Fußball

West Ham United und Trainer David Moyes trennen sich mit Saisonende. Der Vertrag des 61-Jährigen werde nicht verlängert, teilte der englische Premier-League-Club am Montag mit.

Ein Nachfolger steht offiziell noch nicht fest, Berichten zufolge hat der Spanier Julen Lopetegui gute Chancen auf den Posten in London. Der frühere spanische Nationaltrainer hatte zuletzt für West Hams Ligarivalen Wolverhampton gearbeitet.

Offensivspieler Mathias Honsak wechselt zum Saisonende innerhalb der deutschen Bundesliga ablösefrei von Absteiger Darmstadt 98 zum FC Heidenheim. Der 27-jährige Wiener erhielt beim aktuellen Tabellenzehnten einen Vertrag bis Sommer 2027. Honsak war 2019 nach mehreren Leihstationen von Red Bull Salzburg zum damaligen Zweitligisten Darmstadt gekommen und schaffte mit den „Lilien“ im Vorjahr den Aufstieg.

In der noch laufenden Saison kam der ehemalige U21-Teamspieler zu 21 Ligaeinsätzen und schoss dabei ein Tor. Sein Vertrag läuft mit Saisonende aus.

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Union Berlin hat sich nach nur wenigen Monaten wieder von Trainer Nenad Bjelica getrennt. Der 52-jährige Kroate wurde nach dem 3:4 des deutschen Bundesligisten gegen den direkten Abstiegskonkurrenten VfL Bochum von seinen Aufgaben entbunden. Das gab der Club am Montag bekannt.

Die Verantwortlichen der „Eisernen“ rund um ÖFB-Routinier Christopher Trimmel zogen die Konsequenzen aus dem Absturz auf den 15. Tabellenplatz. In den letzten zwei Saisonspielen und möglicherweise in der drohenden Relegation soll nun Interimstrainer Marco Grote den dreimaligen Europacup-Teilnehmer vor dem Abstieg in die 2. Liga bewahren.

Schlussstrich einer verpatzten Saison

Gemeinsam mit Assistenztrainerin Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig als Kotrainer wird der 51-Jährige die Mannschaft zunächst auf das anstehende Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln am Samstag vorbereiten. Grote hatte bereits nach der Trennung von Urs Fischer die Mannschaft interimsweise geleitet.

Ex-Austria-Wien-Trainer Bjelica sorgte im Jänner mit seinem Ausraster gegen Leroy Sane vom FC Bayern München, dem er bei einem Disput an der Seitenlinie aggressiv ins Gesicht fasste, für Aufsehen. Vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde er dafür für drei Spiele gesperrt.

Schon damals wurde bei Union über eine Trennung diskutiert, Bjelica durfte aber noch bleiben. Zuletzt mehrten sich Gerüchte über eine Entfremdung mit Teilen der Mannschaft. Bjelica hatte das Amt erst Ende November 2023 übernommen.

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Giro d’Italia

Tim Merlier hat am Montag die dritte Etappe des Giro d’Italia im Sprint gewonnen. Der Belgier vom Soudal-Quick-Step-Team setzte sich nach 166 km von Novara nach Fossana vor dem Italiener Jonathan Milano (Lidl-Trek) und dem Eriträer Biniam Girmay (Intermarche-Wanty) durch.

Im Rosa Trikot des Gesamtführenden bleibt Tadej Pogacar (UAE/46.), der nach einer Attacke im Finale kurz vor dem Ziel wieder eingeholt worden war. Der Slowene führt die Gesamtwertung nun 46 Sekunden vor dem Briten Geraint Thomas (Ineos) an. Eine weitere Sekunde dahinter liegt der Spanier Daniel Felipe Martinez (Bora) auf Platz drei.

Pogacars UAE-Helfer Felix Großschartner belegte als bester Österreicher zeitgleich den 65. Etappenrang, 65. (+18:02) ist auch Rainer Kepplinger (Bahrain) als bester ÖRV-Profi in der Gesamtwertung.

Dritte Etappe Novara - Fossano (166 km):
1. Tim Merlier BEL 3:54:35
2. Jonathan Milan ITA -"-
3. Biniam Girmay ERI -"-
4. Jenthe Biermans BEL -"-
5. Tobias Lund Andresen DEN -"-
6. Olav Kooij NED -"-
7. Ethan Vernon GBR -"-
8. Stanislaw Aniolkowski POL -"-
9. Fernando Gaviria COL -"-
10. Alberto Dainese ITA -"-
65. Felix Großschartner AUT -"-
125. Tobias Bayer AUT 02:36
141. Rainer Kepplinger AUT 03:37
150. Patrick Gamper AUT -"-
Gesamtwertung nach drei von 21 Etappen:
1. Tadej Pogacar SLO 11:03:02
2. Geraint Thomas GBR + 0:46
3. Daniel Martinez COL 0:47
4. Einer Rubio COL 0:56
5. Cian Uijtdebroeks BEL -"-
6. Lorenzo Fortunato ITA 1:07
7. Juan Pedro Lopez ESP 1:11
8. Jan Hirt CZE 1:13
9. Alexey Lutsenko KAZ 1:26
10. Ben O'Connor AUS -"-
65. Rainer Kepplinger AUT 18:02
67. Felix Großschartner AUT 19:15
102. Patrick Gamper AUT 31:10
127. Tobias Bayer AUT 38:59

Bundesliga

Tennis

Filip Misolic ist beim mit 120.950 Euro dotierten ATP-Challenger-Turnier in Mauthausen ins Achtelfinale eingezogen. Der Vorjahresfinalist schlug den Schweizer Marc-Andrea Hüsler am Montag mit 6:2 3:6 6:4 und trifft nun auf den Franzosen Ugo Blanchet. Das Aus in der ersten Runde kam hingegen für Sandro Kopp durch eine Zweisatzniederlage gegen den Argentinier Juan Manuel Cerundolo.

Aus der Qualifikation schaffte am Montag außerdem Gerald Melzer durch ein 6:4 6:3 gegen den Deutschen Louis Wessels den Sprung in den Hauptbewerb.

Im Masters-1000-Turnier von Rom trifft Sebastian Ofner frühestens am Mittwoch in der ersten Runde auf den Japaner Yoshihito Nishioka. Gegen den Weltranglisten-80. hat der Steirer noch nie gespielt. Bei einem Sieg gegen Nishioka wartet in der nächsten Runde der als Nummer acht gesetzte Bulgare Grigor Dimitrow.

Beim Sandplatzklassiker, der mit neun Millionen Euro dotiert ist, tritt Jurij Rodionov als weiterer Österreicher in der Qualifikation an. Sein erster Gegner ist Montagabend der Niederländer Jesper de Jong.

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Andrej Rublew hat sich auf dem Weg zum Titel beim Masters-1000-Turnier in Madrid auch von einer Krankheit nicht aus dem Konzept bringen lassen. „Ich bin jetzt seit acht oder neun Tagen krank. Das ist nicht normal, es wird auch nicht wirklich besser, was seltsam ist, weil ich normal höchstens zwei oder drei Tage krank bin und vielleicht Fieber habe, aber nichts Spezielles“, sagte der 26-jährige Russe.

Um die Sache abzuklären, wollte er ein Spital aufsuchen. Er habe vor, einen genauen Check durchzuführen. „Denn erstmals in meinem Leben fühle ich mich so schlecht“, sage der in der neuen Weltrangliste am Montag auf Rang sechs vorgestoßene 16-fache ATP-Turniersieger.

Der Russe Andrey Rublev feiert gemeinsam mit den Ballbuben und Mädchen seinen Triumph
Reuters/Violeta Santos Moura

Spritze wegen Fußproblemen

Doch nicht nur eine Krankheit hatte ihn behindert, vor dem Finale hatte er auch eine Betäubungsspritze wegen Fußproblemen bekommen. „Ich hätte sonst nicht einmal meinen Schuh anziehen können“, sagte Rublew, der aufgrund einer schlechten sportlichen Phase mit wenig Hoffnungen ins Turnier gestartet war.

All das hinderte ihn nicht, den Kanadier Felix Auger-Aliassime im Endspiel der Madrid Open nach einem mit 4:6 verlorenen ersten Satz nach fast drei Stunden noch mit zweimal 7:5 niederzuringen. Rublew triumphierte nach Monte Carlo 2023 zum zweiten Mal auf Masters-1000-Ebene. „Ich denke, dass es normal ist, dass man Auf und Abs hat. Hier habe ich vom ersten Match an auf einem großartigen Level gespielt“, resümierte Rublew. Er hoffte darauf, beim folgenden Masters-1000-Event in Rom, bei dem aktuell die Qualifikation ausgetragen wird, an den Start gehen zu können.

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Eishockey

Der Teamchef des Österreichischen Eishockeyverbands (ÖEHV), Roger Bader, hat am Montag einen Tag nach der WM-Generalprobe gegen Weltmeister Kanada in Wien (1:5) den notwendigen Cut für die WM in Tschechien vollzogen. So wurden Verteidiger Philipp Wimmer sowie die Stürmer Lukas Kainz, Emilio Romig und Ian Scherzer aus dem WM-Kader entlassen.

Mit Torhüter Thomas Höneckl, den Verteidigern Ramon Schnetzer und Paul Stapelfeldt sowie Stürmer Vinzenz Rohrer sind damit vier Spieler erstmals bei einer Weltmeisterschaft dabei. "Es waren schwere Entscheidungen. Jene vier Spieler, die jetzt nicht mitfahren zur WM, hätten es sich genauso verdient und sind auch dementsprechend enttäuscht. Das ist leider ‚Part of the game‘, solche Entscheidungen zu fällen“, sagte Bader vor dem WM-Auftaktspiel am Samstag (16.20 Uhr, live in ORF1) in Prag gegen Dänemark.

Kein Kandidat für den 25-Mann-Kader ist Marco Kasper. Der 20-jährige Center schaffte am Sonntag mit den Grand Rapids Griffins den Aufstieg ins Division-Finale der zweitklassigen American Hockey League. Kasper traf für das Farmteam der Detroit Red Wings ins leere Tor zum 4:2-Endstand gegen die Rockford IceHogs. Verteidiger Thimo Nickl von den Wheeling Nailers könnte frühestens am Freitag aus dem ECHL-Play-off ausscheiden.

Mehr dazu Eishockey-WM 2024 in Tschechien

Der neue Cheftrainer der Vienna Capitals heißt Gerry Fleming. Der 56-jährige Kanadier war zuletzt beim Schweizer Eishockeyerstligisten EHC Kloten tätig. In Wien erhielt er einen Einjahresvertrag mit der Option auf eine Verlängerung.

Als sein Assistent wird Fabian Scholz fungieren, als Torhütercoach unterstützt ihn Bernhard Starkbaum. Das Duo war auch schon in der abgelaufenen Saison in diesen Rollen tätig gewesen, als die Caps unter Interimscoach Christian Dolezal den Play-off-Einzug in der ICE-Liga verpassten.

Eishockeyrekordmeister KAC setzt weiter auf den kanadischen Headcoach Kirk Furey. Der frühere Verteidiger der „Rotjacken“ verlängerte seinen Vertrag gemeinsam mit Assistant Coach David Fischer und Tormanntrainer Andrej Hocevar um zwei Saisonen. Das gab der Club am Montag bekannt.

In Fureys Premierensaison als Cheftrainer dominierte der KAC den Grunddurchgang und schloss diesen erstmals seit 13 Jahren wieder auf Platz eins ab. Gestoppt wurde der Erfolgslauf der Klagenfurter erst im Play-off-Finale im siebenten und entscheidenden letzten Spiel von Red Bull Salzburg.

KAC-Trainer Kirk Furey
GEPA/Daniel Goetzhaber

Titelverteidiger Vegas Golden Knights muss seine Hoffnungen auf den erneuten Gewinn des Stanley Cups in der National Hpckey League (NHL) bereits nach der ersten Play-off-Runde begraben. Die Golden Knights verloren am Sonntagabend das entscheidende siebente Spiel bei den Dallas Stars mit 1:2 und mussten sich in der „Best of seven“-Serie mit 3:4 geschlagen geben.

Radek Faksa erzielte kurz nach Beginn des Schlussdrittels das entscheidende Tor für die Texaner. Im ersten Abschnitt hatte Wyatt Johnston die Gastgeber bereits in Führung gebracht, ehe Brett Howden für die Golden Knights im zweiten Drittel ausglich. Im Viertelfinale trifft Dallas auf die Colorado Avalanche.

Bereits einen Schritt weiter sind die New York Rangers und die Carolina Hurricanes, die am Sonntag das erste Spiel ihres Viertelfinal-Duells bestritten. Im Madison Square Garden setzten sich die Rangers mit 4:3 durch und gingen in der Serie mit 1:0 in Führung.

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Biathlon

Simon Eder setzt seine Karriere fort und bleibt dem ÖSV-Team weiter erhalten. Der 41-Jährige plant ein weiteres Antreten in der nächsten Saison und zieht auch die Olympischen Winterspiele 2026 in Erwägung.

„Man entwickelt eine Plus/Minus-Liste über den April, und im Endeffekt hat das Plus überwogen“, sagte Eder im ORF-Interview. Der Salzburger hat in seiner Karriere bisher zwei Medaillen bei Olympischen Spielen (1 x Silber, 1 x Bronze) sowie drei Medaillen bei Weltmeisterschaften geholt.

Biathlet Eder greift noch einmal an

Über eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen meinte Eder: „Klar ist das ein Fernziel, das ein bisschen im Hinterkopf mit schwebt, aber jetzt ist mal volle Konzentration auf das Saisonhighlight in Lenzerheide, da ist ja die WM.“