Fußball

Real Madrid hat sich in der spanischen Meisterschaft vorerst um 14 Zähler von Verfolger FC Barcelona abgesetzt. Der überlegene Tabellenführer gab sich beim 3:0-Heimsieg gegen Abstiegskandidaten Cadiz keine Blöße und machte damit den nächsten Schritt zum 36. Meistertitel der Clubgeschichte. Der wäre schon am Samstagabend Realität, sollten die Katalanen bei Girona (ab 18.30 Uhr) nicht gewinnen.

Brahim Diaz jubelt
AP/Manu Fernandez

Für Real trafen nach der Pause Brahim Diaz (51.), Jude Bellingham (68.) und Joselu (93.). Tormann Thibaut Courtois gab elf Monate nach seinem Kreuzband- und Meniskusriss sein Comeback. Die „Königlichen“ tankten damit vor dem Rückspiel gegen Bayern München am Mittwoch im Champions-League-Halbfinale weiteres Selbstvertrauen.

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Auch der von mehreren Medien gehandelte Roger Schmidt hat kein Interesse am Trainerjob beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München in diesem Sommer. „Für mich ist klar, dass ich bis 2026 bei Benfica Lissabon bleibe. Das ist es, was ich will. Darum habe ich einen neuen Vertrag unterschrieben“, sagte der 57-jährige Ex-Salzburg-Coach am Samstag auf dem Benfica-Trainingsgelände in Seixal. „Ich bin nicht auf dem Markt. Ich habe einen Job bei Benfica.“

Roger Schmidt
Reuters/Pedro Rocha

Nach der Absage von Ralf Rangnick hatten verschiedene Medien den ehemaligen Bundesliga-Coach mit den Münchnern in Verbindung gebracht. Die aktuelle Saison verläuft für Benfica zwar enttäuschend und wird vermutlich ohne Titel enden. Doch Schmidt hatte vor rund einem Jahr einen neuen Kontrakt bis 2026 unterschrieben und will diesen erfüllen.

„Ich muss als Trainer auch die Entwicklung und das Potenzial für die kommenden Jahre sehen“, sagte Schmidt. „Ich denke, dass viele Dinge gut sind.“ Seit seiner Ankunft vor knapp zwei Jahren habe sich vieles zum Positiven verändert.

AS Monaco ist dank der Rückkehr auf die Siegerstraße dem Vizemeistertitel in der Ligue einen Schritt nähergekommen. Die Truppe von Trainer Adi Hütter bezwang Schlusslicht Clermont Foot am Samstag im Spiel der 32. Runde mit 4:1.

Auch ein Treffer von ÖFB-Teamspieler Muhammed Cham konnte die 17. Niederlage des Tabellen-18. nicht verhindern, der Abstieg wurde somit schon zwei Runden vor Schluss zur Realität. Für den 23-Jährigen war es der achte Saisontreffer im 32. Spiel.

Monaco behielt dank Toren von Takumi Minamino (16.), Breel Embolo (37.) und Wissam Ben Yedder (57., 87.) die Oberhand. Cham hatte in der 34. Minute den 1:1-Ausgleich erzielt. Für die Monegassen war es der fünfte Sieg in den jüngsten sechs Spielen. Sie rückten vorerst neun Punkte an Leader Paris Saint-Germain heran, der schon vorzeitig als Meister feststeht.

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Radsport

Favorit Tadej Pogacar hat sich zum Auftakt des Giro d’Italia mit Platz drei begnügen müssen. Der Slowene aus dem UAE-Team musste sich nach anspruchsvollen 140 km von Venaria Reale nach Turin im Sprint einer Dreiergruppe dem Ecuadorianer Jhonatan Narvaez (Ineos) und hauchdünn auch dem Deutschen Maximilian Schachmann (Bora) geschlagen geben. Für Narvaez ist es der zweite Giro-Etappensieg nach 2020, im Vorjahr hatte er die Österreich-Rundfahrt gewonnen.

Jhonatan Narvaez
APA/AFP/Luca Bettini

Nun darf sich der 27-Jährige das Rosa Trikot des Gesamtführenden überstreifen, das er am Sonntag bei der Bergankunft zum Santuario di Oropa verteidigen muss. Pogacar fehlen aufgrund der Bonusvergabe nur sechs Sekunden auf Narvaez, andere hoch eingeschätzte Gesamtwertungsaspiranten verloren einige mehr. So fiel etwa Romain Bardet bereits im Anstieg zum Colle della Maddalena rund 20 km vor dem Ziel deutlich zurück.

Zahlreiche restliche Begleiter schüttelte der attackierende Pogacar im letzten steilen Bergaufstück rund drei Kilometer vor dem Ziel ab, Narvaez und Schachmann konnten aber folgen und behielten im flachen Zielsprint die Oberhand. „Das fühlt sich großartig an – ein sehr spezieller Sieg für mich. Wir wussten, dass mir diese Etappe liegt, mein Team hat gut für mich gearbeitet“, sagte Narvaez. Die vier Österreicher um den schon ziemlich früh zurückgefallenen Pogacar-Helfer Felix Großschartner kamen nicht ins Spitzenfeld.

1. Etappe Venaria Reale - Turin (140 km):
1. Jhonatan Narvaez ECU 3:14:23
2. Maximilian Schachmann GER -"-
3. Tadej Pogacar SLO -"-
4. Alex Baudin FRA + 0:06
5. Nicola Conci ITA 0:10
6. Quinten Hermans BEL -"-
7. Mauri Vansevenant BEL -"-
8. Antonio Tiberi ITA -"-
9. Attila Valter HUN -"-
10. Geraint Thomas GBR -"-
84.. Rainer Kepplinger AUT 8:13
88. Felix Großschartner AUT 9:29
95. Tobias Bayer AUT 10:58
101. Patrick Gamper AUT -"-
Gesamtwertung nach einer von 21 Etappen:
1. Jhonatan Narvaez ECU 3:14:23
2. Maximilian Schachmann GER + 0:03
3. Tadej Pogacar SLO 0:06
4. Alex Baudin FRA 0:16
5. Damiano Caruso ITA 0:17
6. Nicola Conci ITA 0:18
7. Quinten Hermans BEL 0:20
8. Mauri Vansevenant BEL -"-
9. Antonio Tiberi ITA -"-
10. Attila Valter HUN -"-
84. Rainer Kepplinger AUT 8:23
88.. Felix Großschartner AUT 9:39
95. Tobias Bayer AUT 11:08
101. Patrick Gamper AUT -"-

Visma-Sportdirektor Merijn Zeeman hält die Teilnahme des mit schweren Sturzverletzungen außer Gefecht gesetzten Titelverteidigers Jonas Vingegaard an der Tour de France im Juli für möglich.

Zeeman äußerte sich optimistisch, dass die Rehabilitation des Dänen schnell genug verlaufen wird. Ein eben begonnenes Höhentrainingslager des Teams in Spanien und auch das Dauphine-Criterium Anfang Juni werde er aber auslassen müssen, wie Zeeman zum Portal Wielerflits sagte.

Trotzdem ist Zeeman zuversichtlich, Vingegaard Anfang Juli am Start der Tour zu sehen. „Die Chance, dass er es zum Start der Tour schafft, halten wir uns auf jeden Fall offen. Jonas ist extrem talentiert, und wir wissen, dass er sich auch extrem schnell erholt“, sagte Zeeman.

Prognosen, wie die Genesung der am 4. April bei der Baskenlandrundfahrt erlittenen Brüche eines Schlüsselbeins und mehrerer Rippen sowie eines Lungenkollaps weiter verlaufen werde, seien aber schwierig. „Das medizinische Personal kann derzeit nicht viel über das Programm sagen, das er in nächster Zeit absolvieren kann. Wir müssen abwarten, hoffen aber dennoch, dass er seinen Titel verteidigen kann.“

Handball

Der HC Linz hat sich am Samstag als drittes Team ins Halbfinale der Handball Liga Austria (HLA) der Männer gekämpft. Im entscheidenden Spiel der „Best of three“-Serie rangen die Linzer auswärts in Schwaz Handball Tirol mit 34:32 nieder.

Dabei hatten die Hausherren nicht nur zur Pause (17:15), sondern noch bis zum 22:21 geführt. Die Gäste setzten sich dann mit bis zu vier Treffern ab und stellten so den 2:1-Sieg im Gesamtscore fest.

Bereits zuvor hatten sich Grunddurchgangssieger Hard und UHK Krems für das Semifinale qualifiziert.

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Tennis

Australian-Open-Sieger Jannik Sinner hat am Samstag seine Absage für das Masters-1000-Turnier in Rom erklärt. Der Italiener hatte sich in Madrid eine Hüftverletzung zugezogen und musste für das Viertelfinale gegen Felix Auger-Aliassime passen. Bereits zuvor hatte mit dem Spanier Carlos Alcaraz ein Topspieler für Rom abgesagt.

„Es ist nicht leicht, diese Nachricht zu schreiben, aber nach Gesprächen mit meinen Ärzten und Spezialisten wegen meiner Hüftprobleme werde ich leider in Rom nicht spielen können“, erklärte der 22-jährige Weltranglistenzweite am Samstag. Es mache ihn besonders traurig, weil er gerne wieder vor seinem Heimpublikum angetreten wäre.

Der Südtiroler hofft, dass er bis zu den am 26. Mai beginnenden French Open in Paris wieder fit wird.

Beachvolleyball

Martin Ermacora hat sich am Freitag beim Masters der österreichischen Pro-Tour in Neusiedl einen Patellasehneneinriss im Knie zugezogen und fällt mehrere Wochen aus. Sein Partner Philipp Waller hatte im Herbst wegen einer Brustkorbverletzung eine mehrwöchige Zwangspause einlegen müssen.

„Die Verletzung kommt natürlich zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Dennoch bin ich zuversichtlich, spätestens beim Challenger in Polen (Ende Mai, Anm.) wieder mit Pippo am Court zu stehen. Das Antreten für die Olympiaqualifikation Mitte Juni sollte sich auf jeden Fall ausgehen“, sagte Ermacora, der am Samstag die Diagnose erhielt.

Eishockey

Die Vegas Golden Knights haben im NHL-Play-off ein vorzeitiges Saisonende abgewendet. Der Titelverteidiger gewann am Freitag (Ortszeit) das sechste Spiel der Erstrundenserie gegen die Dallas Stars mit 2:0 und glich die „Best of seven“-Serie zum 3:3 aus. Das Team, das am Sonntag (Ortszeit) das siebente Spiel gewinnt, steht in der zweiten Play-off-Runde der nordamerikanischen Eishockeyliga und trifft dort auf die Colorado Avalanche.

Noah Hanifin erlöste die Golden Knights Mitte des Schlussdrittels mit der 1:0-Führung, Mark Stone besorgte 19 Sekunden vor Spielende mit einem Treffer ins leere Tor die Entscheidung. Vegas-Torhüter Adin Hill parierte alle 23 Schüsse auf sein Tor und blieb damit zum ersten Mal seit November ohne Gegentreffer.

Die Vancouver Canucks gewannen das sechste Duell mit den Nashville Predators auswärts mit 1:0 und entschieden die Serie mit 4:2 für sich. Pius Suter erzielte 99 Sekunden vor Spielende den Siegestreffer für Vancouver, Canucks-Torhüter Arturs Silovs ließ keinen der 28 Schüsse auf sein Tor passieren und ist der 14. Torhüter der NHL-Geschichte, der in seinem ersten Ligajahr im letzten Spiel einer Serie ohne Gegentreffer blieb. Die Canucks treffen nun auf die Edmonton Oilers.

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Schwimmen

Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri haben am Samstag einen perfekten Olympiatest im Synchronschwimmen hingelegt. Das OSV-Duett gewann den Weltcup-Bewerb im Pariser Olympiabecken, 265,9646 Zähler brachten in der Freien Kür einen überlegenen Sieg.

Anna-Maria Alexandri und Eirini-Marina Alexandri
Reuters/Stephanie Lecocq

Die Konkurrenz war stark besetzt, auf den Plätzen landeten Duette aus der Ukraine, Kanada und Japan. Drillingsschwester Vasiliki Alexandri hatte am Donnerstag den Technik-Bewerb im Solo gewonnen.

Basketball

Österreichs 3x3-Basketballerinnen sind in Utsunomiya in Japan beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele sieglos ausgeschieden. Zum Abschluss gab es am Samstag gegen Deutschland eine 9:21-Niederlage. Am Vortag war die ÖBV-Auswahl Japan 15:21 und Brasilien 11:21 unterlegen.

Es war die einzige Chance der mit Inga Orechowa, Alexia Allesch, Rebekka Kalaydjiev und Anja Fuchs-Robetin angetretenen Österreicherinnen auf das Ticket für die Spiele in Paris.

Die Orlando Magic haben im NBA-Play-off ein entscheidendes siebentes Spiel um den Einzug in die zweite Runde erzwungen. Am Freitag (Ortszeit) gewannen die Magic ihr Heimspiel gegen die Cleveland Cavaliers mit 103:96. Das Team, das das siebente Spiel der „Best of seven“-Serie am Sonntag (Ortszeit) in Cleveland gewinnt, trifft dann auf die Boston Celtics.

Paolo Banchero (27 Punkte) war der beste Werfer Orlandos, das im Schlussabschnitt nur 18 Punkte zuließ. Bei den Cavaliers überragte Donovan Mitchell mit 50 Punkten.

Die Dallas Mavericks stehen bereits in der zweiten Runde. Mit 114:101 (52:52) gewannen sie das sechste Duell gegen die Los Angeles Clippers und entschieden die „Best of seven“-Serie mit 4:2 nach Siegen für sich.

Die Gastgeber bestimmten das dritte Viertel mit 35:20, um sich vor dem Schlussabschnitt auf 15 Zähler abzusetzen. Luka Doncic mit 28 Punkten, 13 Assists und sieben Rebounds sowie Kyrie Irving mit 30 Punkten führten die Mavericks erneut an. Die Mavericks treffen in der zweiten Play-off-Runde auf die Oklahoma City Thunder, das erste Spiel findet am Dienstag (Ortszeit) in Oklahoma City statt.

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