Risiko mehr. Die rund 8.500 Zuschauer bekamen keine einzige Torchance mehr zu sehen.

Stimmen zum Spiel:

Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Hut ab vor meiner Mannschaft. Der dritte Einzug hintereinander in die Meistergruppe bei den beschränkten Möglichkeiten, die wir hier haben, macht mir große Freude. Das Spiel gegen Rapid haben wir eigentlich immer kontrolliert und hätten schon vor der Pause mit ein, zwei Toren führen müssen. Beim 0:1 war unser Abwehrverhalten schlecht. Wir sind trotzdem ruhig geblieben und haben verdient den Ausgleich erzielt. Das Ballgeschiebe in den letzten Minuten war skurril, aber irgendwie logisch.“

Robert Klauß (Rapid-Trainer): „Wir sind sehr froh, dass wir es geschafft haben. Es war nicht einfach, weil wir viele Junge eingesetzt haben. Wir waren nervös, gehemmt und haben nach den ersten guten zehn Minuten den Faden verloren. Da mussten wir uns bei Hedl bedanken. Nach dem 1:0 zu einem für uns günstigen Zeitpunkt ist es nach der Pause besser gelaufen, aber nach dem Ausgleich mussten wir noch zittern. Es war von uns heute minimalistisch, aber was zählt, ist die Meistergruppe. Das Ziel ist jetzt, so viele Punkte wie möglich in der Meistergruppe zu holen und ins Cupfinale zu kommen.“

Admiral Bundesliga, 22. Runde

Sonntag:

Klagenfurt – Rapid 1:1 (0:1)

Klagenfurt, 28 Black Arena, 8.529 Zuschauer, SR Ebner

Klagenfurt: Menzel – Gkezos (46./Straudi), Mahrer, Wimmer, Schumacher – Irving (64./Wernitznig), Cvetko, Besuschkow (58./Benatelli) – Bonnah, Binder (58./Arweiler), Schwarz

Rapid: Hedl – M. Oswald, Querfeld, Sollbauer, Auer – Sattlberger, Grgic – Lang (81./Kerschbaum), M. Seidl, Jansson (66./Zivkovic) – Mayulu (46./Dursun)

Gelbe Karten: Schwarz, Cvetko, Wernitznig bzw. Mayulu, Jansson