Conference League

Olympiakos Piräus steht im Finale der Conference League und hat dort gegen die AC Fiorentina fast ein Heimspiel. Die Griechen, die bereits das Hinspiel im Semifinale gegen Aston Villa mit 4:2 gewonnen hatten, sicherten sich am Donnerstagabend mit einem 2:0-Erfolg das Ticket für das Finale, das am 29. Mai in Athen im Stadion von Stadtrivale AEK über die Bühne geht.

Jubel der Olympiacos-Spieler
Reuters/Alkis Konstantinidis

Im heimischen Georgios-Karaiskakis-Stadion sorgte Ayoub El Kaabi bei der ersten guten Gelegenheit für Olympiakos gleich für die Führung (10. Minute) und legte nach 78 Minuten den zweiten Treffer nach. Aston Villa konnte mit den großen Spielanteilen kaum etwas anfangen. Fiorentina hatte sich im Halbfinale dank eines 3:2 und eines 1:1 gegen den FC Brügge durchgesetzt.

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Tennis

Dominic Thiem wird sich am Freitag um 12.00 Uhr zu seiner sportlichen Zukunft äußern. Das verriet sein Bruder und Manager Moritz Thiem am Donnerstagabend.

Das mit Spannung erwartete Statement dürfte über die sozialen Netzwerke transportiert werden. Die allgemeine Erwartung ging in den vergangenen Tagen dahin, dass Thiem sein baldiges Karriereende, das er wahrscheinlich im Herbst vollziehen wird, ankündigt.

Die Österreicher Joel Schwärzler und Gerald Melzer sind beim mit 120.950 Euro dotierten ATP-Challenger-Sandplatzturnier in Mauthausen am Donnerstag ins Viertelfinale eingezogen.

Der 18-jährige Schwärzler setzte sich im Achtelfinale gegen den gleichaltrigen Spanier Martin Landaluce glatt mit 6:4 6:2 durch, Melzer eliminierte den als Nummer zwei gesetzten Argentinier Roman Andres Burruchaga mit 6:4 6:4. Bereits am Mittwoch hatte Filip Misolic als erster Lokalmatador den Sprung unter die Top Acht geschafft.

Joel Schwärzler begeistert weiter in Mauthausen

Im Viertelfinale trifft Schwärzler am Freitag auf den Bulgaren Dimitar Kusmanow, der Lukas Neumayer mit 2:6 6:2 6:0 ausschaltete. Misolic bekommt es mit dem topgesetzten Argentinier Francisco Comesana zu tun, Melzer mit dem als Nummer sechs gesetzten Slowaken Jozef Kovalik. Alle ÖTV-Partien werden ab 10.00 Uhr live in ORF Sport + übertragen.

Schwärzler, im ATP-Ranking derzeit noch auf Platz 743, durfte am Donnerstag gleich zweimal jubeln. Im Doppel-Viertelfinale gewann der Vorarlberger mit Neil Oberleitner gegen das brasilianische Duo Orlando Luz/Fernando Romboli mit 6:4 6:4.

Olympia

78 Tage vor dem Start der Olympischen Spiele in Paris hat am Donnerstag der Fackellauf mit Startpunkt Marseille begonnen. Dabei war Österreichs Tischtennisstar Liu Jia eine der 200 Personen, die auf der ersten von 67 Etappen die Fackel tragen durften.

Die Ehre teilte sich die 42-Jährige mit zahlreichen Stars wie den Ex-Fußballern Didier Drogba und Jean-Pierre Papin, dem früheren NBA-Basketballer Tony Parker und Skirennläufer Cyprien Sarrazin.

Österreicherin Liu Jia trägt olympisches Feuer

„Es war mir eine große Ehre, die Fackel in Frankreich tragen zu dürfen“, sagte die sechsmalige Olympiateilnehmerin, die heuer im Sommer nicht mehr dabei sein wird. Insgesamt waren 200 Fackelträger und Fackelträgerinnen im Einsatz. „Das war eine riesige Party, die ganze Stadt war auf den Beinen. 150.000 Menschen waren bei der feierlichen Zeremonie im Alten Hafen dabei.“

Olympisches Feuer in Frankreich eingetroffen

Am Freitag geht es von Var nach Toulon weiter. Der Fackellauf wird auf einer Strecke von 12.000 Kilometern durch das französische Festland und die Überseegebiete geführt.

Bundesliga

Philipp Menzel, Stammtorhüter von Fußballbundesligist Austria Klagenfurt, wechselt nach Saisonende ablösefrei zum deutschen Drittligisten 1. FC Saarbrücken.

Philip Menzel (Austria Klagenfurt)
GEPA/Matic Klansek

Das teilten die Deutschen, die heuer den Vorstoß bis ins Semifinale des DFB-Pokals geschafft hatten, am Donnerstag mit. Klagenfurt reagierte auf den Abgang des 25-Jährigen zuletzt mit der Verpflichtung von U21-Teamspieler Simon Spari vom FAC.

Sportdirektor Andreas Schicker hat am Donnerstag Einblick in die Kaderplanung bei Tabellenführer Puntigamer Sturm Graz gegeben. Demzufolge befinde man sich mit den Leistungsträgern Otar Kiteishvili und David Affengruber, deren Verträge im Sommer auslaufen, in „guten Gesprächen“.

„Es gilt abzuwarten, wie die Liga ausgeht“, sagte Schicker. „Wir sind mit den Spielern, deren Verträge auslaufen, in laufenden, guten und sehr offenen Gesprächen. Fakt ist, dass die Spieler noch nicht woanders unterschrieben haben. Wenn wir Großes schaffen, werden wir versuchen, die Spieler zu halten. Und die Champions League wäre etwas Großes.“

Innenverteidiger Affengruber war zuletzt mit einem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach in die deutsche Bundesliga in Verbindung gebracht worden, auch der georgische Mittelfeldmotor Kiteishvili dürfte Angebote aus dem Ausland vorliegen haben. Ebenfalls im Sommer läuft der Kontrakt von Kapitän Stefan Hierländer aus.

Eishockey

Die Moser Medical Graz 99ers haben am Donnerstag den nächsten prominenten Neuzugang für die kommende Saison der win2day ICE Hockey League verkündet. Der langjährige deutsche Nationalspieler Korbinian Holzer verstärkt die Grazer Defensive.

der deutsche Eishockeyspieler Korbinian Holzer
picturedesk.com/dpa/Eibner-Pressefoto

„Ich wollte noch einmal eine neue Herausforderung suchen“, so der 36-jährige Verteidiger in einer Aussendung des Clubs. Holzer gehörte jahrelang zum Stamm der deutschen Nationalmannschaft und nahm bei zwei Olympischen Spielen (2010, 2022) und sechs Weltmeisterschaften teil.

Von 2013 bis 2020 spielte der Deutsche bei den Toronto Maple Leafs, Anaheim Ducks und Nashville Predators in der National Hockey League (NHL), ehe er nach Deutschland zu den Adler Mannheim zurückwechselte.

„Er gibt uns in der Abwehr die notwendige Stabilität und die physische Komponente, die wir zuletzt gesucht haben. Außerdem bringt er die Erfahrung mit, die wir in der doch jungen Abwehr auch benötigen“, freute sich der Grazer Sportdirektor Philipp Pinter auf nach den österreichischen Nationalspielern Lukas Haudum und Paul Huber nächsten prominenten Namen im Team.

Die Vancouver Canucks haben zum Auftakt ihrer Viertelfinal-Serie in der National Hockey League (NHL) gegen die Edmonton Oilers am Mittwoch einen 5:4-Heimsieg gefeiert.

Dabei lagen die Canucks nach 33 Minuten bereits mit 1:4 hinten. Ein Tor von Elias Lindholm kurz vor der zweiten Sirene brachte aber die Hoffnung zurück. Im Schlussdrittel drehte Vancouver das Spiel mit drei Toren innerhalb von fünf Minuten um. Matchwinner war Dakota Joshua mit einem Tor und zwei Assists.

Tor von Dakota Joshua (Vancouver Canucks) im Spiel gegen die Edmonton Oilers
AP/The Canadian Press/Ethan Cairns

Panthers stellen auf 1:1

Die Florida Panthers zeigten gegen die Boston Bruins eine starke Reaktion auf ihre 1:5-Auftaktpleite. Der Vorjahresfinalist gewann das zweite Match vor Heimpublikum eindrucksvoll mit 6:1 und glich zum 1:1 aus.

Die Tormaschinerie der Gastgeber lief erst nach einem Rückstand und ab dem zweiten Drittel heiß. Aleksander Barkov und Sam Reinhart glänzten mit je vier Scorerpunkten. Das Spiel war geprägt von etlichen Strafen. Alleine im letzten Abschnitt kassierten die Panthers 67, die Bruins gar 79 Strafminuten.

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Basketball

Die Klosterneuburg Dukes stehen im Halbfinale der Basketball-Herren-Superliga unter Zugzwang. Der Grunddurchgangssieger musste sich am Donnerstag UBSC Graz nach einem schwachen Schlussviertel daheim mit 69:70 (33:29) geschlagen geben. Damit stellten die Steirer in der „Best of five“-Serie auf 2:1 und haben am Sonntag vor heimischer Kulisse die Chance, ins Finale einzuziehen.

Die Traiskirchen Lions blieben mit einem klaren Heimsieg gegen die Oberwart Gunners im Rennen. Die Lions verkürzten in der Serie gegen die Gunners mit einem beeindruckenden 97:70 (54:38) auf 1:2 und erzwangen damit zumindest ein weiteres Spiel bei den Burgenländern.

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Fußball

Zwei einflussreiche Organisationen drohen dem Fußballweltverband (FIFA) wegen des ausgeweiteten Kalenders inklusive der Club-WM mit rechtlichen Schritten. Die Spielergewerkschaft FIFPRO und die World Leagues Association (WLA), ein Zusammenschluss von 46 internationalen Ligen, werfen der FIFA einseitige Entscheidungen vor. Diese würden dessen eigenen Wettbewerben und kommerziellen Interessen zugutekommen. Das geht aus einem Brief an FIFA-Präsident Gianni Infantino hervor.

Die FIFA wird darin aufgerufen, die im Juni 2025 geplante Club-WM mit 32 Teams – darunter Red Bull Salzburg – zu verlegen. Zudem müsse neu über den Kalender bis 2030, der die Abstellungen für Nationalteams regelt, debattiert werden. Sollte sich die FIFA weigern, müssten die eigenen Interessen proaktiv geschützt werden, heißt es in dem Brief. Das schließe rechtliche Schritte gegen die FIFA ein.

Ab 2025 findet die Club-WM mit 32 statt wie bisher sieben Mannschaften statt. Das neue, im Vierjahresrhythmus geplante Turnier löst die bisherige Mini-WM ab.

Der VfL Wolfsburg bleibt das Maß der Dinge im DFB-Pokal der Frauen. Vor allem dank einer starken ersten Hälfte holte der Club zum zehnten Mal in Serie den Cup und ließ den Double-Traum von Meister Bayern München mit den ÖFB-Teamspielerinnen Sarah Zadrazil und Katharina Naschenweng platzen.

Die Spielerinnen von Wolfsburg jubeln mit dem Cuppokal
Reuters/Leon Kuegeler

Beim 2:0-Erfolg am Donnerstag im mit 44.400 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkauften Kölner Stadion trafen Jule Brand (14.) und Dominique Janssen (40.) für den VfL, der das 50. Cupspiel in Folge gewann.

Insgesamt war es bereits der elfte Pokalerfolg für Wolfsburg, seit 2013 setzten sie sich lediglich 2014 nicht durch. Zadrazil spielte bis zur 85. Minute, Naschenweng war nur die erste Hälfte auf dem Feld.

Segeln

Die österreichischen Segelboote haben sich bei den internationalen Titelkämpfen vor der Küste Südfrankreichs in ihren Klassen souverän für die Goldflotte qualifiziert.

Das 49er-Team Benjamin Bildstein/David Hussl beendete die Qualifikation bei der EM vor La Grande-Motte mit einem fünften Platz und liegt im Zwischenranking auf Rang zwölf. Keanu Prettner und Jakob Flachberger belegen Platz 21.

Drei österreichische Wettfahrtsiege in Südfrankreich

Auch zwei Nacra-17-Teams stehen bei ihrer WM in der Goldflotte. Laura Farese und Matthäus Zöchling sind derzeit 15., Lukas Haberl und Tanja Frank verbesserten sich auch dank eines dritten Platzes auf Rang 20. Bei der 470er-EM vor Cannes wurden wegen des schwachen Windes keine Rennen ausgetragen.

Kanu

Die Olympischen Sommerspiele finden ohne den österreichischen Kanuten Timon Maurer statt. Der Wiener wurde am Donnerstag bei der Restplatz-Regatta in Szeged über 1.000 m Kajak-Fünfter, nur die Plätze eins und zwei brachten Paris-Tickets ein.

„Ich bin solide weggekommen und hatte nach 30 Sekunden ungefähr eine Bootslänge Vorsprung, das habe ich bis zur 800-m-Marke gehalten. Dann bin ich nervös geworden und konnte die Pace nicht mehr mitgehen“, erklärte der 24-Jährige.

Kanu: Maurer und Co. nicht bei Olympia

Er nehme viel Erfahrungen mit in den nächsten Olympiazyklus, meinte Maurer. „Auch wenn ich mein Ziel verfehlt habe, bin ich nicht unzufrieden. Aber logischerweise ärgere ich mich.“ Ana-Roxana Lehaci (500 m/Kajak) und Manfred Pallinger (1.000 m/Canadier) verpassten den Einzug ins Finale.

Damit ist Österreich in Frankreich im Kanu-Flachwasser nicht vertreten, im Wildwasser halten aktuell Corinna Kuhnle und Felix Oschmautz die Hand auf zwei Quotenplätze. Mario Leitner und Viktoria Wolffhardt sind aber noch im Rennen. Bei der EM in Tacen in Slowenien kommende Woche könnten sie ihre Ausgangsposition verbessern.