Fußball

Der VfL Osnabrück steht als erster Absteiger aus der zweiten deutschen Bundesliga fest. Gegen den FC Schalke 04 setzte es am Dienstag ein 0:4 (0:2). Diese Niederlage besiegelte den achten Zweitligaabstieg der Lila-Weißen um Ex-LASK-Spieler Thomas Goiginger.

Nachdem die Stadt Osnabrück das Stadion an der Bremer Brücke aus Sicherheitsgründen gesperrt hatte und im Ausweichstadion am Hamburger Millerntor keine Zuschauer zugelassen waren, tat sich der VfL mit der Geisterspielatmosphäre sehr schwer.

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ÖFB

Die Aussagen von Uli Hoeneß hatten laut ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick keinen Einfluss auf dessen Absage an Bayern München. „Ich habe bereits seit längerer Zeit ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu Uli Hoeneß“, sagte Rangnick dem „kicker“ (Dienstag).

„Entgegen einiger Medienberichte hatten seine öffentlichen Aussagen keinen Einfluss auf meine Entscheidung, beim ÖFB zu bleiben.“ Hoeneß hatte eine Woche zuvor auf einer Podiumsdiskussion bestätigt, dass die Münchner bei Rangnick erst anfragten, nachdem ihnen Xabi Alonso und Julian Nagelsmann abgesagt hatten.

Rummenigge mahnt mehr Diskretion ein

Derweil hat Karl-Heinz Rummenigge die Verantwortlichen beim FC Bayern zu mehr Diskretion bei der Trainersuche aufgefordert. Er selbst sei zwar nicht mehr direkt in die tagesaktuellen Themen beim deutschen Rekordmeister involviert, da er als Vorstandschef 2021 zurückgetreten war. „Ich kann allerdings nur empfehlen, wieder etwas verschlossener zu werden“, sagte der 68-Jährige in einem Interview der spanischen Zeitung „AS“ an seine Nachfolger gerichtet.

Die in der Liga zweitplatzierten und im Champions-League-Halbfinal-Rückspiel am Mittwoch auswärts auf Real Madrid treffenden Münchner suchen seit der beschlossenen Trennung von Coach Thomas Tuchel zum Saisonende nach mehreren Absagen weiter einen neuen Trainer.

Tennis

Nach Vorjahresfinalist Filip Misolic haben am Dienstag beim mit 120.950 Euro dotierten ATP-Challenger-Turnier in Mauthausen drei weitere Österreicher das Achtelfinale erreicht. Zunächst profitierte Lukas Neumayer beim 4:6 7:5 4:2 gegen Gabriel Diallo von der Aufgabe des als Nummer drei gesetzten Kanadiers.

Kurz darauf setzte sich Nachwuchshoffnung Joel Schwärzler gegen den deutschen Qualifikanten Mats Rosenkranz mit 7:6 (7/1) 6:4 durch. Nächster Gegner des 18-jährigen Vorarlbergers ist der Spanier Martin Landaluce, Neumayer trifft im Kampf um den Einzug in das Viertelfinale auf den Bulgaren Dimitar Kuzmanov.

Schwärzler brilliert in Mauthausen

Eine Runde weiter ist auch Gerald Melzer, der über die Qualifikation den Sprung in den Hauptbewerb geschafft hatte. Der 33-Jährige setzte sich gegen den Schweizer Jerome Kym mit 6:2 3:6 6:3 durch. Das Aus kam am Dienstag unterdessen für Dennis Novak und Sebastian Sorger. Novak unterlag dem Franzosen Lucas Pouille mit 3:6 6:3 4:6, Sorger dem Deutschen Max Rehberg mit 1:6 2:6.

Die weiteren Spiele in Mauthausen sind am Mittwoch und Donnerstag jeweils ab 13.00 Uhr live in ORF Sport + zu sehen. Am Freitag beginnt die Übertragung der Viertelfinal-Partien ab 10.00 Uhr, das Semifinale wird am Samstag ab 14.00 Uhr übertragen. Das Endspiel kann man am Sonntag ab 14.35 Uhr live in ORF Sport + mitverfolgen.

Sebastian Ofner ist der einzige Österreicher im Hauptbewerb des mit 9,09 Millionen Euro dotierten Masters-1000-Turniers in Rom. Jurij Rodionov musste sich schon nach der ersten Runde der Qualifikation wieder verabschieden. Der als Nummer 22 gesetzte Niederösterreicher unterlag dem Niederländer Jesper de Jong mit 3:6 6:2 4:6. Ofner trifft in Runde eins auf den Japaner Yoshihito Nishioka.

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Basketball

Die Klosterneuburg Dukes haben im Halbfinale der win2day Superliga den 1:1-Ausgleich in der „Best of five“-Serie geschafft. Der Grunddurchgangssieger rang den UBSC in Graz mit einem starken Schlussviertel mit 93:88 (44:47) nieder.

Die Oberwart Gunners siegten gegen die Traiskirchen Lions mit 67:66 (30:36), weil Kris Monroe fünf Sekunden vor Schluss mit einem Zweipunkter erfolgreich war. Die Burgenländer stellten auf 2:0 und könnten bereits am Donnerstag in Traiskirchen den Finaleinzug schaffen.

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Fußball-EM

Der Europäische Fußballverband (UEFA) rechnet bei der EM 2024 in Deutschland mit Einnahmen in der Höhe von 2,4 Milliarden Euro, wie aus einem Budgetbericht hervorgeht. Im Gegenzug entrichtet die UEFA nach eigenen Angaben in Deutschland Steuern in einer geschätzten Höhe von 65 Millionen Euro.

Für die zehn Gastgeberstädte fallen Kosten in zweistelliger Millionenhöhe an, München zum Beispiel beziffert seine auf 21 Millionen Euro. Darüber hinaus stemmen die Bundesländer die Kosten für die Landespolizei, deren Höhe ist unbekannt. Im Gegenzug können die Städte aufgrund des hohen Besucherandrangs Werbung für sich betreiben.

Auch der Handel in Deutschland rechnet mit Mehreinnahmen. So wurde laut Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bunds, im WM-Jahr 2006 vor und während des Turniers rund fünf Prozent mehr Bier verkauft als in anderen Sommerwochen.

Chronik

Jahrzehnte war die Auszeichnung verschollen, jetzt wird in Frankreich der Goldene Ball der argentinischen Fußballlegende Diego Maradona versteigert. Die Trophäe kommt am 6. Juni im Auktionshaus Aguttes in Neuilly-sur-Seine nahe Paris unter den Hammer, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Einen Schätzpreis gab Aguttes nicht an. Vor zwei Jahren war Maradonas WM-Trikot für 8,4 Millionen Euro versteigert worden.

Maradona war mit dem Goldenen Ball als bester Spieler bei der Fußballweltmeisterschaft 1986 in Mexiko ausgezeichnet worden. Er hatte dort mit der „Hand Gottes“ Fußballgeschichte geschrieben und die „Albiceleste“ zum zweiten WM-Titel geführt.

Die Trophäe war 35 Jahre lang verschollen. 1989 wurde sie aus Maradonas Schließfach in einer Bank in Neapel gestohlen. 2016 kaufte sie ein Sammler in Frankreich mit einer Reihe anderer Trophäen für ein paar hundert Euro, ohne zunächst zu wissen, worum es sich handelte. Erst später wurde mittels zweier Gutachten die Authentizität des Goldenen Balls festgestellt.

Tischtennis

Sofia Polcanova und Robert Gardos sind im Mixed-Bewerb bei den Olympischen Sommerspielen in Paris nur Zuseher. Das Duo scheint in der am Dienstag erschienenen neuen Weltrangliste auf Position 18 auf, hätte aber für ein Olympiaticket unter den Top 16 liegen müssen. Das 16 Teams umfassende Teilnehmerfeld wurde am Dienstag auch vom internationalen Verband (ITTF) bestätigt.

Beim Grand-Smash-Turnier in Dschidda war für Polcanova/Gardos im Viertelfinale Endstation. Die beiden schafften bei dem Millionenturnier mit Siegen über Ng Wing/Eric Jouti sowie Dora Madaras/Nandor Ecseki den Einzug ins Viertelfinale, unterlagen dort aber am Dienstag erwartungsgemäß den als Nummer drei gesetzten Hina Hayata/Tomokazu Harimoto aus Japan mit 0:3 (8, 9, 9).

Im Doppel hatte Polcanova mit ihrer rumänischen Partnerin Bernadette Szöcs gegen Tatiana Kukulkova/Natalia Bajor gleich in der ersten Runde verloren. Im Einzel kämpfte Österreichs Nummer eins gegen die Chinesin Qian Tianyi vergeblich um den Einzug ins Achtelfinale (0:3, -7,-11,-7).

Im Männer-Einzel kam für Daniel Habesohn in der ersten Runde gegen den Chinesen Liang Jingkun mit 0:3 das Aus, für ihn war es der letzte Test für die ab 15. Mai in Sarajevo stattfindende Olympia-Einzel-Qualifikation. Im Doppel unterlag Habesohn mit Gardos im Achtelfinale den favorisierten Schweden Kristian Karlsson/Anton Källberg mit 0:3 (7, 5, 4).

Eishockey

Die Boston Bruins haben im Play-off der National Hockey League (NHL) am Montagabend den Auftakt ihrer Zweitrundenserie gegen die Florida Panthers klar mit 5:1 gewonnen und sich etwas für die Schmach aus dem vergangenen Jahr revanchiert.

Damals hatten die Panthers die haushoch favorisierten Bruins schon in der ersten Runde aus dem Bewerb um den Stanley Cup geworfen. Auch das zweite Match der „Best of seven“-Serie geht in Florida in Szene.

Boston geriet im Halbfinale der Eastern Conference zwar durch einen Treffer von Matthew Tkachuk in Rückstand, drehte die Partie aber mit drei Toren noch im zweiten Drittel. Justin Brazeau und Jake DeBrusk legten im Schlussdrittel mit zwei weiteren Treffern nach.

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Segeln

Am Dienstag haben vor der Küste Südfrankreichs zwei Europameisterschaften und eine Weltmeisterschaft olympischer Segelklassen begonnen. Keanu Prettner/Jakob Flachberger liegen nach den drei Auftaktrennen mit einem zweiten Platz bei der 49er-EM vor La Grande-Motte auf Platz zwölf. Ihre Teamkollegen Benjamin Bildstein/David Hussl rangieren auf Platz 23.

Bei der Nacra17-WM liegen Laura Farese/Matthäus Zöchling an elfter Position, Lukas Haberl/Tanja Frank auf Rang 19. Bei der parallel vor Cannes ausgetragenen EM der 470er-Klasse sind Lara Vadla/Lukas Mähr nach dem ersten Tag 14.