Turnen

Für Turner Vinzenz Höck hat es bei der EM in Rimini im Ringe-Finale gerade nicht zu einer Medaille gereicht. Der Grazer, der sich in Italien für die verpassten Olympischen Spiele rehabilitieren wollte, wurde am Freitag ex aequo Vierter (14,800).

Als Dritter der Qualifikation hatte sich Höck Medaillenchancen ausrechnen dürfen. Der EM-Titel ging zum bereits siebenten Mal an 2016-Olympiasieger Eleftherios Petrounias aus Griechenland (15,000 Pkt.).

0,1 Punkte fehlten zur Medaille

Ein leichter Wackler beim letzten Handstand kostete Höck die Medaille, laut Turnsport Austria „vielleicht sogar den Sieg“. „Ich habe gewusst, dass es schwer wird, aber das war heute extrem“, sagte Höck. In Punkten fehlten 0,1 zur Medaille.

„Ich habe noch nicht oft so eine hohe Wertung wie heute erhalten. Mit Ausnahme von zwei Chinesen kommen derzeit die weltbesten Ringe-Turner aber alle aus Europa.“ Dennoch wird die Nummer vier Europas bei den Olympischen Sommerspielen in Paris nicht vertreten sein.

Radsport

Der Oberösterreicher Felix Großschartner (UAE-Team) hat bei der Tour de Romandie am Freitag Rang drei im Zeitfahren belegt. Nach 15,5 Kilometern und 300 Höhenmetern in Oron hatte der 30-Jährige 14,57 Sekunden Rückstand auf US-Sieger Brandon McNulty, der dank früher Startnummer von einer noch trockenen Straße profitierte. Großschartner radelte wesentlich später los.

Im Gesamtklassement führt nach drei von fünf Etappen der Spanier Juan Ayuso. Bester Österreicher ist Patrick Konrad als 32. (+ 1:25), Großschartner ist 61. (5:12).

Am 4. Mai beginnt mit dem Giro d’Italia die erste der drei Grand Tours im Radsport. Mit von der Partie sind laut vorläufiger Startliste auch drei Österreicher, genauer gesagt drei Oberösterreicher.

Der 30-jährige Felix Großschartner fungiert dabei als Edelhelfer im UAE-Team des Favoriten Tadej Pogacar (SLO). Auch Rainer Kepplinger (Bahrain) und Tobias Bayer (Alpecin) werden die 3.400,8 Kilometer über 21 Etappen bis zum Ziel am 26. Mai in Rom in Angriff nehmen.

Großschartner und Kepplinger fahren sich diese Woche noch bei der Tour de Romandie für den Giro ein. Insgesamt sind 176 Fahrer aus 22 Teams bei der ersten großen Landesrundfahrt dabei. Die Sieger der Jahre 2021 bis 2023, Egan Bernal, Jai Hindley und Primoz Roglic, sind nicht dabei.

Bundesliga

Der SK Puntigamer Sturm Graz hat die Option auf Leihspieler Dimitri Lavalee gezogen und den Defensivallrounder mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet. Das gab der Spitzenreiter der Admiral Bundesliga am Freitag bekannt.

Lavalee kam im Sommer per Leihe vom KV Mechelen zu Sturm und absolvierte seither 29 Spiele, in denen dem Belgier zwei Tore gelangen. „Dimitri Lavalee ist ein enorm wichtiger Baustein unserer Mannschaft geworden“, erklärte Sportdirektor Andreas Schicker. Der 27-Jährige sei „extrem flexibel“ und habe als Innenverteidiger, im defensiven Mittelfeld und links in der Viererkette hervorragende Leistungen gezeigt.

„Noch zwei große Ziele“ in dieser Saison

Für Lavalee selbst war der Schritt nach Graz „eine perfekte Entscheidung“. „Ich will gemeinsam mit diesem Team in den kommenden Jahren noch viel erreichen, freue mich aktuell aber einfach nur auf den Endspurt dieser Saison, in dem wir bekanntlich noch zwei große Ziele haben“, sagte der Belgier.

Am Sonntag (17.00 Uhr, live in ORF1) gastiert Sturm im Bundesliga-Gipfeltreffen bei Verfolger Red Bull Salzburg, der in der Tabelle drei Punkte hinter den erstplatzierten Grazern liegt. Am Mittwoch (17.00 Uhr, live in ORF1) trifft die Auswahl von Trainer Christian Ilzer im Finale des Uniqa-ÖFB-Cups in Klagenfurt auf den SK Rapid.

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Leichtathletik

Wie seit einigen Tagen befürchtet, hat Speerwerferin Victoria Hudson ihr Antreten beim Diamond-League-Meeting am Samstag im chinesischen Suzhou wegen einer Nasennebenhöhlenentzündung abgesagt.

„Natürlich fällt mir der Startverzicht schwer. Ich hätte diese Standortbestimmung gerne genutzt und wichtige Punkte fürs Diamond-League-Finale gesammelt“, wurde Hudson auf der Verbandshomepage zitiert. „Die Rom-EM und die Olympischen Spiele in Paris haben absoluten Vorrang.“

Fußball

Brasiliens Rekordtorschützin Marta wird ihre internationale Karriere in diesem Jahr beenden. Die 38-jährige Angreiferin will davor noch bei den Olympischen Sommerspielen in Paris einlaufen, wie sie in einem CNN-Interview am Donnerstag erklärte. Für Marta wäre es die sechste Teilnahme bei Olympia. Für Brasilien erzielte sie in bisher 175 Länderspielen 116 Tore.

Marta
Reuters/Dan Peled

„Unabhängig davon, ob ich bei Olympia dabei bin oder nicht, ist es mein letztes Jahr im Nationalteam“, sagte Marta. Sie spielt seit sieben Jahren in der US-Frauenliga für Orlando Pride. Sechsmal wurde die Brasilianerin zur Weltfußballerin gekürt. Einen WM-Titel eroberte sie mit der „Selecao“ aber keinen.

Nach anhaltendem Widerstand von Fans und Clubs verzichtet Schweden auf die Einführung des Videobeweises im Fußball. 18 von 32 der Spitzenvereine im Ligaverband hätten sich mittlerweile gegen den VAR ausgesprochen, sagte der schwedische Verbandschef Fredrik Reinfeldt der Zeitung „Aftonbladet“. Dieser Mehrheit werde sich der Verband beugen.

Er erwarte auch nicht, dass sich diese Haltung in Zukunft ändern werde, fügte Reinfeldt hinzu. Zuvor habe es Gespräche mit dem Europäischen Fußballverband (UEFA) darüber gegeben, ob Schweden verpflichtet sei, den umstrittenen Videobeweis einzuführen. „Das erwarte ich nicht. Daher liegt es an uns, die Entscheidung zu treffen“, sagte Reinfeldt.

Der VAR stößt in Schweden seit Langem auf Widerstand, der in den vergangenen Monaten eher zugenommen hat. Noch im Vorjahr hatte Reinfeldt gesagt, der Videobeweis sei die Zukunft des schwedischen Fußballs. Er werde sich aber den demokratischen Spielregeln beugen, sagte der Verbandschef nun.

Eishockey

Die Florida Panthers und die Carolina Hurricanes stehen in der National Hockey League (NHL) kurz davor, in die zweite Play-off-Runde einzuziehen. Beide Teams gewannen am Donnerstag (Ortszeit) auch ihr drittes Spiel der „Best of seven“-Erstrundenserie und benötigen nur noch einen Erfolg, um weiterzukommen.

Gustav Forsling (Florida Panthers) jubelt mit Mitspielern
APA/AFP/Getty Images/Julio Aguilar

Die Panthers setzten sich bei Tampa Bay Lightning mit 5:3 durch, nachdem der Vorjahresfinalist die ersten beiden Partien daheim gewonnen hatte. Matthew Tkachuk war für Florida zweimal erfolgreich.

Nachdem der Angreifer im ersten Drittel die 1:0-Führung besorgt hatte, traf er 30 Sekunden vor Spielende ins leere Tor, als Tampa Bay seinen Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis genommen hatte.

Die Hurricanes gewannen bei den New York Islanders mit 3:2. Die Verteidiger Brent Burns und Dmitry Orlov trafen für die Gäste in den ersten elf Minuten je einmal, Sebastian Aho besorgte im zweiten Drittel die 3:1-Führung. Carolina schaffte es in der vergangenen Saison bis ins Halbfinale, scheiterte dort aber an Florida.

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Segeln

Die 470er-Segler Lara Vadlau/Lukas Mähr haben beim Weltcup vor Hyeres den Aufstieg ins Medal Race geschafft.

Das Duo segelte am Freitag auf die Ränge neun und vier und qualifizierte sich mit Gesamtrang sieben für die Entscheidung der besten zehn Boote am Samstag. Für Vadlau/Mähr ist maximal Rang fünf möglich.

In der 49er-Opening-Series verpassten Benjamin Bildstein/David Hussl als Gesamtelfte das Medal Race um fünf Punkte.

Golf

Mit einer 66er-Runde auf dem Par-70-Golfkurs in Gotemba in Japan hat sich der Steirer Matthias Schwab am Freitag gerade noch ins Wochenende gerettet.

Schlaggleich sowie ebenso nach einer 71er-Auftaktrunde und einer Steigerung liegt der Burgenländer Bernd Wiesberger im Cut-Bereich, er hat aber noch zwei Löcher seiner zweiten Runde am Samstag zu spielen. Diese wurde wegen Dunkelheit unterbrochen. Auch Lukas Nemecz ist noch nicht im Clubhaus, aber mit zwei über Par so gut wie ausgeschieden.

Tennis

Dieser Wunsch wird Rafael Nadal wohl nicht erfüllt werden: Er würde gerne noch so lange weiterspielen, dass sich sein Sohn an ihn auf dem Platz erinnern könnte. Der 37-jährige Tennissuperstar ist sich aber bewusst, dass das eher unmöglich sein wird.

Beim glatten 6:1 6:0-Sieg über den erst 16-jährigen US-Amerikaner Darwin Blanch in der ersten Runde des ATP-1000-Turniers in Madrid am Donnerstag waren Nadals Frau und sein erst einjähriger Sohn Rafael Junior anwesend. „Wahrscheinlich werde ich das nicht mehr schaffen“, sagte Nadal.

Nadal lässt Teenager keine Chance

Der 22-fache Major-Sieger war erst im Jänner in Brisbane nach fast einjähriger Auszeit nach einer Hüftverletzung zurückgekehrt. Danach musste er wegen eines Oberschenkelproblems aber wieder pausieren und spielte erst vergangene Woche in Barcelona wieder. In Madrid, wo Nadal fünfmal triumphiert hat, trifft er am Samstag wie in Barcelona auf den Australier Alex de Minaur.

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Beachvolleyball

Beachvolleyballerin Lena Plesiutschnig ist an der Seite von Katharina Schützenhöfer bei ihrem Comebackturnier in Xiamen in China nach überstandener Qualifikation in der Gruppenphase sieglos ausgeschieden.

Klar erfolgreicher verlief der Auftritt von Julian Hörl/Alexander Horst, die nach zwei Siegen im Achtelfinale stehen. Dorina und Ronja Klinger können dieses noch über die Zwischenrunde erreichen, Robin Seidl/Moritz Pristauz schieden hingegen ohne Erfolg aus.