Radsport

Benjamin Thomas hat die fünfte Etappe des 107. Giro d’Italia gewonnen. Der Franzose aus dem Cofidis-Team setzte sich am Mittwoch nach 178 Kilometern zwischen Genua und Lucca als Teil einer vierköpfigen Ausreißergruppe vor dem Dänen Michael Valgren und dem Italiener Andrea Pietrobon durch.

Erwartungsgemäß änderte sich nichts an der Gesamtwertung. Tadej Pogacar kam mit dem Hauptfeld elf Sekunden hinter Thomas ins Ziel und thront weiter an der Spitze. Der Slowene hat 46 Sekunden Vorsprung auf den Briten Geraint Thomas. Dahinter steht der Kolumbianer Daniel Felipe Martinez.

Fünfte Etappe, Genua - Lucca (178 km):
1. Benjamin Thomas FRA 3:59:59
2. Michael Valgren DEN -"-
3. Andrea Pietrobon ITA -"-
4. Enzo Paleni FRA + 0:03
5. Jonathan Milan ITA 0:11
6. Caleb Ewan AUS -"-
7. Phil Bauhaus GER -"-
8. Tim Merlier BEL -"-
9. Olav Kooij NED -"-
10. Madis Mihkels EST -"-
29. Tadej Pogacar SLO -"-
35. Patrick Gamper AUT -"-
80. Tobias Bayer AUT -"-
130. Felix Großschartner AUT 1:45
156. Rainer Kepplinger AUT 7:16
Gesamtwertung nach fünf von 21 Etappen:
1. Tadej Pogacar SLO 19:19:15
2. Geraint Thomas GBR + 0:46
3. Daniel Felipe Martinez COL 0:47
4. Cian Uijtdebroeks BEL 0:55
5. Einer Rubio COL 0:56
6. Lorenzo Fortunato ITA 1:07
7. Juan Pedro Lopez ESP 1:11
8. Jan Hirt CZE 1:13
9. Alexey Lutsenko KAZ 1:26
10. Esteban Chaves COL 1:26
70. Felix Großschartner AUT 22:57
80. Rainer Kepplinger AUT 26:34
105. Patrick Gamper AUT 34:38
117. Tobias Bayer AUT 38:59

Bundesliga

Bundesligist Austria Klagenfurt plant auch nächste Saison mit dem 34-jährigen Christopher Wernitznig. Der auslaufende Vertrag mit dem Mittelfeldspieler wurde am Mittwoch um ein Jahr bis Ende Juni 2025 verlängert. Der Villacher war im Sommer 2022 vom WAC in die Landeshauptstadt gewechselt, absolvierte seitdem 62 Pflichtspiele für Austria Klagenfurt.

„Ich musste nicht lange überlegen, als die Frage kam, ob ich noch ein weiteres Jahr dranhängen möchte“, sagte Wernitznig. Der Routinier konnte in zwei Saisonen bei den Violetten in Klagenfurt bisher drei Treffer sowie acht Assists erzielen.

2. Liga

Zweitligist DSV Leoben stellt sich neu auf. Obmann Mario Bichler erklärte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz seinen Rücktritt, als sein Nachfolger wurde der Deutsche Sascha Gulevski präsentiert. Außerdem verpflichteten die Obersteirer mit Thomas Janeschitz einen neuen Sportdirektor. Der Vertrag mit Trainer Carsten Jancker wurde indes über den Sommer hinaus bis Ende der kommenden Saison verlängert.

„Für mich ist das menschlich nicht mehr tragbar. Die Situation im Dezember, die mediale Berichterstattung, die anonyme Anzeige, das hat eine Lawine ausgelöst“, begründete Bichler seinen Abgang. Ende des Vorjahres hatten Medien berichtet, dass beim Club der Verdacht auf Geldwäsche und Korruption bestehe, der Verein wies diese aber zurück.

Der 57-jährige Janeschitz war bis Jänner 2024 Trainer beim Ligakonkurrenten Dornbirn und schlägt nun seine Zelte in Leoben auf. Trainer Jancker kehrte erst Anfang April überraschend auf die Bank des aktuellen Tabellendritten zurück, zuvor war er im August 2023 entlassen worden.

Derzeit keine Spielgenehmigung

Der Verein hat zurzeit mit weiteren Problemen außerhalb des Platzes zu kämpfen. Ende April wurde den Leobenern vom Protestkomitee die Zulassung für die zweite Liga aus finanziellen Gründen verweigert, damit steht der Verein noch ohne Spielgenehmigung für die kommende Saison da. Der Club kündigte aber den Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht an.

Tennis

Der Steirer Filip Misolic hat beim ATP-Challenger in Mauthausen am Mittwoch das Viertelfinale erreicht. Der 22-jährige Vorjahresfinalist bezwang im Achtelfinale den als Nummer sieben gesetzten Franzosen Ugo Blanchet mit 3:6 6:3 6:2 und bekommt es nun mit Francisco Comesana zu tun. Der topgesetzte Argentinier gewann gegen seinen Landsmann Juan Manuel Cerundolo mit 6:1 6:2.

Misolic kämpft sich ins Mauthausen-Viertelfinale

Am Donnerstag bestreiten Lukas Neumayer, Joel Schwärzler und Gerald Melzer ihre Achtelfinal-Spiele. Neumayer trifft auf den Bulgaren Dimitar Kusmanow, Schwärzler auf den Spanier Martin Landaluce und Melzer auf den als Nummer zwei gesetzten Argentinier Roman Andres Burruchaga.

Im Doppel gewannen Schwärzler und Neil Oberleitner das Österreicher-Auftaktduell mit den Titelverteidigern Sam Weissborn/Philipp Oswald unerwartet mit 7:5 7:6 (7/3).

Eishockey

Die New York Rangers haben auch ihr zweites Spiel der zweiten Runde des Play-off in der National Hockey League (NHL) gewonnen. Am Dienstag rangen sie die Carolina Hurricanes nach doppelter Verlängerung mit 4:3 nieder. Vincent Trocheck sorgte für den entscheidenden Treffer und den sechsten Sieg im sechsten Play-off-Spiel für die New Yorker.

jubelnde New York Rangers Spieler
APA/AFP/Getty Images/Bruce Bennett

Die Colorado Avalanche gewann das Auftaktspiel gegen die Dallas Stars ebenfalls mit 4:3, Miles Wood sorgte in der Verlängerung für den umjubelten Siegestreffer.

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Basketball

Oklahoma City Thunder hat das erste Spiel der Zweitrundenserie im Play-off der National Basketball Association (NBA) deutlich gewonnen. Das beste Team des Grunddurchgangs im Westen setzte sich am Dienstag gegen die Dallas Mavericks mit 117:95 durch.

Oklahoma Spieler Jalen Williams in Aktion
APA/AFP/Getty Images/Joshua Gateley

Bis Mitte des dritten Viertels konnten die Mavericks die Partie ausgeglichen gestalten, dann setzte sich Thunder zweistellig ab. Die Entscheidung fiel Mitte des Schlussabschnitts, als Dallas viereinhalb Minuten ohne Punkte blieb und nach einem 0:9-Lauf auf 89:113 abreißen lassen musste.

Während Dallas-Superstar Luka Doncic mit 19 Punkten hinter den Erwartungen blieb, überzeugte bei Thunder Shai Gilgeous-Alexander mit 29 Zählern.

Deutlicher Erfolg auch für Boston

Auch in der Eastern Conference holte das beste Team der Hauptrunde zum Auftakt der zweiten Runde einen deutlichen Sieg. Die Boston Celtics setzten sich mit 120:95 gegen die Cleveland Cavaliers durch.

Mit einem 12:2-Lauf eröffneten die Celtics die Partie und lagen ab Mitte des zweiten Viertels konstant zweistellig vorne. Jaylen Brown (32 Punkte) und Derrick White (25) führten die Celtics an und holten zusammen elf der insgesamt 18 Dreier Bostons. Bei den Cavaliers war Donovon Mitchell mit 33 Zählern der beste Werfer.

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Die Klosterneuburg Dukes haben im Halbfinale der win2day Superliga den 1:1-Ausgleich in der „Best of five“-Serie geschafft. Der Grunddurchgangssieger rang den UBSC in Graz mit einem starken Schlussviertel mit 93:88 (44:47) nieder.

Die Oberwart Gunners siegten gegen die Traiskirchen Lions mit 67:66 (30:36), weil Kris Monroe fünf Sekunden vor Schluss mit einem Zweipunkter erfolgreich war. Die Burgenländer stellten auf 2:0 und könnten bereits am Donnerstag in Traiskirchen den Finaleinzug schaffen.

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Segeln

Am Dienstag haben vor der Küste Südfrankreichs zwei Europameisterschaften und eine Weltmeisterschaft olympischer Segelklassen begonnen. Keanu Prettner/Jakob Flachberger liegen nach den drei Auftaktrennen mit einem zweiten Platz bei der 49er-EM vor La Grande-Motte auf Platz zwölf. Ihre Teamkollegen Benjamin Bildstein/David Hussl rangieren auf Platz 23.

Bei der Nacra17-WM liegen Laura Farese/Matthäus Zöchling an elfter Position, Lukas Haberl/Tanja Frank auf Rang 19. Bei der parallel vor Cannes ausgetragenen EM der 470er-Klasse sind Lara Vadla/Lukas Mähr nach dem ersten Tag 14.

Chronik

Jahrzehnte war die Auszeichnung verschollen, jetzt wird in Frankreich der Goldene Ball der argentinischen Fußballlegende Diego Maradona versteigert. Die Trophäe kommt am 6. Juni im Auktionshaus Aguttes in Neuilly-sur-Seine nahe Paris unter den Hammer, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Einen Schätzpreis gab Aguttes nicht an. Vor zwei Jahren war Maradonas WM-Trikot für 8,4 Millionen Euro versteigert worden.

Maradona war mit dem Goldenen Ball als bester Spieler bei der Fußballweltmeisterschaft 1986 in Mexiko ausgezeichnet worden. Er hatte dort mit der „Hand Gottes“ Fußballgeschichte geschrieben und die „Albiceleste“ zum zweiten WM-Titel geführt.

Die Trophäe war 35 Jahre lang verschollen. 1989 wurde sie aus Maradonas Schließfach in einer Bank in Neapel gestohlen. 2016 kaufte sie ein Sammler in Frankreich mit einer Reihe anderer Trophäen für ein paar hundert Euro, ohne zunächst zu wissen, worum es sich handelte. Erst später wurde mittels zweier Gutachten die Authentizität des Goldenen Balls festgestellt.