Fußball

Auch der von mehreren Medien gehandelte Roger Schmidt hat kein Interesse am Trainerjob beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München in diesem Sommer. „Für mich ist klar, dass ich bis 2026 bei Benfica Lissabon bleibe. Das ist es, was ich will. Darum habe ich einen neuen Vertrag unterschrieben“, sagte der 57-jährige Ex-Salzburg-Coach am Samstag auf dem Benfica-Trainingsgelände in Seixal. „Ich bin nicht auf dem Markt. Ich habe einen Job bei Benfica.“

Roger Schmidt
Reuters/Pedro Rocha

Nach der Absage von Ralf Rangnick hatten verschiedene Medien den ehemaligen Bundesliga-Coach mit den Münchnern in Verbindung gebracht. Die aktuelle Saison verläuft für Benfica zwar enttäuschend und wird vermutlich ohne Titel enden. Doch Schmidt hatte vor rund einem Jahr einen neuen Kontrakt bis 2026 unterschrieben und will diesen erfüllen.

„Ich muss als Trainer auch die Entwicklung und das Potenzial für die kommenden Jahre sehen“, sagte Schmidt. „Ich denke, dass viele Dinge gut sind.“ Seit seiner Ankunft vor knapp zwei Jahren habe sich vieles zum Positiven verändert.

Kevin Danso hat am Freitag beim Heim-2:0 von Lens in der französischen Fußballmeisterschaft gegen Lorient nach den Angaben seines Trainers Franck Haise eine Adduktorenzerrung erlitten. Der ÖFB-Teamspieler wurde deshalb zur Pause ausgewechselt, seine EM-Teilnahme sollte jedoch nicht in Gefahr sein.

Kevin Danso
IMAGO/PanoramiC/Laurent Sanson

Allerdings dürfte der Innenverteidiger wohl die letzten beiden Ligapartien von Lens verpassen, wie Haise erklärte. Österreichs erstes EM-Match steigt am 17. Juni gegen Frankreich.

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Der Hamburger SV hat seinem Stadtrivalen St. Pauli mit dem österreichischen Innenverteidiger David Nemeth den vorzeitigen Aufstieg in die deutsche Bundesliga vermasselt. Im 111. Derby setzten sich die Gastgeber am Freitag gegen den Tabellenführer mit 1:0 durch. Den Siegestreffer erzielte Robert Glatzel in der 85. Minute per Kopf.

Kopfballtor von Robert Glatzel (HSV) gegen St. Pauli
Reuters/Fabian Bimmer

Da der Tabellendritte Fortuna Düsseldorf ohne den muskulär angeschlagen fehlenden Marlon Mustapha beim 3:1 gegen den 1. FC Nürnberg punktete, muss St. Pauli auf die nächste Gelegenheit am 12. Mai gegen den abstiegsbedrohten VfL Osnabrück hoffen. Der HSV hat zwei Spieltage vor Schluss bei vier Punkten und 13 Toren Rückstand auf Düsseldorf weiter die Chance, den Relegationsplatz zu erreichen.

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Radsport

Visma-Sportdirektor Merijn Zeeman hält die Teilnahme des mit schweren Sturzverletzungen außer Gefecht gesetzten Titelverteidigers Jonas Vingegaard an der Tour de France im Juli für möglich.

Zeeman äußerte sich optimistisch, dass die Rehabilitation des Dänen schnell genug verlaufen wird. Ein eben begonnenes Höhentrainingslager des Teams in Spanien und auch das Dauphine-Criterium Anfang Juni werde er aber auslassen müssen, wie Zeeman zum Portal Wielerflits sagte.

Trotzdem ist Zeeman zuversichtlich, Vingegaard Anfang Juli am Start der Tour zu sehen. „Die Chance, dass er es zum Start der Tour schafft, halten wir uns auf jeden Fall offen. Jonas ist extrem talentiert, und wir wissen, dass er sich auch extrem schnell erholt“, sagte Zeeman.

Prognosen, wie die Genesung der am 4. April bei der Baskenlandrundfahrt erlittenen Brüche eines Schlüsselbeins und mehrerer Rippen sowie eines Lungenkollaps weiter verlaufen werde, seien aber schwierig. „Das medizinische Personal kann derzeit nicht viel über das Programm sagen, das er in nächster Zeit absolvieren kann. Wir müssen abwarten, hoffen aber dennoch, dass er seinen Titel verteidigen kann.“

Eishockey

Die Vegas Golden Knights haben im NHL-Play-off ein vorzeitiges Saisonende abgewendet. Der Titelverteidiger gewann am Freitag (Ortszeit) das sechste Spiel der Erstrundenserie gegen die Dallas Stars mit 2:0 und glich die „Best of seven“-Serie zum 3:3 aus. Das Team, das am Sonntag (Ortszeit) das siebente Spiel gewinnt, steht in der zweiten Play-off-Runde der nordamerikanischen Eishockeyliga und trifft dort auf die Colorado Avalanche.

Noah Hanifin erlöste die Golden Knights Mitte des Schlussdrittels mit der 1:0-Führung, Mark Stone besorgte 19 Sekunden vor Spielende mit einem Treffer ins leere Tor die Entscheidung. Vegas-Torhüter Adin Hill parierte alle 23 Schüsse auf sein Tor und blieb damit zum ersten Mal seit November ohne Gegentreffer.

Die Vancouver Canucks gewannen das sechste Duell mit den Nashville Predators auswärts mit 1:0 und entschieden die Serie mit 4:2 für sich. Pius Suter erzielte 99 Sekunden vor Spielende den Siegestreffer für Vancouver, Canucks-Torhüter Arturs Silovs ließ keinen der 28 Schüsse auf sein Tor passieren und ist der 14. Torhüter der NHL-Geschichte, der in seinem ersten Ligajahr im letzten Spiel einer Serie ohne Gegentreffer blieb. Die Canucks treffen nun auf die Edmonton Oilers.

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Schwimmen

Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri haben am Samstag einen perfekten Olympiatest im Synchronschwimmen hingelegt. Das OSV-Duett gewann den Weltcup-Bewerb im Pariser Olympiabecken, 265,9646 Zähler brachten in der freien Kür einen überlegenen Sieg.

Anna-Maria Alexandri und Eirini-Marina Alexandri
Reuters/Stephanie Lecocq

Die Konkurrenz war stark besetzt, auf den Plätzen landeten Duette aus der Ukraine, Kanada und Japan. Drillingsschwester Vasiliki Alexandri hatte am Donnerstag den Technik-Bewerb im Solo gewonnen.

Basketball

Österreichs 3x3-Basketballerinnen sind in Utsunomiya in Japan beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele sieglos ausgeschieden. Zum Abschluss gab es am Samstag gegen Deutschland eine 9:21-Niederlage. Am Vortag war die ÖBV-Auswahl Japan 15:21 und Brasilien 11:21 unterlegen.

Es war die einzige Chance der mit Inga Orechowa, Alexia Allesch, Rebekka Kalaydjiev und Anja Fuchs-Robetin angetretenen Österreicherinnen auf das Ticket für die Spiele in Paris.

Die Orlando Magic haben im NBA-Play-off ein entscheidendes siebentes Spiel um den Einzug in die zweite Runde erzwungen. Am Freitag (Ortszeit) gewannen die Magic ihr Heimspiel gegen die Cleveland Cavaliers mit 103:96. Das Team, das das siebente Spiel der „Best of seven“-Serie am Sonntag (Ortszeit) in Cleveland gewinnt, trifft dann auf die Boston Celtics.

Paolo Banchero (27 Punkte) war der beste Werfer Orlandos, das im Schlussabschnitt nur 18 Punkte zuließ. Bei den Cavaliers überragte Donovan Mitchell mit 50 Punkten.

Die Dallas Mavericks stehen bereits in der zweiten Runde. Mit 114:101 (52:52) gewannen sie das sechste Duell gegen die Los Angeles Clippers und entschieden die „Best of seven“-Serie mit 4:2 nach Siegen für sich.

Die Gastgeber bestimmten das dritte Viertel mit 35:20, um sich vor dem Schlussabschnitt auf 15 Zähler abzusetzen. Luka Doncic mit 28 Punkten, 13 Assists und sieben Rebounds sowie Kyrie Irving mit 30 Punkten führten die Mavericks erneut an. Die Mavericks treffen in der zweiten Play-off-Runde auf die Oklahoma City Thunder, das erste Spiel findet am Dienstag (Ortszeit) in Oklahoma City statt.

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Die Los Angeles Lakers haben sich nach dem frühzeitigen Play-off-Aus in der National Basketball Association (NBA) von ihrem Trainer Darvin Ham getrennt. Das teilten die Lakers am Freitag mit, vier Tage nach dem Ausscheiden in der ersten Runde gegen Titelverteidiger Denver Nuggets. Ham hatte das Team um Superstar LeBron James vor zwei Jahren übernommen, der 50-Jährige hatte noch einen Vertrag für zwei weitere Spielzeiten.

Darvin Ham
AP/David Zalubowski

„Es waren zwei Wahnsinnsjahre. Viele gute Sachen wurden geschafft, aber am Ende willst du den ultimativen Preis“, hatte Ham nach dem Aus erklärt. Im Vorjahr waren die Lakers im Halbfinale gegen Denver ausgeschieden. Die Entscheidung für eine Trennung sei schwer zu treffen gewesen, aber die beste nach einem Rückblick auf die vergangene Saison, hieß es in der Stellungnahme der Lakers.

Die Auswahl von Hams Nachfolger dürfte auch großen Einfluss auf die Zukunft von James haben. Der 39-Jährige kann bis Ende Juni entscheiden, ob er seinen Vertrag um eine Saison verlängert. Er kann aber auch von einem anderen Team verpflichtet werden. Auch ein Karriereende schloss James nach nun 21 Saisonen zunächst nicht explizit aus.

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Golf

Aufgrund einer hartnäckigen Gewitterfront ist am Samstag der Spielbetrieb beim internationalen Golfturnier in Shenzhen (China) ins Wasser gefallen. Der Steirer Matthias Schwab geht daher am Sonntag als Neunter in die letzte Runde, sein Landsmann Bernd Wiesberger als 58.

Fußball-EM

Der Europäische Fußballverband (UEFA) erlaubt bei der EM in Deutschland eine Kadergröße von bis zu 26 Spielern. Diese Entscheidung gab der europäische Verband nach einer Sitzung seines Exekutivkomitees am Freitag bekannt. Viele Trainer der EM-Teilnehmer hatten die Aufstockung befürwortet. Auch Österreichs Teamchef Ralf Rangnick konnte sich eine flexible Regelung vorstellen, wonach jeder Coach zwischen 23 und 26 Spieler nennen darf. Diese Regelung tritt nun ein.

Die Diskussion hatte der niederländische Bondscoach Ronald Koeman nach dem 1:2 im Test gegen Deutschland Ende März aufgebracht und sich für eine Kadergröße von 26 statt der bisher in den Turnierregeln festgeschriebenen 23 Akteure ausgesprochen. Bei der EM 2021 waren die Kader wegen der CoV-Pandemie auf 26 Spieler ausgeweitet worden, bei der WM 2022 in Katar waren die hohen Belastungen mitten in der Saison das Argument für mehr Turnierspieler gewesen.

Die EM-Kader müssen bis spätestens 7. Juni genannt werden. Das Turnier findet vom 14. Juni bis 14. Juli statt.

Billard

Billardspieler Arnim Kahofer hat bei der Carambol-EM in Cervera (ESP) seine zweite Medaille geholt. Der Sieger des Einband-Bewerbes sicherte sich am Freitag in der Disziplin Cadre 47/2 Bronze. Im Cadre 71/2 hat der 49-Jährige noch eine weitere Chance.

der österreichische Billard-Spieler Arnim Kahofer
ÖBU/Andreas Kronlachner

„Meine Bilanz hier ist für mich bisher sehr überraschend gewesen mit dem Einband-EM-Titel und jetzt der Bronzemedaille im Cadre 47/2. Mein Ziel war es, eine Medaille zu holen, aber jetzt träume ich natürlich davon, auch in der dritten und letzten Disziplin Cadre 71/2 noch einmal Edelmetall schürfen zu dürfen“, sagte Kahofer. Den Titel holte sich Topfavorit Raymund Swertz (NED), Silber ging an Patrick Niessen (BEL).

Beachvolleyball

Die Beachvolleyballer Julian Hörl und Alex Horst sind beim Elite-16-Turnier der ProTour in Brasilia nach der Gruppenphase sieglos ausgeschieden. Das Duo des Österreichischen Volleyballverbands (ÖVV) unterlag am Freitag den Chilenen Marco und Esteban Grimalt ebenso mit 0:2 wie den Niederländern Alexander Brouwer/Robert Meeuwsen.

„Leider konnten wir das gewünschte Niveau nicht abrufen. Die Strapazen der Reisen der letzten Monate sind definitiv zu sehen und zu spüren“, sagte Horst nach der Niederlage. Hörl meinte: „Es war richtig schwer, die Konzentration zu halten. Wir müssen die Akkus auffüllen und bei den letzten Turnieren in Espinho, Stare Jablonki und Ostrava neu angreifen.“

Robin Seidl/Moritz Pristauz sowie Dorina und Ronja Klinger waren bereits in der Qualifikation gescheitert.

Tennis

Der Russe Andrej Rublew und der Kanadier Felix Auger-Aliassime bestreiten am Sonntag das Endspiel des Masters-1000-Turniers in Madrid.

Der als Nummer sieben gereihte Rublew ließ am Freitag dem US-Amerikaner Taylor Fritz mit 6:4 6:3 keine Chance. Der ungesetzte Auger-Aliassime profitierte vor der verletzungsbedingten Aufgabe des Tschechen Jiri Lehecka beim Stand von 3:3 im ersten Satz.

Rublew erreicht Madrid-Finale

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